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30. Verleihung des Europäischen Filmpreises in Berlin

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Preis des Lebenswerks für Aleksandr Sokurov.

UPDATE: Bester Film wurde "The Square".

Die Europäischen Filmpreise werden am 9. Dezember 2017 bei einer Gala im Haus der Berliner Festspiele in Berlin verliehen. Die Nominierungen der im Wettbewerb stehenden Filme wurden am 4. November 2017 im Rahmen des andalusischen Filmfestivals in Sevilla bekannt gegeben.

In der Vorauswahl waren 51 fiktionale Filme aus 31 Ländern im Rennen um den Europäischen Filmpreis. Darunter befanden sich auch 17 deutsche Produktionen und Koproduktionen.

Am Vorabend der Preisverleihung wurde in die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften zur Preisverleihung des European University Film Award 2017 mit Willkommen-Drinks und Musik geladen. Berlinale-Chef Dieter Kosslick hielt die Laudatio. Zum Gewinnerfilm wurde das Teenage-Liebesdrama "HJARTASTEINN - HEARTSTONE" von Guðmundur Arnar Guðmundsson (Island/Dänemark) von 19 Universitäten aus 19 Ländern gekürt. Hier der Trailer:

Der Film, der das Tabu der jungen Homosexualität thematisiert, wurde schon bei den nordischen Filmtagen in Lübeck begeistert aufgenommen, hat aber dennoch bisher keinen Kinostart bekommen, sondern ist nur auf der DVD "HERZSTEIN" beim Salzgeber-Filmverleih erschienen.

Nominiert waren auch "HOME" von Fien Troch (Belgien), "LOVELESS" von Andrey Zvyagintsev (Russland), "THE OTHER SIDE OF HOPE" von Aki Kaurismäki (Finnland) und "THE WAR SHOW" von Andreas Dalsgaard & Obaidah Zytoon (Dänemark).

Keine rein deutsche Produktion im Wettbewerb.

Matti Geschonnecks "In Zeiten des abnehmenden Lichts" war die einzige rein deutsche fiktionale Produktion im Rennen um den Europäischen Filmpreis, die es in die Vorauswahl, nicht aber auf die Nominierungsliste geschafft hatte. In der Vorauswahl standen außerdem noch drei weitere Filme von deutschen Regisseuren: Neben Matti Geschonnecks Romanverfilmung waren dies Volker Schlöndorffs Liebesdrama "Rückkehr nach Montauk", Valeska Grisebachs "Western" und Maria Schraders Biopic "Vor der Morgenröte". Letztere drei Werke sind allerdings Koproduktionen.

Einzig der österreichische Kabarettist und Schauspieler Josef Hader wurde für seine Rolle als Stefan Zweig in Maria Schraders Filmbiografie „Vor der Morgenröte“ als bester Schauspieler nominiert. Eine weitere Nominierung als beste Schauspielerin hat die 22-jährige Schauspielerin Paula Beer für ihre Rolle in dem Melodram „Frantz“.

Weitere deutsche Koproduktionen sind folgende Werke:

• Sergei Loznitsas "Die Sanfte" (Frankreich/Deutschland/Litauen/Niederlande),

• Calin Peter Netzers "Ana, mon Amour" (Rumänien/Deutschland/Frankreich),

• Martin Koolhovens "Brimstone" (Niederlande/Deutschland/Belgien/Frankreich/Schweden/Großbritannien/Ungarn),

• Francois Ozons "Frantz" (Frankreich/Deutschland),

• Michael Hanekes "Happy End" (Frankreich/Deutschland/Österreich),

• Kornel Mundruczos "Jupiter's Moon" (Ungarn/Deutschland),

• Mijke de Jongs "Layla M." (Niederlande/Jordanien/Belgien/Deutschland),

• Andrei Zwangintsevs "Loveless" (Russland/Belgien/Deutschland/Frankreich),

• Andrei Konschlovksys "Paradise" (Russland/Deutschland),

"Die Spur" (Polen/Deutschland/Tschechien/Schweden/Slowakei) von Agnieszka Holland und Katarzyna Adamik,

• Aki Kaurismäkis "Die andere Seite der Hoffnung" (Finnland/Deutschland),

• Ruben Östlunds "The Square" (Schweden/Deutschland/Frankreich/Dänemark),

• Dome Karukoskis "Tom of Finland" (Finnland/Deutschland/Schweden/Dänemark).

Die komplette Liste aller 51 Filme der Vorauswahl gibt es hier.

UPDATE:

Der Cannes-Gewinner "The Square" hat bei der 30. Vergabe des Europäischen Filmpreises ebenfalls abgeräumt. Die schwedische Satire auf den Kunstbetrieb wurde nicht nur als bester Film, sondern auch als beste Komödie ausgezeichnet. Zudem gewann der Film von Regisseur und Autor Ruben Östlund den Preis für das beste Drehbuch. Der Däne Claes Bang sicherte sich die Auszeichnung als bester Schauspieler für seine Leistung in dem Werk.

Als beste Schauspielerin wurde Alexandra Borbély für ihre Rolle in dem ungarischen Berlinale-Gewinner "Körper und Seele" ausgezeichnet.

Bester Debütfilm wurde "Lady Macbeth" von William Oldroyd.

Gekürt wurden nicht nur die Kandidaten für den besten europäischen Spielfilm. Auch die Gewinner in den Kategorien beste Darsteller, beste Regie und bestes Drehbuch wurden von der Europäischen Filmakademie veröffentlicht.

Außerdem standen 15 Dokumentarfilme auf der Shortlist für den Europäischen Filmpreis. Darunter ist Sergei Loznitsas "Austerlitz" die einzige rein deutsche Dokumentation auf der Shortlist für den Europäischen Filmpreis sowie weitere vier Filme, die deutsche Koproduktionen sind.

Fünf Filme wurden von einem Fachkomittee nominiert. Jeweils ein Film wurde von führenden Dokumentarfilmfestivals für die Shortlist benannt, die diesen Film als Weltpremiere gezeigt hatten - darunter auch DOK Leipzig.

Hier die Nominierungsliste der Dokumentarfilme:

"Austerlitz" (Regie: Sergei Loznitsa, Deutschland)

"Kommunion" (Regie: Anna Zamecka, Polen) *Winner

"Das grüne Gold" (Regie: Joakim Demmer, Schweden/Deutschland/Finnland)

"How To Meet a Mermaid" (Regie: Coco Schrijber, Niederlande/Dänemark)

"Mein Leben - Ein Tanz" (Regie: Lucija Stojevic, Spanien/Island/USA)

"Libera Nos" (Regie: Frederica Di Giacomo, Italien/Frankreich)

"Nothingwood" (Regie: Sonia Kronlund, Frankreich/Deutschland)

"School Life" (Regie: Neasa Ni Chainalin, David Rane, Irland/Spanien)

"Stranger in Paradise" (Regie: Guido Hendrikx, Niederlande)

"Taste of Cement" (Regie: Ziad Kalthoum, Deutschland/Libanon/Syrien/Vereinigte Arabische Emirate/Katar)

"The Good Postman" (Regie: Tonislav Hristov, Finnland, Bulgarien)

"Le vénérable W." (Regie: Barbet Schroeder, Frankreich/Schweiz)

"The War Show" (Regie: Anders Dalsgaard, Obaidah Zytoon, Dänemark/Syrien/Finnland)

"Ultra" (Regie: Balazs Simonyi, Ungarn)

"West of the Jordan River" (Regie: Amos Gitai, Frankreich)

Neun Kandidaten standen für Europäischen Publikumspreis zur Auswahl, für den bis 31. Oktober 2017 online abgestimmt werden konnte.

Hier die Liste der Anwärter des Publikumspreises:

"A Monster Calls - Sieben Minuten nach Mitternacht" von J.A Bayona

"Bridget Jones' Baby" von Sharon Maguire

"Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" von David Yates

"Frantz" von François Ozon

"Bacalaureat" von Cristian Mungiu

"Die Überglücklichen" von Paolo Virzi

"Vor der Morgenröte" von Maria Schrader *Winner

"Die Kommune" von Thomas Vinterberg

"Die andere Seite der Hoffnung" von Aki Kaurismäki

Der deutsche Regisseur Simon Verhoeven wurde in der Sektion European Comedy nominiert:

Die Anwärter für die beste Komödie stehen bereits fest. Um den Titel als beste Komödie konkurrierten Simon Verhoevens "Willkommen bei den Hartmanns" mit "King of the Belgians" von Peter Brosens und Jessica Woodworth, Ruben Östlunds Cannes-Gewinner "The Square" (*Winner), und Christophe van Rompaeys "Vincent".

In der Kategorie European Animated Feature Film sind als bester Animationsfilm nominiert:

Roger Mainwoods "Ethel & Ernest", Jean-Francoise Laguionies "Louise en hiver", "Loving Vincent" (*Winner) von Dorota Kobiela und Hugh Welchman sowie "Zombillenium" von Arthur de Pins und Alexis Ducord.

Erste Gewinner in den Gewerken stehen bereits fest.

Erste Gewinner des Europäischen Filmpreises in den Gewerken benannt. Eine siebenköpfige Jury kam dafür in der Hauptstadt Berlin zusammen, um über die Gewinner in den Kategorien Kamera, Schnitt, Szenenbild, Kostüme, Maskenbild, Filmmusik und Sounddesign zu entscheiden.

Der Kameramann Michail Krichman sowie die die Filmmusikkomponisten Evgueni und Sacha Galperine werden für ihren jeweiligen Beitrag zu Andrej Swjaginzews "Loveless" ausgezeichnet. Leider ist für diesen herausragenden Film, den wir dankenswerterweise beim Berliner Weltfilmfestival »Around the World in 14 Films« als einmalige Sonderaufführung sehen konnten, kein deutscher Kinoverleih geplant.

Die Preisträger (*Winner) der Gewerke im Einzelnen:

• Europäische Kamera – Prix Carlo di Palma: Michail Krichman für „Loveless“

• Europäischer Schnitt: Robin Campillo für „120 BPM“

• Europäisches Szenenbild: Josefin Åsberg für „The Square“

• Europäisches Maskenbild: Leendert van Nimwegen für „Brimstone“

• Europäisches Kostümbild: Katarzyna Lewińska für „Die Spur“

• Europäische Filmmusik: Evgueni & Sacha Galperine für „Loveless“ 

• Europäisches Sounddesign: Oriol Tarragó für „Sieben Minuten nach Mitternacht“

Ehrenpreis an Regisseur Aleksandr Sokurov.

Im Rahmen der Verleihung des Europäischen Filmpreises in Berlin wird der russische Regisseur Aleksandr Sokurov am für sein Lebenswerk geehrt.

Sokurov, dessen während der Sowjetzeit entstandene Filme in seinem Heimatland verboten waren, feierte mit ihnen im Ausland Erfolge. So wurde "Gramvolle Gefühlslosigkeit", einer seiner ersten Spielfilme, 1987 in den Wettbewerb der Berlinale eingeladen, während sein Debütfilm "Die einsame Stimme des Menschen" im gleichen Jahr in Locarno den Bronzenen Leoparden erhielt. Sein Epos "Mutter und Sohn" erhielt u.a. 1997 auf der Berlinale den Preis der Ökomenischen Jury im Forum, dessen Fortsetzung "Vater und Sohn" wurde 2003 in Cannes mit dem Fipresci-Preis ausgezeichnet.

Vielbeachtet war auch Sokurovs Tetralogie über die Mechanismen der Macht: "Moloch"über Adolf Hitler wurde 1999 in Cannes für das beste Drehbuch ausgezeichnet und für den Europäischen Filmpreis nominiert, "Taurus"über Lenin gewann drei Mal den russischen Filmpreis Nika, "Die Sonne"über den japanischen Kaiser Hirohito lief 2005 im Berlinale-Wettbewerb und wurde einmal mit dem Nika ausgezeichnet, während "Faust" den Goldenen Löwenin Venedig, den Preis der Ökomenischen Jury sowie den Nika als bester Film gewann. Für "Tage der Finsternis" (Bester Nachwuchsfilm) und "Voyage" (Bester Dokumentarfilm) war Sokurov ebenfalls für einen Europäischen Filmpreis nominiert gewesen.

European Film Academy ehrt Schauspielerin Julie Delpy

Die European Film Academy zeichnet Julie Delpy für ihre langjährige und abwechslungsreiche Karriere vor und hinter der Kamera mit dem Ehrenpreis Europäischer Beitrag zum Weltkino aus. Delpy wird den Preis im Rahmen der Verleihung des Europäischen Filmpreises am 9. Dezember persönlich entgegen nehmen.

Seitdem Jean-Luc Godard die 47-jährige Französin für sein Krimidrama "Détective" entdeckt hatte, spielte sie in mehr als 30 Filmen mit und führte bei sechs Filmen selbst Regie. Der Durchbruch war Delpy mit Agnieszka Hollands "Hitlerjunge Salomon" gelungen. Für Volker Schlöndorffs "Homo Faber" und "2 Tage Paris", bei dem sie sich selbst in der Hauptrolle inszenierte, war Delpy für den Europäischen Filmpreis nominiert gewesen; für ihre Arbeit an den Drehbücher zu "Before Sunset" und "Before Midnight" hatte Delpy jeweils eine Oscarnominierung erhalten.

Link: www.europeanfilmawards.eu

Quellen: EFA | Blickpunkt:Film | NWZ | Focus | Tagesspiegel | 3sat


AFI kürte die zehn besten Filme des Jahres

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OSCAR-Saison 2017: American Film Institute kürte die zehn besten Filmen des Jahres.

Nachdem die Filmkritiker aus L.A. und New York vor einigen Tagen ihre Favoriten gekürt hatten, folgt nun die jährliche Auswahl des American Film Institute (AFI) durch US-Filmexperten, -Kritiker, -Produzenten und -Schauspieler - darunter Judd Apatow, Halle Berry und Jamie Lee Curtis. Die Auszeichnungen, die zum 50. Mal erfolgen, gelten als Vorbote für die Oscars.

Zu den zehn besten Filmen des Jahres 2017, die das renommierte American Film Institute gewählt hat (AFI), gehört der Kriegsfilm "Dunkirk", Steven Spielbergs Politdrama "The Post" (dt. Titel "Die Verlegerin") und der Indie-Film "Lady Bird". Auch das Fantasymärchen "Shape of Water" (Guillermo del Toro), der Horrorstreifen "Get Out" und "Wonder Woman" sind dabei.

Übrigens, neun der genannten Regisseure sind Männer; Frauen sind mit nur einer Regisseurin wieder einmal in der Minderheit, kommentierte unsere Kollegin Katharina Dockhorn auf Twitter.

Hier die MOVIES OF THE YEAR in der Übersicht:

THE BIG SICK

CALL ME BY YOUR NAME

DUNKIRK

THE FLORIDA PROJECT

GET OUT

LADY BIRD

THE POST

THE SHAPE OF WATER

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI

WONDER WOMAN

Außerdem die besten TV PROGRAMS OF THE YEAR

BIG LITTLE LIES

THE CROWN

FEUD: BETTE AND JOAN

GAME OF THRONES

THE GOOD PLACE

THE HANDMAID’S TALE

INSECURE

MASTER OF NONE

STRANGER THINGS 2

THIS IS US

Ein AFI SPECIAL AWARD geht an die Doku:

THE VIETNAM WAR von Ken Burns & Lynn Novick

Hier der Teaser:

Die geehrten Filmemacher werden sich am 5. Januar 2018 zu einem privaten, gemeinsamen Mittagessen in L.A. treffen, das in keiner Weise einer Wettbewerbsatmosphäre gleichen soll.

Link: www.afi.com

Quellen: AFI | 3sat

Die wichtigsten Branchentermine und Festival-Highlights zu Beginn des Jahres

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Aktuelle Branchentermine im Januar und Februar 2018.

07. Januar 2018 | 75. Golden Globe Awards (Los Angeles)

Die Verleihung der Golden Globes eröffnet traditionell die Award-Saison des neuen Jahres. Der Film- und Fernsehpreis wird von der Hollywood Foreign Press Association, dem Auslandspresseverband Hollywoods, verliehen und zählt zu den wichtigsten Auszeichnungen der Branche. In der Nacht von Sonntag, 7. Januar, auf Montag, 8. Januar 2018, überträgt TNT Serie, die 75. Jubiläumsverleihung live und exklusiv im deutschsprachigen Raum.

08. Januar 2018BFFS - Stammtisch in Berlin zum Thema "Ausstattung".

Der Verband der Schauspieler (BFFS) lädt auch im neuen Jahr wieder Schauspielleute und Filmschaffende sehr herzlich zu seinem monatlichen Schauspieltreff in der Hauptstadt ein und präsentiert mit dem Gast BERNHARD HENRICH gleich zu Jahresbeginn ein besonderes Schmankerl.

Der Filmausstatter/Set-Decorator Heinrich arbeitet überwiegend für internationale Produktionen. Für "Bridge of Spies – Der Unterhändler" war er 2016 für den OSCAR für das Beste Szenenbild und für den British Academy Film Award nominiert. Seit Juni 2016 ist er Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Science und entscheidet damit mit über die Vergabe der Oscars.

Mit einer überaus spannenden Präsentation entführt uns Bernhard Henrich in die Welt seiner Projekte wie „Monuments Men“, „Operation Walküre“, „Pandorum“, „Die Bourne Verschwörung“, "The Ghost Writer" hin zu "Bridge of Spies" und die aufwändige, OSCAR- und BAFTA-nominierte Zusammenarbeit mit Steven Spielberg.

Bei dem Treffen Montag, 8. Januar 2018 von 19:00 - 22:00 Uhr in der Café Filmbühne am Steinplatz, Hardenbergstr. 12 in 10623 Berlin wird er auch von seinen Erlebnissen bei der OSCAR-Verleihung erzählen.

Die monatlichen Schauspielertreffs unter dem eingeführten Namen "BFFS-Stammtisch" finden normalerweise an jedem ersten Montag im Monat jeweils um 19.00 Uhr in feststehenden Lokalitäten statt und werden organisiert von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern für Mitglieder und andere Interessierte Filmschaffende wie Schauspielschüler, Agenten, Caster, Regisseure, Produzenten und sonstige Film-, Fernseh- und Bühnenschaffende.

Moderiert wird der Abend von KARL HEMEYER.

09. - 12.01.2018Consumer Electronic Show (CES) in Las Vegas.

Seit 50 Jahren ist die CES die Weltbühne der neuesten Verbraucher-Technologien auf der bahnbrechende Innovation zuerst gezeigt werden. Einer der Key-Speaker der CES wird John Martin sein, Chairman and CEO von Turner Classic Movies (TCM), ein Portal für Video on Demand (VoD) in den USA.

Der südkoreanische Hersteller LG hat mit 88-Zoll den größten OLED-Fernseher der Welt angekündigt. Im Gegensatz zu dem bereit existierenden gleichgroßen Samsung SUHD TV auf LCD-Basis im Curved Design für 4K-TV mit einer Bildschirmdiagonalen von rund 2,24 m, verfügt der LG bereits über eine 8K-Auflösung, die bei den Olympischen Spielen 2020 in Japan eingeführt werden soll. Außerdem will LG erste Smart-TVs mit dank künstlicher Intelligenz verbesserter Nutzerführung vorstellen. Die Fernseher sollen auch als Hub für Smart-Home-Geräte dienen und eine natürliche Sprachbedienung ermöglichen.

Im Fokus stehen diesmal auch Prototypen kommender Elektroautomobile, die von allen Herstellern für das Jahr 2020 erwartet werden. Die auf völlig neuer Plattform geplanten Modelle sollen sich im Design komplett von bisherigen Typen abheben. Der chinesische Hersteller Future Mobility Corporation (FMC) zeigt im BYTON anstelle eines herkömmlichen Armaturenbretts ein durchgehendes Display, auf dem weitaus mehr Informationen angezeigt und per Touchscreen bedient werden können, als bisher. Dies soll nicht nur dem Entertainment dienen, sondern auch der Kommunikation und Vernetzung von Autos untereinander.

Zahlreiche Kameras und weitere Assistenzsysteme überwachen in den neuen Autos das Verkehrsgeschehen, um gegebenenfalls nicht nur Stau zu signalisieren, sondern auch Auffahrunfälle mittels Infrarotkameras zu vermeiden oder bei vergessenem Radfahrerblick ebenfalls Notbremsungen einleiten zu können. Das große Display erübrigt zudem Außenspiegel, denn auch Seitenkameras und die Rückwärtskamera werden dort eingeblendet. Integriert ist immer auch ein spezieller Sprachassistent für Autofahrer, der eingehende Nachrichten oder E-Mails während der Fahrt vorlesen kann, sodass die Augen des Fahrers stets auf der Straße bleiben können, denn bis zum völlig autonomen Fahren dauert es noch etliche Jahre.

11.01. - 17.01.2018British Shorts - 11th LICHTSPIELKLUB SHORT FILM FESTIVAL in Berlin

British Shorts Film Festival, Berlin is once more back in 2018 to present the most exciting, funniest, strangest and most thrilling new short films from the home of dirty weather – Drama, comedy, thriller, animation, experimentals, docs, horror, science fiction and music videos straight from the UK and Ireland. Short film screenings, free film workshop, concerts (feat. White Wine a.o.) & parties (feat. DJ Betti Bo Bikepunk a.o.), talks, exhibition, open screening, festival retrospective screenings, a focus screening Pioneers of Black British Cinema and a hommage with Joanna Hogg, Tilda Swinton a.o. The opening screening plus concert will take place on 11 January at our favourite Berlin theatre HAU Hebbel am Ufer.

Das Festival findet statt im SPUTNIK KINO (Höfe am Südstern) Berlin Kreuzberg, ACUDkino, City Kino Wedding, HAU Hebbel am Ufer (HAU2), Kino Zukunft. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

12. bis 28.01.2018 - Unknown Pleasures #9 - American Independent Filmfestival, Berlin

Im Berliner Kino Arsenal sowie im neuen Wolf Kino Neukölln präsentiert Hannes Brühwiler in Kooperation mit der amerikanischen Botschaft in Berlin bei der neunten Ausgabe der UNKNOWN PLEASURES neueste Independent Werke aus den USA.

15.01 - 21.01.2018 | 28. Tromsø International Film Festival (Tromsö / Norwegen)

16.01 - 20.01.2018 | Filmwoche München, 39. Bayerischer Filmpreis, 45. Deutscher Filmball (München)

Höhepunkt der Filmwoche München des HDF Kino e.V. im Mathäser Filmpalast wird zum Abschluss am 19. Januar 2018 die Verleihung des Bayerischen Filmpreises mit der Porzellanfigur des Pierrot sein. Einen Tag später am 20. Januar 2018 findet ebenfalls in München der 45. Deutscher Filmball statt.

18.01 - 28.01.2018 | 34. Sundance Film Festival (Park City)

Der Welt größtes internationales Independent Filmfestival wurde 1981 von Robert Redford gegründet und findet jährlich in den vor allem von jüngeren Filmemachern gern besuchten US-Skigebieten von Park City und Salt Lake City, dem Austragungsort der XIX. Olympischen Winterspiele 2002, im US-Bundesstaat Utah statt. Das Sundance Institute & Festival gilt als wichtige Plattform für unabhängige amerikanische und internationale Produktionen. In diesem Jahr stehen Geschichten von Frauen sowie das Leben von Schwarzen im Fokus-Mittelpunkt. Auf dem Programm stehen mehr als 100 Weltpremieren.

19. - 25.01.2018 | Vorspiel zu CTM Festival und transmediale 2018

Das Vorspiel zu transmediale - festival for art and digital culture hat eine eigene Website und präsentiert ein stattweites Event mit Vernissagen, Performances, Screenings im Lichtblick Kino, Berlin und Exhibitions u.a. in Kooperation mit der Universität der Künste, Berlin. Das Opening findet am 19. Januar 2018 im ACUD Kunsthaus statt.

22.01 - 28.01.2018 | 28. Bamberger Kurzfilmtage (Bamberg)

22.01 - 28.01.2018 | 39. Filmfestival Max-Ophüls-Preis (Saarbrücken)

Wichtigstes Filmfestival für deutschsprachige Filme (D, A, CH) zum Jahresanfang. Eröffnet wird das Filmfestival Max-Ophüls-Preis mit der Deutschlandpremiere der deutsch-polnischen Produktion "Der Hauptmann - The Captain" von Regisseur Robert Schwentke. Die Weltpremiere fand 2017 beim Toronto International Film Festival, Der Film wurde im Spätsommer beim beim internationalen A-Filmfestival in San Sebastián mit dem Jurypreis für die Beste Kamera ausgezeichnet.

23. Januar 2018 | 90. Academy Awards (Los Angeles)

Bekanntgabe der Oscar Nominierungen. In diesem Jahr werden die Oscars zum 90. Mal verliehen. Um eine Überschneidung mit den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang, die am 25. Februar 2018 zu Ende gehen, zu vermeiden, findet die diesjährige Oscarverleihung erst am 4. März 2018 statt, während die Oscars bisher jeweils am letzten Sonntag im Februar verliehen wurden. German Films hat Fatih Akins „Aus dem Nichts“ als deutschen Beitrag bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingereicht.

25.01 - 01.02.2018 | 53. Solothurner Filmtage (Solothurn)

26. Januar 2018 | Deutscher Fernsehpreis (Köln)

Verleihung des Deutschen Fernsehpreises in Köln. Der seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF vergebene Deutsche Fernsehpreis wird in aktuell 24 Kategorien vergeben. Die Gala findet im Kölner „Palladium“ statt und wird auch 2018 von Barbara Schöneberger moderiert.

26.01. - 04.02.2018 | CTM Festival - Turmoil / Aufruhr (Berlin)

Festival for Contemporary Music and Art in Kooperation mit transmediale 2018. Die Abkürzung CTM stand ursprünglich für Club Transmediale, weil auf den abendlichen Parties im Rahmen der transmediale in den angesagten Clubs für elektronische Musik im Hintergrund zahlreiche Videos liefen und somit quasi eine Fortsetzung der offiziellen Videovorführungen bedeuteten. Inzwischen wird das CTM Festival als eigenständiges Projekt mit Ausstellungen vom Förderverein Kunstraum Kreuzberg im Kunstquartier Bethanien durchgeführt und mit Events in zahlreichen Berliner Clubs begleitet.

26.01.—05.02.2018 | Göteborg Filmfestival (Schweden)

Die Schauspielerin Juliette Binoche wird auf dem Göteborger Filmfestival mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Sie werde auch eine Master-Klasse unterrichten, heißt es. Binoche habe die moderne europäische Filmgeschichte geprägt, so der so der künstlerische Leiter, Jonas Holmberg. Binoche ist bekannt aus Filmen wie "Chocolat" und "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins". 1997 gewann sie den Oscar als beste Nebendarstellerin in "Der englische Patient".

31.01.—04.02.2018 | 31. transmediale - face value (Berlin)

festival for art and digital culture / Film-, Video & Media-Festival im HKW, Berlin. Die transmediale ist eine Veranstaltung der Kulturprojekte Berlin und war ursprünglich als eigenständiges Videofest gegründet worden, um einen Gegenpol für Videokunst zur Berlinale zu haben. Inzwischen hat sich die transmediale zu einem Festival für Medientechnologien gewandelt, das zudem als ganzjähriges Projekt neue Verbindungen zwischen Kunst, Kultur und Technologie herausstellt.

14. Februar 2018 | 7. Blaue Blume Award (Berlin)

Von der Berliner Produzentin Regina Ziegler initiiert, geht der Romantik Award BLAUE BLUME, der im Umfeld der nächsten Berlinale vergeben wird, bereits in seine siebente Runde.

15. - 25.02.2018 | Berlinale - 68. Internationale Filmfestspiele Berlin

Die Berlinale gilt neben den Filmfestspielen von Cannes und Venedig zu den wichtigsten Filmfestivals und eines der weltweit bedeutendsten Ereignisse der Filmbranche. Das vollständige Programm wird erst im Laufe des Monats Januar veröffentlicht.

18. Februar 2018 | 71. BAFTA Film Awards (London)

Die British Academy Film Awards sind die bedeutendsten nationalen Filmpreise Großbritanniens. Sie werden seit 1948 alljährlich im Februar in London von der British Academy of Film and Television Arts verliehen und gelten als britische Gegenstücke zu den US-amerikanischen Oscars. Ausgezeichnet werden nationale und ausländische Filmschaffende und Filmproduktionen, die während des vergangenen Kalenderjahres in Großbritannien veröffentlicht wurden.

04. März 2018 | 90. Academy Awards Verleihung (Los Angeles)

Golden Globes 2018 - Nominierungen und Gewinner

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"Aus dem Nichts" ging für Deutschland in das Rennen um den Golden Globe.

Das NSU-Drama "Aus dem Nichts" von Regisseur Fatih Akin war in der Sparte "Bester nicht-englischsprachiger Film" nominiert und gewann!

Der deutsche Beitrag unter französischer Koproduktion trat an gegen "Eine fantastische Frau" von Sebastián Lelio (Chile, Deutschland, Spanien, USA), "Der weite Weg der Hoffnung" von Angelina Jolie (USA, Kambodscha), "Nelyubov - Loveless" von Andrey Zvyagintsev (Russland, Frankreich, Belgien, Deutschland) und "The Square" von Ruben Östlund (Schweden, Deutschland, Dänemark, Frankreich).

Der letzte deutsche Film, der den Golden Globe nach Deutschland holte, war 2010 "Das weiße Band" von Michael Haneke.

Vor einem Jahr wurde "Toni Erdmann" nominiert, die Tragikomödie von Maren Ade ging bei der Verleihung aber leer aus.

Die Trophäen für die 75. Auszeichnungen des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in 25 Film- und Fernsehkategorien wurden am späten Abend des 7. Januar 2018 in Beverly Hills verliehen, sodass durch die Zeitverschiebung die Ergebnisse bei uns erst am folgenden Tag vorlagen. Allerdings konnte man die Verleihung in der Nacht live auf dem Filmportal FredCarpet verfolgen. Zum dritten Mal blickte dort Golden Globes-Juror Elmar Biebl mit internen Kennerblick auf das glamouröse Galaevent in Hollywood und führte Interviews mit den Stars am Roten Teppich. Als „unser Mann aus Hollywood“ berichtete Elmar Biebl – selbst HFPA-Mitglied – das Berliner Portal direkt aus dem Beverly Hilton Hotel in Hollywood und liefert zudem exklusive Backstage-Einblicke der Gala in seinen Videos, die auf der Website FredCarpet.com weiterhin abgerufen werden können.

Die Golden Globes gelten als einer der wichtigsten Gradmesser für die Oscars - gehen oftmals dann aber doch in eine ganz andere Richtung. Die Nominierungen lassen aber schon deutlich erkennen, welche Filme jetzt die großen Favoriten sind.

Dazu gehören das Fantasy-Märchen "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers" mit insgesamt sieben Nominierungen sowie mit sechs Nominierungen "The Post - Die Verlegerin", die damit ihre Chancen auf die diesjährigen Oscars weiter verbessert haben.

Der US-Produzentenverband nominierte ebenfalls beide Filme für den Preis der Producers Guild of America (PGA). Neun weitere Filme sind ebenfalls im Rennen. Häufig holt der PGA-Gewinner später auch den Oscar als bester Film, wie etwa "Birdman" (2015), "12 Years A Slave" (2014) und "Argo" (2013).

Auch die US-Filmkritikervereinigung National Society of Film Critics (NSFC) wählte am Samstag, den 6. Januar 2017, die Britin Sally Hawkings für ihre Rolle in "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers" und "Maudie" zur besten Schauspielerin. Die Auszeichnung als bester Darsteller ging an Daniel Kaluyya für "Get Out". Zum besten Film 2017 hat die NSFC jedoch NSFC "Lady Bird" gewählt. Die Drehbuchautorin und Regisseurin des Films, Greta Gerwig, gewann bei der Abstimmung der 59 Filmkritiker zudem zwei Auszeichnungen für ihre Arbeit.

Die Jury der Golden Globes leistete sich allerdings so manche Überraschung und Enttäuschung, die noch für viele Diskussionen sorgen werden. So wurde zum Beispiel der Film "Lady Bird" in zahlreichen Kategorien (beste Hauptdarstellerin, beste Nebendarstellerin, bester Film Komödie) nominiert - Regisseurin Greta Gerwig ist aber leer ausgegangen. Womit die Golden Globes wieder einmal beweisen, dass sie mit Frauen auf dem Regiestuhl nicht viel anfangen können.

Die meisten Nominierungen:

Bereits am 11. Dezember 2017 hatte Hollywoods Auslandspresse die Nominierungen für die 75. Golden Globes bekanntgegeben.

7 Nominierungen: "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers"

2 Preise

6 Nominierungen: "The Post" (dt. Titel "Die Verlegerin")

6 Nominierungen: "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri"

4 Preise

4 Nominierungen: "Lady Bird"2 Preise

3 Nominierungen: "All the Money In the World" (dt. "Alles Geld der Welt")

3 Nominierungen: "Call Me By Your Name"

3 Nominierungen: "Dunkirk"

3 Nominierungen: "I, Tonya"1 Preis

3 Nominierungen: "The Greatest Showman"1 Preis

Hier sind alle Nominierten und Gewinner in den wichtigsten Kategorien:

Bester Film (Drama)

- Dunkirk

- The Post

- The Shape of Water

- Call me by your Name

- Three Billboards Outside Ebbing, Missouri *Winner

Bester Film (Komödie/Musical)

- Lady Bird *Winner

- I, Tonya

- Get Out

- The Disaster Artist

- The Greatest Showman

Bester Hauptdarsteller (Drama)

- Gary Oldman (Darkest Hour) *Winner

- Timothee Chalamet (Call me by your Name)

- Tom Hanks (The Post)

- Daniel Day-Lewis (Phantom Thread)

- Denzel Washington (Roman Israel, Esq)

Beste Hauptdarstellerin (Drama)

- Meryl Streep (The Post)

- Frances McDormand (Three Billboards ...) *Winner

- Jessica Chastain (Molly's Game)

- Sally Hawkins (The Shape of Water)

- Michelle Williams (All the Money in the World)

Beste Hauptdarstellerin (Komödie/Musical)

- Margot Robbie (I, Tonya)

- Saoirse Ronan (Lady Bird) *Winner

- Helen Mirren (The Leisure Seeker)

- Judi Dench (Victoria & Abdul)

- Emma Stone (Battle of the Sexes)

Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical)

- James Franco (The Diaster Artist) *Winner

- Daniel Kaluuya (Get Out)

- Ansel Elgort (Baby Driver)

- Hugh Jackman (The Greatest Showman)

- Steve Carell (Battle of the Sexes)

Bester Nebendarsteller

- Willem Dafoe (The Florida Project)

- Sam Rockwell (Three Outside Ebbing, Missouri) *Winner

- Armie Hammer (Call me by your Name)

- Christopher Plummer (All the Money in the World)

- Richard Jenkins (The Shape of Water)

Beste Nebendarstellerin

- Allison Janney (I, Tonya) *Winner

- Laurie Metcalf (Lady Bird)

- Hong Chau (Downsizing)

- Octavia Spencer (The Shape of Water)

- Mary J: Blige (Mudbound)

Beste Regie

- Christopher Nolan (Dunkirk)

- Steven Spielberg (The Post)

- Guillermo del Toro (The Shape of Water) *Winner

- Martin McDonagh (Three Billboards Outside Ebbing, Missouri)

- Ridley Scott (All the Money in the World)

Bester ausländischer Film

- Aus dem Nichts *Winner

- First they killed my Father

- The Square

- Una mujer fantastica

- Nelyubov

Bester Film (Animation)

- Coco *Winner

Bestes Drehbuch (Spielfilm)

- Martin McDonagh (Three Billboards ...) *Winner

Beste Filmmusik (Spielfilm)

- Alexandre Dresplat (The Shape of Water) *Winner

Bester Titelsong (Spielfilm)

- ‘This Is Me’ (The Greatest Showman) *Winner

Beste TV-Serie (Drama)

- The Handmaid’s Tale *Winner

Best TV-Serie (Komödie)

- The Marvelous Mrs. Maisel *Winner

Beste TV-Mini-Serie oder Bester TV-Spielfilm

- Big Little Lies *Winner

Link: www.goldenglobes.com/hfpa

Filmwoche München 2018 endet mit der Verleihung des Bayerischen Filmpreises

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Krönender Abschluss des Treffens der Filmwirtschaft in München ist der Deutsche Filmball im Bayerischen Hof.

Es war sicherlich kein Zufall, dass der in Berlin ansässige Kinoverband HDF Kino e.V. kurz vor Beginn der diesjährigen Münchner Filmwoche im Mathäser Filmpalast auf sein eigenes Branchentreffen im Mai, dem bisherigen Filmtheaterkongress von Forum Film in Karlsruhe, mit einer neu gestalteten Webpräsens und einem neuen Logo für den zukünftigen Kinokongress»KINO 2018« im mondänen Baden Baden aufmerksam machen wollte.

Dennoch trifft sich die Filmwirtschaft jeweils zum Anfang des Jahres gerne im Kinopolis-Flaggschiff in München, nicht nur um sich die neuesten Trailer der Verleiher in den Tradeshows von Warner Bros., Walt Disney, Universum Film, Square One Entertainment, Paramount, Studiocanal, Twentieth Century Fox, Concorde, Tobis Film, Wild Bunch, Splendid Film, NFP, DCM, Sony Pictures, Constantin Film und Universal Pictures International anzuschauen, sondern auch um vom 16.01. – 19.01.2018über die wirtschaftliche Lage des vergangenen Kinojahres und den Ausblick auf des neue Jahr zu diskutieren. Darüber hinaus lockt am 19.01.2018 die Verleihung des Bayerischen Filmpreises auf der zahlreiche Stars zu sehen und zu treffen sein werden. Zudem findet einen Tag danach am 20. Januar 2018 der Deutsche Filmball in München statt.

Eröffnet wird der 45.Deutsche Filmball zum Auftakt des neuen Filmjahres 2018 mit einer Ansprache von Alfred Holighaus, Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO), gefolgt durch ein Grußwort von Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie.

Trotz der in Berlin anstehenden 68.Berlinale, dem größten Internationalen Filmfestival in Deutschland, ist München mit dem Deutschen Filmball nicht nur wegen der ARRI-Group und den Bavariastudios insgeheim der Treffpunkt der Stars aus der deutschen Filmwelt geblieben, denn die Internationalen Filmfestspiele Berlin bieten einen solchen krönenden Ballevent für Produzenten, Schauspieler, Kameraleute und die Regieelite in der Hauptstadt nicht an.

Anders als ursprünglich geplant, geht man nicht erneut auf einen späteren Januar-Termin, sondern setzt die Verleihung des Bayerischen Filmpreises wieder ans Ende der Treffens der Filmwirtschaft und der Kinobetreiber, die auch von der AG Kino – Gilde e.V., dem Verband der Filmkunsttheater und Programmkinos, nicht unerwähnt bleibt.

Ehrenpreis beim Bayerischen Filmpreis für Werner Herzog.

Der Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten im Rahmen der 39. Verleihung des Bayerischen Filmpreises geht an den Regisseur und Produzenten Werner Herzog. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Regisseuren und Produzenten der Gegenwart. Herzog hat bisher mehr als 60 Spiel- und Dokumentarfilme inszeniert, produziert und geschrieben. Zu seinem Œuvre zählen Werke wie „Aguirre, der Zorn Gottes“, „Nosferatu: Phantom der Nacht“ und „Fitzcarraldo“.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Medienministerin Ilse Aigner wird die begehrte Auszeichnung am 19. Januar 2018 im Rahmen der Filmpreisgala, die der BR ab 20.15 Uhr im BR Fernsehen überträgt, im Münchner Prinzregententheater überreichen.

Im Rahmen der Verleihung des Bayerischen Filmpreises wird auch der VGF-Nachwuchsproduzentenpreis im Münchner Prinzregententheater verliehen. Die Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken (VGF) verleiht mit dem VGF-Nachwuchsproduzentenpreis, den mit 60.000 Euro höchstdotierten deutsche Nachwuchsproduzentenpreis.

Er geht in diesem Jahr an Helena Hufnagel (Cocofilms) für ihren Film "Einmal bitte alles", den sie auch inszeniert hat. Hier der Trailer:

Synopsis:

Luise Heyer spielt in der Tragikomödie, die im Sommer knapp 20.000 Besucher in die deutschen Kinos gelockt hatte, die 27-jährige Isi, die sich in einer Lebensabschnittskrise befindet. Auf dem Weg, eine erfolgreiche Illustratorin zu werden, zeichnet sie eine Graphic Novel zu F. Scott Fitzgeralds "Die Schönen und Verdammten". "Verdammt" ist aber auch ein Attribut, das auf Isi selbst zutrifft. Denn als ihre beste Freundin Lotte (Jytte-Merle Böhrnsen) sich auf dem Weg zum gemeinsamen Erwachsenwerden einen ganz anderen Weg einschlägt und schwanger wird, sieht sich Isi mit ihren inneren Zukunftsängsten konfrontiert.

Laut des Auswahlgremiums überzeugte Hufnagel bei ihrem Debutfilm durch Thema, Inszenierung, Look und hervorragende Darsteller. "Mit großem Können hat sie die Disziplinen Produktion und Regie vereint", heißt es seitens der VGF.

Für Filmliebhaber des Arthauses, also den Kinogängern der Filmkunstkinos, ist die Münchner Filmwoche nicht gedacht. Für Filmenthusiasten sind dagegen Filmfestspiele wie die Berlinale und der in wenigen Tagen anstehende Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken sicher die interessantere Wahl, denn dort wird deutschsprachige und in deutschsprachigen Ländern wie Österreich und der Schweiz produzierte Filmkunst gezeigt, die oft von den Verleihern verschmäht wird und deshalb meist viel zu spät oder manchmal auch gar nicht in unsere Kinos kommt.

So zeigt sich wie groß die Schere ist zwischen dem was von Herzen der Filmemacher kommt und dem was die Filmwirtschaft gerne aus Profitgier verkaufen will und mit großem Werbeaufwand in den Markt drückt. Die kleinen Independent Filmemacher, die sich auch in unserem BAF-Verband wiederfinden, können da meist nicht mithalten.

Link: www.muenchnerfilmwoche.de

"Aus dem Nichts" gewann 23. Critics' Choice Award in Santa Monica

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US Kritiker lieben Diane Kruger in Fatih Akins "Aus dem Nichts".

Nach der Auszeichnung mit dem Golden Globe hat der Film der Film "Aus dem Nichts" des Hamburger Regisseurs Fatih Akin in Hollywood einen weiteren Preis gewonnen. Bei der 23. Verleihung der Critics' Choice Awards in Santa Monica wurde das NSU-Drama am 11. Januar 2018 zum besten nicht englischsprachigen Film gekürt. Es setzte sich in dieser Sparte unter anderem gegen die schwedische Satire "The Square" durch.

Die Critics' Choice Awards gelten als wichtiger Kritiker-Preis für Filme und Fernsehserien. Über die Vergabe entscheiden mehr als 300 Mitglieder des Kritikerverbands Broadcast Film Critics Association aus den USA und Kanada. Akins Hauptdarstellerin Diane Kruger nahm die Trophäe im kalifornischen Santa Monica entgegen. "Aus dem Nichts" ist auch Oscar-Kandidat. Die Nominierungen der 90. Academy Awards werden 23. Januar 2018 bekannt gegeben.

Der große Favorit der 23. Critics' Choice Awards war "Shape of Water", der mit 14 Nominierungen das Feld anführte. Das Fantasy-Märchen wurde schließlich nicht nur als bester Film ausgezeichnet, sondern auch mit drei weiteren Preisen geehrt. Guillermo del Toro wurde für die beste Regie gewürdigt, Filmmusik und Szenenbild folgten.

In Deutschland startet der Film unter dem Titel "Das Flüstern des Wassers" am 15. Februar 2018, dem Beginn der Berlinale, in den Kinos. Bei den 68. Internationalen Filmfestspielen wird der Film aber nicht gezeigt, denn seine Weltpremiere feierte er auf dem A-Filmfestival in Venedig, womit er für die Berlinale nicht mehr in Betracht kommt, zumal er auf der Mostra den "Goldenen Löwen" gewonnen hatte. In den Berliner City-Kinos wird jedoch zum Kinostart kein Platz sein, denn die Leinwände werden alle von der Berlinale in Beschlag genommen. Nur in einigen Außenbezirken dürfte der Film in dieser Zeit zu finden sein. Hier nochmals der Trailer:

Als beste Schauspieler wurden Frances McDormand für "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" und Gary Oldman für seine Darstellung als Winston Churchill in "Die dunkelste Stunde" ausgezeichnet.

Die Nebendarstellerpreise gingen an Frances McDormands Filmkollegen Sam Rockwell und Allison Janney für "I, Tonya".

Über den Drehbuchpreis für das beste Original- bzw. adaptierte Drehbuch durften sich Jordan Peele für "Get Out" bzw. James Ivory für "Call Me By Your Name" freuen.

Kamera und Schnitt gingen an Roger Deakins für "Blade Runner 2049" bzw. Lee Smith für "Dunkirk".

Als bester Animationsfilm machte "Coco" das Rennen, bester Actionfilm wurde "Wonder Woman". "Get Out" erhielt die Ehre immerhin als bester SciFi-/Horror-Film.

In der Komödienkategorie stach "The Big Sick" Konkurrenten wie "Lady Bird" oder "I, Tonya" als beste Komödie aus. Als este Schauspieler in dieser Kategorie wurden James Franco für "The Disaster Artist" und Margot Robbie für "I, Tonya" ausgezeichnet.

Im Fernsehbereich war "Big Little Lies" nach dem Emmy- und Golden-Globe-Triumph auch bei den Critics' Choice Awards der große Gewinner mit insgesamt vier Auszeichnungen, unter anderem als beste Miniserie. Beste Serie (Drama) wurde "The Handmaid's Tale", beste Comedy Serie "The Marvelous Mrs. Maisel".

Alle Preise sind hier zu finden.

Quellen: 3sat | Critic's Choice | Filmecho | Blickpunkt:Film

Die 29. PGA Awards und die 24. SAG Awards 2018 vergaben ihre Preise

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Der Producers Guild of America vergab den Preis für den besten Kinofilm an Guillermo del Toros "Shape of Water".

Die US-Produzenten vergaben am Abend des 20. Januar 2018 in Los Angeles zum 29. Mal ihre Preise. Meist stimmen die Preise der Producers Guild of America mit den noch zu vergebenden Oscars überein. Nur in den letzten beiden Jahren konnte man sich nicht darauf verlassen, denn mit "La La Land" statt "Moonlight" statt und "The Big Short" statt "Spotlight" hat der Producers Guild of America bewiesen, dass er auch eine andere Meinung haben kann.

Nachfolgend eine Auswahl der wichtigsten Kategorien mit den Nominierten und den Gewinnern der PGA-Awards 2018:

Darryl F. Zanuck Award for Theatrical Motion Pictures

Shape of Water - Das Flüstern des Wassers *Winner

The Big Sick

Call Me By Your Name

Dunkirk

Get Out

I, Tonya

Lady Bird

Molly's Game

The Post

Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Wonder Woman

Animated Theatrical Motion Pictures

Coco *Winner

The Boss Baby

Despicable Me 3

Ferdinand

The Lego Batman Movie

Norman Felton Award for Episodic Television, Drama

The Handmaid's Tale (Staffel 1) *Winner

Big Little Lies (Staffel 1)

The Crown (Staffel 2)

Game of Thrones (Staffel 7)

Stranger Things (Staffel 2)

Danny Thomas Award for Episodic Television, Comedy

The Marvelous Mrs. Maisel (Staffel 1) *Winner

Curb Your Enthusiasm (Staffel 9)

Master of None (Staffel 2)

Silicon Valley (Staffel 4)

Veep (Staffel 6)

David L. Wolper Award for Longform Television

Black Mirror (Season 4) *Winner

Fargo (Season 3)

Feud: Bette and Joan (Season 1)

Sherlock: The Lying Detective

The Wizard of Lies

Nonfiction Television

Leah Remini: Scientology and the Aftermath (Season 1, Season 2) *Winner

60 Minutes (Season 50)

Anthony Bourdain: Parts Unknown (Season 9, Season 10)

Spielberg

Donna Langley, Chairwoman von Universal Pictures, erhielt den Milestone Award der amerikanischen Produzentengilde PGA. Der Preis, der historische Errungenschaften in der Unterhaltungsindustrie feiert, wurde Langley im Rahmen der Producers Guild Awards am 20. Januar 2018 überreicht. Die Feier fand im Beverly Hilton in L.A. statt.

In einem Statement sagten die beiden PGA-Vorsitzenden Donald De Line und Amy Pascal: "Donna Langley ist der Inbegriff eines Studiomanagers des 21. Jahrhunderts. Sie hat Universal nicht nur zum Powerhouse aufgebaut mit ihrer Verantwortung von Tentpole-Filmen, sondern hat ihr Studio auch in eine Heimat für smarte, talentierte und leidenschaftliche Filmemacher entwickelt - vor allem für solche, die nicht in die übliche Hollywood-Schublade passen."

Link: pgaawards.com

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Einen Tag nach der Vergabe der PGA Awards vergab auch die Gilde der Schauspieler am Sonntag, den 21. Januar 2018 ihre Preise. Die 24. Screen Actor Awards 2018 – kurz SAG Awards – wurden ebenfalls in Los Angeles vergeben. In der Kategorie „Film“ durfte sich unter anderem Margot Robbie Hoffnung auf einen Preis machen. In der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ war sie für ihre Leistung in „I, Tonya“ als eine der aussichtsreichsten Kandidatinnen nominiert worden, während das männliche Pendant James Franco ist, der für seine Leistung in „The Disaster Artist“ als einer der aussichtsreichsten Kandidaten galt. Doch es kam anders.

Die schwarze Komödie "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" hat bei den Filmpreisen der US-Schauspielergewerkschaft drei Auszeichnungen eingefahren und damit ihren Status als Oscar-Favorit gefestigt. Bei den Screen Actors Guild Awards gewann der Film den Preis für die beste schauspielerische Ensembleleistung. Frances McDormand wurde als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

Das Fantasydrama "The Shape of Water" gewann den Preis für den besten Kinofilm. Als bester Hauptdarsteller wurde Gary Oldman für seine Rolle als Winston Churchill in "Darkest Hour" geehrt.

Traditionell haben in den Vorjahren immer ein Mann und eine Frau die Trophäen überreicht, doch dieses Jahr soll dies ausschließlich von den Frauen gemacht werden. Darunter befinden sich Emma Stone und Halle Berry. Weitere Präsentatorinnen sind demnach auch Dakota Fanning, Lupita Nyong'o und "Star Wars"-Darstellerin Kelly Marie Tran.

Die Moderation übernimmt Gastgeberin Kristen Bell.

In der nach folgenden Liste der Kategorie „Film“ sind alle Nominierten und die Gewinner benannt:

BESTER HAUPTDARSTELLER

Timothee Chalamet – “Call Me by Your Name”

James Franco – “The Disaster Artist”

Daniel Kaluuya – “Get Out”

Gary Oldman – “Darkest Hour” *Winner

Denzel Washington – “Roman J. Israel, Esq.”

BESTE HAUPTDARSTELLERIN

Judi Dench – “Victoria & Abdul”

Sally Hawkins – “The Shape of Water”

Frances McDormand – “Three Billboards...” *Winner

Margot Robbie – “I, Tonya”

Saoirse Ronan – “Lady Bird”

BESTER NEBENDARSTELLER

Steve Carell – “Battle of the Sexes”

Willem Dafoe – “The Florida Project”

Woody Harrelson – “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri”

Richard Jenkins – “The Shape of Water”

Sam Rockwell – ”Three Billboards...” *Winner

BESTE NEBENDARSTELLERIN

Mary J. Blige – “Mudbound”

Hong Chau – “Downsizing”

Holly Hunter – “The Big Sick”

Allison Janney – “I, Tonya” *Winner

Laurie Metcalf – “Lady Bird”

BESTER FILM-CAST

“The Big Sick”

“Get Out”

“Lady Bird”

“Mudbound”

“Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” *Winner

BESTES STUNT-ENSEMBLE IN EINEM ACTION-FILM

“Baby Driver”

“Dunkirk”

“Logan”

“War For The Planet Of The Apes”

“Wonder Woman” *Winner

In der Fernsehsparte gewannen vor allem die Serien "Big Little Lies", "This Is Us" und "Veep". In der Kategorie Drama Series gewannen Claire Foy ("The Crown") und Sterling K. Brown ("This Is Us"), in der Comedy-Kategorie siegten Julia Louis-Dreyfus ("Veep") und William H. Macy ("Shameless"). Zu den besten Schauspielern einer Miniserie wurden Nicole Kidman und Alexander Skarsgard für "Big Little Lies" ernannt. Die SAG-Awards wurden bereits zum 24. Mal verliehen.

Die amerikanische Schauspielergilde Screen Actors Guild (SAG) hat darüber hinaus Morgan Freeman im Rahmen der jährlich verliehenen SAG Awards mit dem Ehrenpreis honoriert. Der Oscar-gekrönte Schauspieler nahm den Life Achievement Award, am 21. Januar 2018 in L.A. entgegen. Diese höchste Auszeichnung der Gilde geht an Personen, die die Schauspielkunst nach den höchsten Idealen pflegen. Zu Freemans jüngsten Projekten zählt "Going in Style" von Zach Braff.

Links: www.sagawards.org | 2018sagawards.com

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Nominierungen für Goldene Himbeere, den US-Razzies.

Der Actionfilm "Transformers: The Last Knight" hat dieses Jahr die besten Chancen auf eine »Goldene Himbeere«. Hier der Trailer:

Der fünfte Teil der "Transformers"-Reihe wurde gleich für neun der Spott-Trophäen nominiert, u.a. als schlechtester Film mit dem schlechtesten Drehbuch und dem schlechtesten Regisseur (Michael Bay). Der Erotikfilm "Fifty Shades of Grey" kommt auf acht Nominierungen, "Die Mumie" auf sieben und "Baywatch" sowie "Emoji - Der Film" auf jeweils vier. Die Gewinner der Schmähpreise werden am 3. März 2018 bekanntgegeben - einen Tag vor den Oscars.

Link: www.razzies.com

Quellen: 3sat | Movie Pilot | Blickpunkt:Film | Hollywood Reporter | Loomee-TV | Fan-Lexikon | General-Anzeiger

Academy verlegte OSCAR-Termin und gab die Nominierungen bekannt

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Gestern wurden die Nominierungen der OSCARS bekannt gegeben. Mit 13 Nominierungen geht "Shape of Water" als Favorit ins Oscar-Rennen.

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat die Nominierungen für die 90. Academy Awards am 23. Januar 2018 bekannt gegeben. In diesem Jahr werden die OSCARS zum 90. Mal verliehen.

Um eine Überschneidung mit den XXIII.Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang zu vermeiden, die vom 9. - 25. Februar 2018 stattfinden, wird die diesjährige Verleihung der OSCARS erst am 4. März 2018 im Dolby Theatre vormals Kodak Theatre in Hollywood durchgeführt.

Normalerweise finden die Oscarverleihungen jeweils am letzten Sonntag im Februar statt, also wieder am 24. Februar 2019, am 23. Februar 2020 und am 28. Februar 2021.

Sonder-Oscar für Iñárritu.

Bekannt ist schon jetzt, dass der mexikanische Filmemacher und Oscar-Preisträger Alejandro González Iñárritu einen Sonder-Oscar für seinen Virtual Reality-Kurzfilm über Flüchtlinge auf dem Weg von Mexiko in die USA erhält. Der Film lässt die Zuschauer mit den VR-Brillen authentisch daran teilhaben, wie Flüchtlinge die Sonora-Wüste zwischen den Ländern durchqueren.

Die für die Oscar-Verleihung zuständige Academy of Motion Picture Arts and Sciences pries Iñárritus sechsminütige Virtual Reality-Installation "Carne y arena (Fleisch und Sand)" als ein "visionäres und mächtiges Erlebnis des Geschichtenerzählens".

Auch "Human Flow" war unter den Oscar-Kandidaten.

Auch die bei den letztjährigen Internationalen Filmfestspielen in Cannes am Wettbewerb teilgenommene Flüchtlingsdoku "Human Flow" des in Berlin lebenden Chinesen Ai Weiwei war unter den 170 Filmen, die sich um den Doku-Oscar für das Jahr 2018 bewarben. Die deutsche Ko-Produktion des Aktivisten Ai Weiwei wurde in Flüchtlingscamps in mehr als 20 Ländern gedreht. Deutscher Kinostart war am 16. November 2017. Hier der Trailer:

Leider gehört der Film von Ai Weiwei nicht zu den nominierten Werken. Statt dessen wurde u.a. der dänische Dokumentarfilm "Last Men in Aleppo" ausgewählt.

Ebenfalls unter den Kandidaten war auch der österreichische Dokumentarfilm "Ein deutsches Leben"über die gebürtige Berlinerin Brunhilde Pomsel, die von 1942 bis 1945 als Sekretärin für den NS-Propagandaminister Goebbels tätig gewesen war. Der Film stellt die zeitlose Frage nach Moral und Menschlichkeit und ist vielleicht der wichtigste Beitrag zur Aufarbeitung des Holocausts (The Jerusalem Post). Hier der Trailer:

Auch dieser Film schaffte es nicht unter die fünf nominierten Werke.

Unter den Spielfilmen für den sogenannten Auslands-Oscar bewarben sich ebenfalls vergeblich für Österreich Michael Haneke mit „Happy End“ und für Deutschland Fatih Akin mit "Aus dem Nichts".

German Films hatte Fatih Akins „Aus dem Nichts“ als deutschen Beitrag bei der Academy of Motion Picture Arts and Sciences eingereicht. Mit „Mustang“ von Deniz Gamze Ergüven, einer deutsch-französisch-türkischen Koproduktion und „Toni Erdmann“ von Maren Ade waren sowohl 2016 als auch 2017 ein filmstiftungsgeförderter Film für den Auslands-Oscar nominiert gewesen. Ersterer ging aber nur für Frankreich ins Rennen um die Oscars und wurde als bester Nachwuchsfilm und für den besten Schnitt, beste Originalmusik und bestes Drehbuch ausgezeichnet, während Maren Ades "Toni Erdmann", der für Deutschland im letzten Jahr antrat, leer ausging.

Jurybegründung von German Films:

‘Aus dem Nichts‘ ist gleichzeitig Drama, Gerichtsfilm und Thriller. Fatih Akin erzählt von Recht und Gerechtigkeit, Rache und Schmerz – wendungsreich, schonungslos und von mitreißender Erzählkraft. Der Film macht das Politische menschlich und entfaltet eine große Sogwirkung, aus der es für das Publikum von der ersten bis zur letzten Minute kein Entrinnen gibt.“

Fatih Akins Thriller hatte 7. Januar 2018 in Beverly Hills den Golden Globe des Verbands der Auslandspresse (HFPA) in der Sparte »Bester nicht-englischsprachiger Film« gewonnen und darüber hinaus bei der 23. Verleihung der Critics' Choice Awards einen weiteren Preis zur Oscar-Saison erhalten. Bei den OSCARS selbst ging der Film, der von der Liebe einer Frau zu ihrer Familie über den Tod hinaus handelt, gestern Abend aber leer aus.

Israel schickte deutsche Koproduktion ins Oscarrennen.

Samuel Maoz'"Foxtrot", an dem die deutsche Pola Pandora Filmproduktion als Koproduzent beteiligt ist, wurde von Israel ins Rennen um eine Oscarnominierung in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film geschickt. "Foxtrot" ist der 50. Film, den Israel ins Rennen um eine Oscarnominierung in der Kategorie »Bester nicht-englischsprachiger Film« schickte; zehn Mal hat es bereits mit einer Nominierung geklappt. Einen israelischen Oscargewinner in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film gab es jedoch noch nie und auch diesmal gelang Israel erneut nicht auf die Liste der fünf nominierten Werke.

Das Drama "Foxtrot" ist die Geschichte einer wohlhabenden Familie aus Tel Aviv, die den Tod ihres Sohnes, der in der israelischen Verteidigungsarmee kämpfte und fiel, betrauert. Der Film war bei der Verleihung des israelischen Oscar-Pendants, den Ophir Awards, insgesamt acht Mal ausgezeichnet worden und hatte 2017 bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig auch den Großen Preis der Jury gewonnen.

Ein Terminstart in deutschen Kinos ist bisher leider nicht bekannt. Hier der Trailer:

Starke Konkurrenz um den besten nicht-englischsprachigen Film.

So groß wie nie zuvor ist die Konkurrenz bei der diesjährigen Oscar-Verleihung für den besten nicht-englischsprachigen Film. Nach Angaben der Academy of Motion Picture Arts and Sciences haben 92 Länder ihre Filme eingereicht, darunter zum ersten Mal auch Haiti, Honduras, der Senegal oder Syrien.

Für die Kategorie »Bester Film« haben sich dieses Jahr insgesamt 341 Titel qualifiziert, etwas mehr als 2016, als nur 336 Filme zur Auswahl standen. 2015 waren es mit 305 Titel noch etwas weniger. Nicht eingeschlossen in diese Zahl sind die Filme für die Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film, in der u.a. Fatih Akins "Aus dem Nichts" auf der Shortlist stand.

Um sich für das Oscar-Rennen in der Kategorie Bester Film zu qualifizieren muss ein Film bis 31. Dezember 2017 einen Kinostart in einem kommerziellen Filmtheater in den USA für mindestens sieben aufeinanderfolgende Tage gehabt haben. Er muss mindestens 40 Minuten lang sein und im Kino als 35mm- bzw. 70mm-Kopie bzw. in einem digitalen Format vertrieben worden sein. Filme die ihren Kinostart in den USA haben und gleichzeitig auf Streamingplattformen wie Netflix zu sehen sind, können sich ebenfalls qualifizieren.

Gewinnerin des Studenten-Oscars kam weiter.

Nach dem Studenten-Oscar in Gold konnte sich Katja Benrath mit ihrem an der Hamburg Media School entstandenen Kurzfilm "Watu Wote" auch weiterhin Hoffnungen auf einen Oscar in der Kategorie Bester Kurzfilm machen. Mit seinem Sieg beim Bermuda International Film Festival qualifizierte sich "Watu Wote" für eine Einreichung für den Kurzfilm-Oscar und schaffte es auch auf die zehn Filme umfassende Shortlist, aus der die Academy of Motion Picture Arts and Sciences am 23. Januar 2018 letztendlich die Kandidaten für die Verleihung am 4. März 2018 auswählte. Hier der Trailer:

Hier die Filme der Shortlist für die Oscar-Kategorie Bester Kurzfilm:

"DeKalb Elementary" (Regie: Reed Van Dyk) *nominiert

"The Eleven O'Clock" (Regie: Derin Seale) *nominiert

"Facing Mecca" (Regie: Jan-Eric Mack)

"Icebox" (Regie: Daniel Sawka)

"Lost Face" (Regie: Sean Meehan)

"My Nephew Emmett" (Regie: Kevin Wilson, Jr.) *nominiert

"Rise of a Star" (Regie: James Bort)

"The Silent Child" (Regie: Chris Overton) *nominiert

"Watu Wote" (Regie: Katja Benrath) *nominiert

"Witnesses" (Regie: David Koch)

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Ob die genannten Filme sich letztendlich auch unter den Nominierungen wiederfinden zeigt sich nachfolgend.

Hier die Liste aller Nominierungen:

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Film

„Call Me by Your Name“ (Sony Pictures Classics)

A Frenesy Film/La Cinéfacture/Memento Films International/RT Features Production

Peter Spears, Luca Guadagnino, Emilie Georges and Marco Morabito, Producers

„Darkest Hour“ (Focus Features)

A Working Title Films Production

Tim Bevan, Eric Fellner, Lisa Bruce, Anthony McCarten and Douglas Urbanski, Producers

„Dunkirk“ (Warner Bros.)

A Syncopy Pictures Production

Emma Thomas and Christopher Nolan, Producers

„Get Out“ (Universal)

A Blumhouse Productions/QC

Entertainment/Monkeypaw Production

Sean McKittrick, Jason Blum, Edward H.Hamm Jr. and Jordan Peele, Producers

„Lady Bird“ (A24)

A Mission Films Production

Scott Rudin, Eli Bush and Evelyn O’Neill, Producers

„Phantom Thread“ (Focus Features)

An Annapurna Pictures Production

JoAnne Sellar, Paul Thomas Anderson, Megan Ellison and Daniel Lupi, Producers

„The Post“ (20th Century Fox)

A 20th Century Fox/DreamWorks Pictures Production

Amy Pascal, Steven Spielberg and Kristie Macosko Krieger, Producers

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight)

A Double Dare You Production

Guillermo del Toro and J. Miles Dale, Producers

„Three Billboards outside Ebbing, Missouri“

(Fox Searchlight)

A Blueprint Pictures Production

Graham Broadbent, Pete Czernin and Martin McDonagh, Producers

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Hauptdarsteller

Timothée Chalamet in „Call Me by Your Name“ (Sony Pictures Classics)

Daniel Day-Lewis in „Phantom Thread“ (Focus Features)

Daniel Kaluuya in „Get Out“ (Universal)

Gary Oldman in „Darkest Hour“ (Focus Features)

Denzel Washington in „Roman J. Israel, Esq.“ (Sony Pictures Releasing)

Oscar Nominierungen 2018 – Beste Hauptdarstellerin

Sally Hawkins in „The Shape of Water“ (Fox Searchlight)

Frances McDormand in „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ (Fox Searchlight)

Margot Robbie in „I, Tonya“ (Neon/30 West)

Saoirse Ronan in „Lady Bird“ (A24)

Meryl Streep in „The Post“ (20th Century Fox)

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Nebendarsteller

Willem Dafoe in „The Florida Project“ (A24)

Woody Harrelson in „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ (Fox Searchlight)

Richard Jenkins in „The Shape of Water“ (Fox Searchlight)

Christopher Plummer in „All the Money in the World“ (Sony Pictures Releasing)

Sam Rockwell in „Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ (Fox Searchlight)

Oscar Nominierungen 2018 – Beste Nebendarstellerin

Mary J. Blige in „Mudbound“ (Netflix)

Allison Janney in „I, Tonya“ (Neon/30 West)

Lesley Manville in „Phantom Thread“ (Focus Features)

Laurie Metcalf in „Lady Bird“ (A24)

Octavia Spencer in „The Shape of Water“ (Fox Searchlight)

Oscar Nominierungen 2018- Bester animierter Spielfilm

„The Boss Baby“ (20th Century Fox) Tom McGrath and Ramsey Naito

„The Breadwinner“ (GKIDS) Nora Twomey and Anthony Leo

„Coco“ (Walt Disney) Lee Unkrich and Darla K. Anderson

„Ferdinand“ (20th Century Fox) Carlos Saldanha

„Loving Vincent“ (Good Deed Entertainment) Dorota Kobiela, Hugh Welchman and Ivan

Mactaggart

Oscar Nominierungen 2018 – Bester fremdsprachiger Film

„A Fantastic Woman“ A Fabula Production – Chile

„The Insult“ A Douri Film Production – Lebanon

„Loveless“ A Non-Stop Production – Russia

„On Body and Soul“ An Inforg-M&M Film Production – Hungary

„The Square“ A Plattform Production – Sweden

Oscar Nominierungen 2018 – Beste Regie

„Dunkirk“ (Warner Bros.) Christopher Nolan

„Get Out“ (Universal) Jordan Peele

„Lady Bird“ (A24) Greta Gerwig

„Phantom Thread“ (Focus Features) Paul Thomas Anderson

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Guillermo del Toro

Oscar Nominierungen 2018 – Bestes Originaldrehbuch

„The Big Sick“ (Amazon Studios) Written by Emily V. Gordon & Kumail Nanjiani

„Get Out“ (Universal) Written by Jordan Peele

„Lady Bird“ (A24) Written by Greta Gerwig

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Screenplay by Guillermo del Toro & Vanessa Taylor, Story by Guillermo del Toro

„Three Billboards outside Ebbing, Missouri“ (Fox Searchlight) Written by Martin McDonagh

Oscar Nominierungen 2018 – Bestes adaptiertes Drehbuch

„Call Me by Your Name“ (Sony Pictures Classics) Screenplay by James Ivory

„The Disaster Artist“ (A24) Screenplay by Scott Neustadter & Michael H. Weber

„Logan“ (20th Century Fox) Screenplay by Scott Frank & James Mangold and Michael Green, Story by James Mangold

„Molly’s Game“ (STXfilms) Written for the screen by Aaron Sorkin

„Mudbound“ (Netflix) Screenplay by Virgil Williams and Dee Rees

Oscar Nominierungen 2018 – Beste Kamera

„Blade Runner 2049“ (Warner Bros.) Roger A. Deakins

„Darkest Hour“ (Focus Features) Bruno Delbonnel

„Dunkirk“ (Warner Bros.) Hoyte van Hoytema

„Mudbound“ (Netflix) Rachel Morrison

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Dan Laustsen

Oscar Nominierungen 2018 – Bestes Szenenbild

„Beauty and the Beast“ (Walt Disney) Sarah Greenwood, Katie Spencer

„Blade Runner 2049“ (Warner Bros.) Dennis Gassner, Alessandra Querzola

„Darkest Hour“ (Focus Features) Sarah Greenwood, Katie Spencer

„Dunkirk“ (Warner Bros.) Nathan Crowley, Gary Fettis

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Paul Denham Austerberry, Shane Vieau and Jeff Melvin

Oscar Nominierungen 2018 – Bestes Kostümdesign

„Beauty and the Beast“ (Walt Disney) Jacqueline Durran

„Darkest Hour“ (Focus Features) Jacqueline Durran

„Phantom Thread“ (Focus Features) Mark Bridges

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Luis Sequeira

„Victoria & Abdul“ (Focus Features) Consolata Boyle

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Ton

„Baby Driver“ (Sony Pictures Releasing) Julian Slater

„Blade Runner 2049“ (Warner Bros.) Mark Mangini and Theo Green

„Dunkirk“ (Warner Bros.) Richard King and Alex Gibson

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Nathan Robitaille and Nelson Ferreira

„Star Wars: The Last Jedi“ (Walt Disney) Matthew Wood and Ren Klyce

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Tonschnitt

„Baby Driver“ (Sony Pictures Releasing) Julian Slater, Tim Cavagin and Mary H. Ellis

„Blade Runner 2049“ (Warner Bros.) Ron Bartlett, Doug Hemphill and Mac Ruth

„Dunkirk“ (Warner Bros.) Mark Weingarten, Gregg Landaker and Gary A. Rizzo

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Christian Cooke, Brad Zoern and Glen Gauthier

„Star Wars: The Last Jedi“ (Walt Disney) David Parker, Michael Semanick, Ren Klyce and Stuart Wilson

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Schnitt

„Baby Driver“ (Sony Pictures Releasing) Paul Machliss and Jonathan Amos

„Dunkirk“ (Warner Bros.) Lee Smith

„I, Tonya“ (Neon/30 West) Tatiana S. Riegel

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Sidney Wolinsky

„Three Billboards outside Ebbing, Missouri“(Fox Searchlight) Jon Gregory

Oscar Nominierungen 2018 – Beste visuelle Effekte

„Blade Runner 2049“ (Warner Bros.) John Nelson, Gerd Nefzer, Paul Lambert and Richard R. Hoover

„Guardians of the Galaxy Vol. 2“ (Walt Disney) Christopher Townsend, Guy Williams, Jonathan Fawkner and Dan Sudick

„Kong: Skull Island“ (Warner Bros.) Stephen Rosenbaum, Jeff White, Scott Benza and Mike Meinardus

„Star Wars: The Last Jedi“ (Walt Disney) Ben Morris, Mike Mulholland, Neal Scanlan and Chris Corbould

„War for the Planet of the Apes“ (20th Century Fox) Joe Letteri, Daniel Barrett, Dan Lemmon and Joel Whist

Oscar Nominierungen 2018 – Bestes Make-up/Hairstyling

„Darkest Hour“ (Focus Features) Kazuhiro Tsuji, David Malinowski and Lucy Sibbick

„Victoria & Abdul“ (Focus Features) Daniel Phillips and Lou Sheppard

„Wonder“ (Lionsgate) Arjen Tuiten

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Titelsong

„Mighty River“ from “Mudbound” (Netflix) – Music and Lyric by Mary J. Blige, Raphael Saadiq and Taura Stinson

„Mystery Of Love“ from “Call Me by Your Name” (Sony Pictures Classics)

Music and Lyric by Sufjan Stevens „Remember Me“ from “Coco” (Walt Disney) – Music and Lyric by Kristen Anderson-Lopez and Robert Lopez

„Stand Up For Something“ from “Marshall” (Open Road Films) – Music by Diane Warren, Lyric by Lonnie R. Lynn and Diane Warren

„This Is Me“ from “The Greatest Showman” (20th Century Fox) -Music and Lyric by Benj Pasek and Justin Paul

Oscar Nominierungen 2018 – Beste Filmmusik

„Dunkirk“ (Warner Bros.) Hans Zimmer

„Phantom Thread“ (Focus Features) Jonny Greenwood

„The Shape of Water“ (Fox Searchlight) Alexandre Desplat

„Star Wars: The Last Jedi“ (Walt Disney) John Williams

„Three Billboards outside Ebbing, Missouri“(Fox Searchlight) Carter Burwell

Oscar Nominierungen 2018 – Bester animierter Kurzfilm

„Dear Basketball“ (Verizon go90) A Glen Keane Production – Glen Keane and Kobe Bryant

„Garden Party“ A MOPA Production – Victor Caire and Gabriel Grapperon

„Lou“ (Walt Disney) A Pixar Animation Studios Production – Dave Mullins and Dana Murray

„Negative Space“ An Ikki Films Production – Max Porter and Ru Kuwahata

„Revolting Rhymes“ A Magic Light Pictures Production – Jakob Schuh and Jan Lachauer

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Kurzfilm

„DeKalb Elementary“ A UCLA Production – Reed Van Dyk

„The Eleven O’Clock“A FINCH Production – Derin Seale and Josh Lawson

„My Nephew Emmett“ A New York University Production – Kevin Wilson, Jr.

„The Silent Child“ A Slick Films Production – Chris Overton and Rachel Shenton

„Watu Wote/All of Us“ A Hamburg Media School Production – Katja Benrath and Tobias Rosen

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Dokumentarfilm

„Abacus: Small Enough to Jail“ (PBS Distribution) – Steve James, Mark Mitten and Julie Goldman

„Faces Places“ (Cohen Media Group) – Agnès Varda, JR and Rosalie Varda

„Icarus“ (Netflix) – Bryan Fogel and Dan Cogan

„Last Men in Aleppo“ (Grasshopper Film)- Feras Fayyad, Kareem Abeed and Søren Steen Jespersen

„Strong Island“ (Netflix) – Yance Ford and Joslyn Barnes

Oscar Nominierungen 2018 – Bester Dokumentar-Kurzfilm

„Edith+Eddie“ (Kartemquin Films)

A Heart is Red/Kartemquin Films Production

Laura Checkoway and Thomas Lee Wright

„Heaven Is a Traffic Jam on the 405“

A Stiefel & Co. Production

Frank Stiefel

„Heroin(e)“ (Netflix)

A Netflix Original Documentary in association with The

Center for Investigative Reporting/Requisite Media

Production

Elaine McMillion Sheldon and Kerrin Sheldon

„Knife Skills“

A TFL Films Production

Thomas Lennon

„Traffic Stop“ (HBO Documentary Films)

A Q-Ball Production

Kate Davis and David Heilbroner

Link: oscars.org

Quellen: 3sat | Blickpunkt:Film | Digitale Leinwand (BAF-Vorstandsmitglied Gerold Marks)


Verleihung des Deutschen Fernsehpreises 2018 in Köln

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Verleihung in Köln mit Eklat bei den Einladungen! - Vergabe der Preise in 24 Kategorien.

Für den seit 1999 von ARD, RTL, SAT.1 und ZDF vergebenen Deutschen Fernsehpreis (aktuell: 24 Kategorien) wurden die Nominierungen für die besten Produktionen und Einzelleistungen des Jahres 2017 bereits kurz vor Weihnachten in den fiktionalen und non-fiktionalen Kategorien bekanntgegeben.

Die Gala zum Deutschen Fernsehpreis findet am heutigen Freitag, den 26. Januar 2018 im Kölner „Palladium“ statt und wird turnusgemäß unter der Federführung von SAT.1 durchgeführt, die vom Sender jedoch nicht übertragen wird. Es moderiert wieder Barbara Schöneberger.

Eklat bei den Einladungen.

Knapp 14 Tage zuvor empörten sich zahlreiche Kreative über die Einladungspraxis, denn die Autorinnen und Autoren der Werke wurden aus Platzmangel nicht eingeladen, obwohl sie die Schöpfer der fiktiven Werke in Film und Fernsehen sind - bei den jährlichen Lobpreisungen der Branche sind aber die Urheber der Drehbücher anscheinend weniger erwünscht. Dies jedenfalls habe die Agentur der Veranstaltung der Autorin Kristin Derfler mitgeteilt, die sich erkundigt hatte, warum ihr Werk "Brüder" zwar nominiert, sie selbst aber nicht zur Preisverleihung eingeladen sei.

Aus Platzmangel werde man in diesem Jahr sämtliche Autorinnen und Autorinnen nicht einladen, so wird die Agentur in einem Post auf Facebook zitiert:

Man teile mit, "dass der Deutsche Fernsehpreis dadurch, dass es in diesem Jahr eine Serienkategorie gibt, ein deutliches Platzproblem hat und daher generell bei allen Filmproduktionen in der ersten Einladungsrunde darauf verzichtet hat, Autorinnen und Autoren einzuladen".

In einem von Branchenkollegen im sozialen Netzwerk geteilten Beitrag machte die Autorin Kristin Derfler ihrem Ärger Luft und posaunte auf Facebook:

"Diese Ignoranz ist ein Skandal! - Drei Jahre Arbeit ... und nun nicht dabei? Wie oft sollen wir es denn noch sagen: Ohne uns Autoren gebe es keine Filme, wir sorgen dafür, dass all jene Menschen, die sich demnächst beim Filmpreis feiern lassen, überhaupt Arbeit haben!! Es ist doch ungeheuer verlogen, wenn in der Branche immer wieder von der 'Wichtigkeit' der Autoren gesprochen wird und dann handstreichartig ein ganzer Berufsstand ausgeschlossen wird!"

Der Post, den auch einige renommierte Drehbuchautoren wie Volker A. Zahn geteilt haben, wurde vielfach kommentiert; unter anderem machte dabei bereits das Wort "Autorenstreik" die Runde ...

Immerhin zeigte der Protest Wirkung. Die Agentur teilte umgehend mit, dass der Einladungsprozess noch nicht ganz abgeschlossen sei. Doch da war das Kind bereits in den Brunnen gefallen und wirft ein schlechtes Licht auf den Veranstalter.

Es ist übrigens bereits der dritte Tiefschlag für den Deutschen Fernsehpreis. Seit dem Jahre 2013 verleiht auch die 2010 gegründete Deutsche Akademie für Fernsehen e.V. jeweils im Oktober einen eigenen Fernsehpreis, der von ca. 800 Fernsehschaffenden aller Gewerke getragen wird, da man nicht mehr mit der Auswahl der Fernsehanstalten zufrieden war.

Anfang des Jahres 2015 beschlossen dann die Stifter des Deutschen Fernsehpreises die Verleihung nicht mehr in ihrer bisherigen Form fortzusetzen, sondern die besten und erfolgreichsten Produktionen bzw. Leistungen des zurückliegenden Fernsehjahres im Rahmen eines Branchentreffens zu würdigen, das nicht mehr im Fernsehen übertragen werden sollte.

UPDATE:

Erst 2017 wurde der Deutsche Fernsehpreis nach seiner Grundrenovierung wieder erneut unter der Federführung des ZDF verliehen. Eine öffentliche TV-Übertagung erfolgt aber nicht mehr. Dafür gingen am Ende aber die Stifter des Fernsehpreises auf den Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) zu und passten die Regeln an, sodass nunmehr auch die Autoren in allen fiktionalen Kategorien mitnominiert sind.

Die Nominierungen in den fiktionalen Bereichen:

Die Gewinner wurden von uns am selbigen Abend nachgereicht und mit *Winner farbig markiert.

Um die Auszeichnung für den besten Fernsehfilm konkurrieren das historische Biopic „Katharina Luther“ (ARD/MDR) mit Karoline Schuch in der Titelrolle und Devid Striesow als Martin Luther, das Familiendrama „Eine unerhörte Frau“ (ZDF/arte) u.a. mit Rosalie Thomass und Gisela Schneeberger *Winner sowie das zeitgeschichtliche Drama „Zuckersand“ (ARD/BR) von Dirk Kummer.

Bei den Mehrteilern entschied sich die Jury für drei starke politische Stücke wie das Drama „Brüder“ (ARD/SWR) mit Edin Hasanovi *Winner, den Spionage-Dreiteiler „Der gleiche Himmel“ (ZDF) mit Tom Schilling und Ben Becker sowie den Politthriller „Tod im Internat“ (ZDF) mit Nadja Uhl und Hanno Koffler.

Bei den Drama-Serien gewinnt „Babylon Berlin“ (Sky/ARD) *Winner und hebt sich mit insgesamt vier Preisen von allen Mittbewerbern ab. Dazu gehörten „Charité“ (ARD/MDR) neben der Polit-Serie „Hindafing“ (BR) mit Maximilian Brückner als Provinzbürgermeister, „Das Verschwinden“ (ARD) mit Julia Jentsch und „4 Blocks“ mit Kida Khodr Ramadan und Frederick Lau.

Als beste Schauspielerin wurden Liv Lisa Fries für „Babylon Berlin“, Julia Jentsch für „Das Verschwinden“*Winner, Anna Schutt für „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“, Nadja Uhl für „Tod im Internat“ und Felicitas Woll für „Nackt. Das Netz vergisst nie“ und „Das Nebelhaus“ nominiert.

Für den besten Schauspieler fiel die Nominierungswahl auf Maximilian Brückner („Hindafing“ und „Zwischen Himmel und Hölle“), Edin Hasanovi („Brüder“), Peter Kurth („Babylon Berlin“), Kida Khodr („4 Blocks“ / TNT) *Winner und Tom Schilling ("Der gleiche Himmel“).

In der Regiesparte konnte sich Marvin Kren mit „4 Blocks“ (TNT Serie/Wiedemann & Berg Film) *Winner gegen Hans-Christian Schmid für „Das Verschwinden“ und Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim von Borries für "Babylon Berlin" durchsetzen.

Der Preis für die Beste Ausstattung geht an Pierre-Yves Gayraud (Kostümbild), Uli Hanisch (Szenenbild) für "Babylon Berlin" (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film) *Winner.

Der Preis für den Besten Schnitt geht an Jan Hille, Lars Jordan für "4 Blocks" (TNT Serie/Wiedemann & Berg Film) *Winner.

Der Preis für die Beste Musik geht an Johnny Klimek, Tom Tykwer für "Babylon Berlin" (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film) *Winner.

Auch der Preis für die Beste Kamera geht an "Babylon Berlin", nämlich für Frank Griebe, Bernd Fischer, Philipp Haberlandt (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film) *Winner.

Der Preis für die Beste Comedyserie geht an den RTL-Hit "Magda macht das schon!" (RTL/Polyphon) *Winner.

Die Nominierungen in den non-fiktionalen Kategorien:

Eine 14-köpfige Expertenjury unter der Leitung von "TV Spielfilm"-Chefredakteur Lutz Carstens hat die Nominierten für den Deutschen Fernsehpreis in den non-fiktionalen Kategorien Information, Unterhaltung und Sport bekannt gegeben.

Nach Abschluss der Jurysitzungen betonte Carstens:

"2017 war ein Jahr großer Umbrüche, und vieles Sichergeglaubtes ist in Bewegung geraten. Gerade dann braucht es im Fernsehen Programme und Protagonisten mit Haltung, die Klartext reden, Positionen jenseits des Politikbetriebs vermitteln und Tiefenanalysen zu den zentralen politischen und gesellschaftlichen Fragen liefern. Ein hoher Anspruch, dem die Nominierten des Fernsehjahres 2017 im Bereich Information mehr als gerecht geworden sind. In Unterhaltung und Comedy präsentierten sich die klassischen Formate wie auch ihre Protagonisten in absoluter Hochform und sorgten für wunderbare Fernseherlebnisse, starke Kommentatoren-Teams im Sport für Momente zum Mitfiebern."

Die non-fiktionalen Nominierungen im Überblick:

Beste Information:

"Endlich Klartext! - Der große RTL II Politiker-Check" (RTL II/doclights) *Winner

"Fahrbereitschaft" (rbb/Räuberleiter GmbH)

"Volksvertreter" (ZDFneo/Wieduwilt Film & TV Production)

Beste Moderation / Einzelleistung Information:

Dunja Hayali für ZDF-Morgenmagazin (ZDF) und ihre Reportagen in "dunja hayali" (ZDF/doclights/Riverside)

Caren Miosga für ihre Interviews in den "Tagesthemen" (ARD)

Marietta Slomka für ihre Interviews im "heute journal" (ZDF) *Winner

Beste Dokumentation/Reportage:

"Drei Tage im September. Angela Merkels einsame Entscheidung" (Arte/MDR/Broadview TV)

"Nervöse Republik - Ein Jahr Deutschland" (ARD/NDR/rbb/ECO Media) *Winner

"RTL extra: Fake News" (RTL/infoNetwork/Redaktion extra)

"Die Story im Ersten: Das Darknet - Eine Reise in die digitale Unterwelt" (ARD/NDR)

"ZDFzoom: Gefährliche Verbindungen - Trump und seine Geschäftspartner" (ZDF)

Bestes Infotainment:

"Panorama - die Show: Früher war alles besser" (NDR)

"Terra X: Der große Anfang - 500 Jahre Reformation" (ZDF/Cross Media/Eikon Nord/Eikon Südwest/IFAGE) *Winner

"Uncovered" (ProSieben/pqpp2)

Beste Comedy:

"extra 3" (ARD/NDR) *Winner

"heute-show" (ZDF/Prime Productions/Knacker Einfach Medienproduktion)

"Kroymann" (ARD/RB/Bildundtonfabrik)

Beste Unterhaltung Primetime:

"Ninja Warrior Germany" (RTL/Norddeich TV)

"Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" (Vox/Talpa Germany)

"The Voice of Germany" (ProSieben/SAT.1/Talpa Germany) *Winner

Beste Unterhaltung Late Night:

"LUKE! - Die Woche und ich" (Sat.1/Brainpool TV) *Winner

"NEO MAGAZIN ROYALE" (ZDF/ZDFneo/Bildundtonfabrik)

"Die Pierre M. Krause Show" (SWR)

Beste Moderation/Einzelleistung Unterhaltung:

Michael Kessler für "Kessler ist... Wolfgang Bosbach" (ZDF/ITV Studios Germany) *Winner

Luke Mockridge für "LUKE! - Die Schule und ich/Die Woche" und ich/"Die 90er und ich"/"Das Jahr und ich" (Sat.1/Brainpool TV)

Sonja Zietlow, Daniel Hartwich für "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (RTL/ITV Studios Germany)

Bestes Factual Entertainment:

"Dein Song" (KiKa/ZDF/bsb-film/MBTV)

"Feuer & Flamme - Mit Feuerwehrmännern im Einsatz" (WDR/SEO Entertainment)

"Kitchen Impossible" (Vox/Endemol Shine Germany) *Winner

Beste gestalterische Leistung Unterhaltung (Regie, Buch, Schnitt):

Mark Achterberg (Regie) für seine Live Regie von "Let's Dance" (RTL/Seapoint/Tower) und "Germany's next Topmodel - Das Finale" (ProSieben/Redseven Entertainment) *Winner

Micky Beisenherz, Jens Oliver Haas und Jörg Uebber (Buch) für das Moderationsbuch von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" (RTL/ITV Studios Germany)

Ralf Kamin und Christian Bender für ihren Schnitt von "The Taste" (Sat.1/Redseven Entertainment)

Beste Sportsendung:

Sascha Bandermann, Rick Goldmann und Basti Schwele für ihre Kommentare bei der Eishockey-WM (Sport1)

Florian König und Niki Lauda für ihre Kommentare bei der Formel 1 (RTL)

Boris Becker und Matthias Stach für ihre Kommentare bei den US Open (Eurosport) *Winner

Thomas Gottschalk erhält Ehrenpreis der Stifter.

Der Ehrenpreis der Stifter des Deutschen Fernsehpreises geht in diesem Jahr an Thomas Gottschalk *Winner. Ausgezeichnet wird damit ein Entertainer, der mit einer unnachahmlichen Mischung aus Spontaneität und Seriosität seit Jahrzehnten im deutschen Fernsehen immer wieder Maßstäbe gesetzt hat. Thomas Gottschalk hat die Ehrung am Abend in Köln persönlich entgegengenommen.

Darüber hinaus wurden zwei Nachwuchspreise vergeben.

Die Nachwuchspreise gehen an Fabian Köster *Winner für seinen Einsatz in der "heute-show" und an Louis Klamroth *Winner für die n-tv-Sendung "Klamroths Konter".

Link: www.deutscher-fernsehpreis.de

Quellen: 3sat | Tagesspiegel | Facebook | Blickpunkt:Film | DWDL

Die Gewinner von Sundance und Saarbrücken

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Sundance-Hauptpreis ging an US-Filmdrama von Desiree Akhavan, Hauptpreis von Saarbrücken ging an Lisa Miller aus Deutschland.

Das Drama "The Miseducation of Cameron Post" von Desiree Akhavan nach der Novelle von Emily M. Danforth hat am Samstag, den 27. Januar 2018, den Hauptpreis beim Sundance Film Festival in Park City des US-Staates Utah gewonnen. Die Geschichte über ein lesbisches Waisenmädchen (Chloë Grace Moretz), das von ihrer ultra-konservativen Tante in ein Umerziehungslager gesteckt wird, bekam den Preis für den besten Spielfilm. Hier der Trailer zum gleichnamigen Buch:

Filmstill mit Chloë Grace Moretz (rechts) Sundance Gewinner 2018

Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an "Kailash"über den Kampf des indischen Friedensnobelpreisträgers Kailash Satyarthi gegen Kinderarbeit.

In der Kategorie bester ausländischer Dokumentarfilm entschied sich die Jury für die deutsch-syrische Produktion "Kinder des Kalifats" des syrischen Filmemachers Talal Derki.

Die FAZ schrieb:

"Auffällig beim diesjährigen Sundance Festival waren Filme, die ihre Geschichte ein wenig altmodisch erzählten. Die Figuren gingen konventionelle Wege, die Kamera fand sie dort, wo man sie erwarten würde, und der Soundtrack diente hier und da als Hervorhebung. 2018 war kein besonders gutes, aber auch kein schlechtes Jahr."

Keinen Preis gewonnen hat das mit Spannung erwartete Oscar-Wilde-Biopic "The Happy Prince" von Rupert Everett, der auch die letzten, elenden Tage von Oscar Wilde als schwulen Christus spielt, aber verachtet und verspottet ins Exil getrieben wird.

Ebenfalls leer ging "The Tale" von Jennifer Fox aus, der am Eröffnungswochenende in aller Munde war. Laura Fern spielt in dem Film eine Professorin, die mit 48 Jahren unfreiwillig ihren sexuellen Missbrauch im Kindesalter durch ihre charismatische Reitlehrerin und deren Liebhaber aufklärt. Im Bieterwettbewerb um die originelle Berliner Produktion ging HBO als Sieger hervor.

Filmstill mit Laura Dern und Isabel Nelisse in „The Tale“ von Jennifer Fox

Hier die Award Winners 2018:

Award U.S. Grand Jury Prize: "The Miseducation of Cameron Post" by Desiree Akhavan

Dramatic U.S. Grand Jury Prize: "Kailash" by Derek Doneen

Documentary World Cinema Grand Jury Prize: "Butterflies" by Tolga Karaçelik

Dramatic World Cinema Grand Jury Prize: "Of Fathers and Sons" by Talal Derki

Documentary Short Film Grand Jury Prize: "Matria" by Álvaro Gago

Alfred P. Sloan Feature Film Prize: "Search" by Aneesh Chaganty

Directing Award - U.S. Dramatic: "The Kindergarten Teacher" by Sara Colangelo

Waldo Salt Screenwriting Award - U.S. Dramatic: Christina Choe, "NANCY"

U.S. Dramatic Special Jury Award for Excellence in Filmmaking: Reed Morano, "I Think We’re Alone Now"

U.S. Dramatic Special Jury Award for Outstanding First Feature: Reinaldo Marcus Green, "Monsters and Men" by Reinaldo Marcus Green

U.S. Dramatic Special Jury Award - Achievement in Acting: Benjamin Dickey, "BLAZE" by Ethan Hawke

Directing Award - U.S. Documentary: "On Her Shoulders" by Alexandria Bombach

U.S. Documentary Special Jury Award for Breakthrough Filmmaking: Bing Liu, "Minding the Gap"

U.S. Documentary Special Jury Award for Creative Vision: "Hale County This Morning, This Evening" by RaMell Ross

U.S. Documentary Special Jury Award for Social Impact Filmmaking: "Crime + Punishment" by Stephen Maing

U.S. Documentary Special Jury Award for Storytelling: "Three Identical Strangers" by Tim Wardle

Directing Award - World Cinema Documentary: "Shirkers" by Sandi Tan

World Cinema Documentary Special Jury Award for Cinematography: Peter Indergand and Maxim Arbugaev, "Genesis 2.0" by Christian Frei

World Cinema Documentary Special Jury Award: "MATANGI / MAYA / M.I.A." by Stephen Loveridge

World Cinema Documentary Special Jury Award for Editing: Maxim Pozdorovkin & Matvey Kulakov, "Our New President" by Maxim Pozdorovkin

Directing Award - World Cinema Dramatic: "And Breathe Normally" by Ísold Uggadóttir

World Cinema Dramatic Special Jury Award for Acting: Valeria Bertuccelli, "The Queen of Fear" by Valeria Bertuccelli & Fabiana Tiscornia

World Cinema Dramatic Special Jury Award for Ensemble Acting: "Dead Pigs" by Cathy Yan

World Cinema Dramatic Special Jury Award for Screenwriting: Julio Chavezmontes & Sebastián Hofmann, "Time Share (Tiempo Compartido)"

NEXT Innovator Award: "Night Comes On" by Jordana Spiro & "We the Animals" by Jeremiah Zagar

Short Film Jury Award - U.S. Fiction: "Hair Wolf"

Short Film Jury Award - International Fiction: "Would You Look at Her"

Short Film Jury Award - Nonfiction: "The Trader (Sovdagari)"

Short Film Jury Award - Animation: "GLUCOSE"

Short Film Special Jury Award: "Emergency"

Short Film Special Jury Award: "Fauve"

Short Film Special Jury Award: "For Nonna Anna"

Audience Award - U.S. Dramatic: "Burden" by Andrew Heckler

Audience Award - U.S. Documentary: "The Sentence" by Rudy Valdez

Audience Award - World Cinema Dramatic: "The Guilty" by Gustav Möller

Audience Award - World Cinema Documentary: "This Is Home" by Alexandra Shiva

Audience Award - NEXT: "Search" by Aneesh Chaganty

Link: www.sundance.org

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Max-Ophüls-Preis an "Landrauschen"

Der Film "Landrauschen" hat beim 39. Max-Ophüls-Filmfestival in Saarbrücken gleich drei Preise gewonnen: Das Werk der Regisseurin Lisa Miller erhielt den mit 36.000 Euro dotierten "Max-Ophüls-Preis" für den besten Spielfilm. Zudem ging auch der Preis für das beste Drehbuch sowie der Preis der ökumenischen Jury an die deutsche Produktion. Hier der Crowdfunding-Trailer:

Synopsis:

"Landrauschen" erzählt von der jungen Toni (Kathrin Wolf), die frustriert aus Berlin zurück in ihr ländliches Heimatdorf kommt und dort auf die lebensfrohe Rosa (Nadine Sauter) trifft. "Zwei Frauen und ein Dorf in der Identitätskrise", beschreibt Miller ihren Film, der größtenteils mit Laiendarstellern in ihrem eigenen Heimatdorf gedreht und mit Hilfe von Crowdfunding im Internet finanziert wurde.

Stellungnahme der Jury:

"Mit großer Energie und Tiefe, Mut zum Risiko und sehr viel Liebe zu den Figuren führt uns dieser Film in eine Welt, in der wir uns erst einmal genauso zurechtfinden müssen wie die Hauptfigur", lobte die Jury. "Die Freude der Macher beim Machen überträgt sich auf das Publikum und öffnet unsere Herzen."

Insgesamt wurden beim 39. Max-Ophüls-Filmfestivals, das zu den wichtigsten Foren für Nachwuchsfilmer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zählt, 16 Preise in einer Höhe von insgesamt 113 500 Euro verliehen. Allerdings war die Enttäuschung angesichts der starken Konkurrenz in Potsdam groß. Sowohl die Filmuniversität Babelsberg als auch das Medienboard Berlin Brandenburg wurden mit ihren vielversprechenden Wettbewerbsbeiträgen in einem anspruchsvollen und vielfältigen Teilnehmerfeld von der Jury nicht berücksichtigt.

Der Preis für den besten Schauspielnachwuchs (Hauptrolle) ging an Loane Balthasar für "Sarah spielt einen Werwolf" (Deutschland, Schweiz 2017, Regie: Katharina Wyss), der für die Nebenrolle an Anna Suk in "Cops" (Österreich 2018, Regie: Stefan A. Lukacs). "Cops" wurde zudem mit dem Preis für den gesellschaftlich relevanten Film und mit dem Publikumspreis Spielfilm ausgezeichnet.

Der Preis für die beste Regie ging an Lisa Brühlmann für "Blue my Mind" (Schweiz 2017), bester Dokumentarfilm wurde "Global Family" (Deutschland 2018) von Andreas Köhler und Melanie Andernach.

Preis der Jugendjury: "DRAUSSEN IN MEINEM KOPF" von Eibe Maleen Krebs (Deutschland 2018).

Beste Musik in einem Dokumentarfilm: Matthias Lindermayr für "GERMANIA" von Lion Bischof, Musik: Matthias Lindermayr (Deutschland 2018).

Bester Mittellanger Film: "BESTER MANN" von Florian Forsch (Deutschland, Östereich 2018).

Publikumspreis Mittellanger Film: "ENDLING" von Alex Schaad (Deutschland 2018).

Bester Kurzfilm: "SACRILÈGE" von Christophe M. Saber (Schweiz, Frankreich 2017).

Publikumspreis Kurzfilm: "ENTSCHULDIGUNG, ICH SUCHE DEN TISCHTENNISRAUM UND MEINE FREUNDIN" von Bernhard Wenger (Österreich, Deutschland, Schweden 2018).

Das Filmfestival, das über ein Budget von einer Million Euro verfügte, ging am Sonntag, den 28. Januar 2018, zu Ende. Insgesamt wurden zu der 39. Auflage mit 147 Filmen rund 40 000 Besucher erwartet. Als prominente Gäste waren neben Ehrengast Mario Adorf unter anderem die Schauspielerinnen Barbara Auer, Susanne Bormann und Regula Grauwiller, die Schauspieler Bjarne Mädel, Johann von Bülow und Samuel Koch sowie Regisseur Robert Schwentke ("Der Hauptmann") vor Ort.

Das Festival ist nach dem aus Saarbrücken stammenden Regisseur Max Ophüls (1902-1957) benannt. Dessen Sohn Marcel (90), Oscar-prämierter französischer Regisseur und Dokumentarfilmer, wollte ebenfalls in dieser Woche nach Saarbrücken kommen, sagte aber kurzfristig ab.

Link: www.max-ophuels-preis.de

Quellen: Sundance | Variety | dpa | Hamburger Abendblatt | 3sat | Badische Zeitung | FAZ

Filmkritiken zu aktuellen Werken mit Prädikat »besonders wertvoll«

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Zwei aktuelle Filmkritiken und drei Filmbewertungen von Werken die gerade im Kino angelaufen sind.

Die Deutsche Film- und Medienbewertung hat das Prädikat »besonders wertvoll« für James Francos "THE DISASTER ARTIST" und Daniel Day-Lewis in "DER SEIDENE FADEN" vergeben. Die Höchste FBW-Auszeichnung gab es auch für das Drama "LICHT".

Mit "THE DISASTER ARTIST" startete letzten Donnerstag eine hinreißend gespielte und vielschichtig inszenierte Komödie von und mit James Franco über einen der "besten" schlechtesten Filme aller Zeiten - und den Mann, der die Vision dazu hatte. Im Jahr 2003 feierte Tommy Wiseaus Film "The Room" seine Premiere und nahm am ersten Startwochenende unter 2000 Dollar ein. Für Filmkritiker gilt der Film als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten - und doch rangiert "The Room" heute als Kultfilm dicht hinter "The Rocky Horror Picture Show". "THE DISASTER ARTIST" von Regisseur und Hauptdarsteller James Franco ist gleichzeitig eine Hommage an Tommy Wiseau, seine exzentrischen Spleens und natürlich an sein Werk.

"Die Drehbuchautoren haben offensichtlich intensiv und nuanciert daran gearbeitet, der Geschichte gerecht zu werden, und sie immer in einer feinen Balance zwischen komisch und traurig zu halten. "THE DISASTER ARTIST" ist ein sehr guter Film über einen sehr schlechten Film", sagt die fünfköpfige Expertenrunde und zeichnet den Film mit dem höchsten Prädikat »besonders wertvoll« aus.

"THE DISASTER ARTIST" Biopic-Dramödie von James Franco (USA). Mit James Franco, Dave Franco, Seth Rogen u.a. seit 1. Februar 2018 im Kino. Hier der Trailer, den man unbedingt im Original sehen sollte:

Ulrikes Filmkritik:

Ein gewisser Tommy Wiseau brachte 2003 in Los Angeles einen Film auf die Leinwand mit dem Titel "THE ROOM". Zusammen mit einem gewissen Greg Sestero schrieb er das Drehbuch. Er selbst fungierte als Hauptdarsteller, Regisseur und ausführender Produzent. Herauskam der beste schlechteste Film, der jemals gedreht wurde.

Alles, wirklich alles an diesem „Desaster“ ist abgrundtief schlecht. Der Plot, das Script, die Schauspieler, die Dialoge, die Betonung, die Sprache. Es wimmelt von Anschlussfehlern, die Kostüme… eine einzige Lachnummer. Erzählt wird eine abstruse Liebesgeschichte. An der Kinokasse spielte der Trash lumpige 1.800 USD ein. Produktionskosten 6 Millionen USD. Eines muss man diesem reichen, durchgeknallten Sonderling (keiner weiß genau, wie er zu seinem Geld kam) lassen: Er hat sich einen Traum erfüllt.

James Franco setzt diesem talentlosem „Genie“ mit "THE DISASTER ARTIST" nun ein Denkmal.

Zwei unterschiedliche Typen lernen sich 1998 bei einem Schauspielkurs kennen. Der eine, Greg Sestero (Dave Franco) ist eher schüchtern und hat Schwierigkeiten aus sich herauszugehen. Der andere, Tommy Wiseau (James Franco) ist schrill und laut und hemmungslos. Sie gehen zusammen nach Los Angeles, um ihr Glück in Hollywood zu suchen. Der charmante Greg findet eine Agentin. Der langhaarige Tommy, der angeblich aus New Orleans stammt, spricht mit einem merkwürdigem Akzent und überhaupt, optisch passt er nirgendwo so recht hin. Niemand wagt es ihn zu besetzen. Also, beschließt er seinen eigenen Film zu drehen: „The Room“.

Es ist köstlich ihm und seinem Team dabei zuzuschauen. Derartig stümperhafte Dreharbeiten hat man so noch nie gesehen. Es ist nicht zu fassen, wie sich Tommy Wiseau am Set aufspielt und überzeugt ist, alles richtig zu machen. Es ist mehr als absurd, wenn Greg zwischendurch das Kommando übernimmt und Tommy zwingt, eine Situation immer wieder und wieder zu wiederholen, ohne das sie besser wird. So richtig komisch wird es, bei den Szenen, die 1zu1 (Film im Film) gedreht sind. Ein Wunder geschieht. 2003 feierte der beste schlechteste Film seine Hollywood-Premiere. Inzwischen ist der bizarre Streifen Trash-Kult geworden. Der wahre Tommy Wiseau gönnte sich ein Cameo mit einigen Stars, deren Namen ich jetzt nicht verrate.

Franco ist eine tragisch-komische Liebeserklärung an jemanden gelungen, der fest an sich geglaubt hat und unbeirrt seinen Traum verwirklicht hat. Unbedingt den Abspann bis zum Ende schauen. Am besten wäre es, wenn in einigen Kinos beide Filme als Double-Feature gezeigt würden.

Ulrike Schirm

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"DER SEIDENE FADEN" Drama von Paul Thomas Anderson (USA). Mit Daniel Day-Lewis, Vicky Krieps, Lesley Manville u.a. seit 1. Februar 2018 im Kino. Hier der Trailer:

"DER SEIDENE FADEN", der neue Film von Paul Thomas Anderson, der ebenfalls am letzten Donnerstag startete, entführt den Zuschauer in die faszinierende und exquisit schillernde Welt der Haute-Couture. Daniel Day-Lewis spielt die Hauptrolle in dem sinnlich kraftvollen Drama über einen Modeschöpfer, dessen einzige Besessenheit die Kunst seiner Profession ist. Bis er die Kraft der Liebe kennenlernt. Die FBW-Jury, die dem Film das Prädikat »besonders wertvoll« verleiht, schreibt:

"Paul Thomas Anderson, verantwortlich für Drehbuch, Regie und Kamera, lässt in einem langsamen Erzählrhythmus den Mikrokosmos einer luxuriösen, elitären Welt lebendig werden. Stimmige Locations, eine hervorragende Ausstattung, bei der auf jedes Detail bis hin zum bröckelnden Putz im Herrenhaus geachtet wurde und grandiose Kostüme bestimmen den Look des Films. Die Strenge der Etikette der britischen Oberschicht wird genauso gezeigt wie die Hingabe und Identifikation der Näherinnen mit ihrer Arbeit. In bester britischer Erzähltradition wird das Bild einer ganzen Gesellschaft entworfen, indem eine individuelle Geschichte erzählt wird. Durch seine Länge gewinnt der Film an Intensität, in der Wiederholung der Geschehnisse fügt Anderson jedes Mal eine weitere Nuance hinzu, die in einer Spannung in bester Hitchcock Manier gipfelt",

so die Deutsche Film- und Medienbewertung in ihrer Begründung.

Ulrikes Filmkritik:

Wirklich sympathisch ist einem das Modegenie Reynolds Woodcock (Daniel Day-Lewis) nicht. Er ist besessen von seiner Arbeit. Ein Pedant, kleinlich und penibel, auf sich selbst bezogen, spröde, aber leidenschaftlich, was seine Kreationen betrifft. London, 1955. Langsam erholt sich die Stadt von der Last des 2. Weltkriegs.

Er kleidet alles ein was Rang und Namen hat. Erbinnen, Herzoginnen, Filmstars. „Ihm gelingt es, dass die Angsterfüllten sich in seinen Kreationen mutig fühlen und die Unattraktiven wunderschön“.

Es ist nicht so, dass das House of Woodcock nur allein von ihm kontrolliert wird. Seine Schwester Cyril (Lesley Manville) führt mit harter Hand die Geschäfte, die Investorin Barbara Rose, die auch einiges zu sagen hat und natürlich die Damen der High Society, die bei ihm ein-und ausgehen. Auch seine verstorbene Mutter wacht in seinen Träumen noch über ihm. Weniger freundlich könnte man ihn als narzisstisches Muttersöhnchen beschreiben.

Bei einem Wochenendausflug lernt er die Kellnerin Alma (Vicky Krieps) kennen. Er ist fasziniert von ihrer Natürlichkeit. „Wenn sie mich im Anstarren schlagen wollen, werden sie Verlieren“, schleudert sie ihm bei ihrem ersten Treffen zu. Er lädt sie zu sich nach Hause ein. Ihr Körper hat es ihm angetan. Kleine Brüste, flacher Bauch, ideal für die Vorführung seiner Roben. Alma wird nicht nur seine Muse und Geliebte, es ist die ungezügelte Anwesenheit eines Mädchens vom Lande, welches immer mehr die Kontrolle über das House of Woodcock in die Hand nimmt. Langsam begreift auch Cyril, dass sich an den eingefahrenen Strukturen etwas ändern muss. Sie ist es, die Alma lehrt, wie man mit dem sturen Reynolds umgehen muss. Außerdem braucht das Modehaus einen Erben. Alma entwickelt immer mehr Fantasie, wie sie Woodcock gefügig machen kann. Längst hat sie sich von der Rolle der Muse verabschiedet. Der hochbegabte Designer verliert immer mehr die Kontrolle über sein „maßgeschneidertes“ Leben. Die Liebe hängt an einem seidenen Faden.

Paul Thomas Anderson hat mit Vicky Krieps eine Schauspielerin gewählt, deren Namen man sich spätestens jetzt unbedingt merken muss. Lewis, der bekannt dafür ist sich perfekt auf seine Rollen vorzubereiten, hat in seinem weiblichen Gegenüber eine Person, die mit einer erfrischenden Unbekümmertheit in ihrer Rolle aufgeht. Sie bestand, völlig ungeschminkt vor die Kamera zu treten. Das muss man sich erst einmal trauen.

Es lastet viel Trauer und Melancholie über diesem Liebesdrama. Unterbrochen wird es mit den Bildern aus der Welt der Mode, die Sinnlichkeit der feinen Luxusstoffe als Pendant zu der Trübseligkeit im Woodcock House. Bei aller filmischer Kunstfertigkeit, hinterlässt der Film irgendwie ein fades Gefühl.

Vorgeschlagen für sechs Oscars. Daniel Day-Lewis hat verkündet, das dies sein letzter Film sei. (Wenn das mal kein Schachzug ist).

Ulrike Schirm

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"LICHT" Historiendrama von Barbara Albert (Deutschland/Österreich). Mit Maria-Victoria Dragus, Devid Striesow, Katja Kolm u.a. seit 1. Februar 2018 im Kino. Hier der Trailer:

Zeitgleich mit den vorgenannten Filmen startete mit "LICHT" zum 1. Februar 2018 auch der neue Film der Regisseurin Barbara Albert in den deutschen Kinos.

"LICHT" erzählt die Geschichte der begnadeten und blinden Pianistin Maria Theresia "Resi" Paradis, die von ihren Eltern im Jahr 1777 an den Hof des Arztes Franz Anton Mesmer geschickt wurde, in der Hoffnung, ihre Blindheit zu heilen.

Die fünfköpfige Jury der FBW, die das höchste Prädikat »besonders wertvoll« vergab, war beeindruckt von der Darstellerleistung von Maria Dragus, die Paradis "glaubwürdig verkörpert" - und darüber hinaus auch von der Regieleistung Barbara Alberts, die den Film "nie ins Melodramatische abgleiten lässt" und stattdessen "sachlich und komplex" erzählt, wodurch LICHT "sowohl sinnliches wie auch intellektuelles Vergnügen bereitet".

Mehr dazu unter: www.fbw-filmbewertung.com/film/licht

Quelle: dpa - news aktuell

Auszeichnungen in London, Paris, Wien, Madrid, Hollywood und der Schweiz

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Londoner Filmkritiker mögen Martin McDonagh.

"Three Billboard Outside Ebbing, Missouri" räumte in London ab.

Martin McDonaghs "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" wurde am 28. Januar 2018 bei den London Critics' Circle Awards zum besten Film des Jahres gewählt. Zudem erhielt McDonagh den Preis für das beste Drehbuch und seine Hauptdarstellerin Frances McDormand ging mit dem Preis als beste Schauspielerin nach Hause.

Zum besten Regisseur kürten die Londoner Filmkritiker Sean Baker für "The Florida Project". Hier der Trailer:

Bester Schauspieler wurde Thimothée Chalamet in "Call Me By Your Name". Hier der Original Trailer:

In den Nebendarstellerkategorien gewannen Lesley Manville ("Der seidene Faden") und Hugh Grant ("Paddington 2"). Zur besten britischen/irischen Schauspielerin wählte der Circle Sally Hawkins für "Shape of Water", "Maudie" und "Paddington 2". Daniel Kaluuya gewann als bester britischer/irischer Schauspieler. "Dunkirk" sicherte sich die Trophäe als bester britischer/irischer Film des Jahres. Zum besten fremdsprachigen Film kürte der Verband "Elle" von Paul Verhoeven.

Link: www.criticscircle.org.uk

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Penélope Cruz erhält den Ehren-César.

Bei der Verleihung des französischen Filmpreises César am 2. März 2018 wird Penélope Cruz mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.

"Penélope Cruz hat die Fähigkeit, sowohl in internationalen als auch in kleineren Produktionen zu glänzen inszeniert von Ridley Scott, Rob Marshall, Kenneth Branagh, Sergio Castellitto, Fernando Trueba oder Asghar Farhadi, mit dem sie gerade 'Todos Lo Saben', der im Mai in die Kinos kommt, fertiggestellt hat. Ihre Darstellungen sind immer präzise und leidenschaftlich, ganz gleich, wer mit ihr vor der Kamera steht: von Johnny Depp bis Hordi Mollà, von Daniel Day-Lewis bis Judi Dench von Adrien Brody bis Brad Pitt oder Javier Bardem. Ihr erhabener und fesselnder starker Charakter erlaubt ihr, in die Rolle einer jeden Frau zu schlüpfen", begründet Alain Terzian, Präsident der Academy of Cinema Arts and Techniques, die Auszeichung für Penélope Cruz, die zuletzt in "Mord im Orient Express" in den deutschen Kinos zu sehen war.

Am 31. Januar 2018 wurden außerdem die Nominierungen für den französischen Filmpreises César bekannt gegeben, bei denen zwei große Favoriten mit jeweils 12 Nominierungen klar hervorstechen. Es sind dies neben der Romanverfilmung „Au Revoir là-haut“ von Albert Dupontel, das Aids-Drama 120 BPM“ von Robin Campillo über eine Gruppe junger Leute die sich Anfang der 1990er Jahre für HIV-Positive und deren Belange eingesetzt hatten. Der Film wurde auch in Cannes mit dem Großen Preis der Jury geehrt. Hier der Trailer:

In der Kategorie bester Film wurden auch "Barbara", "Le Brio", "Lieber Leben", "Petit paysan" und "Das Leben ist ein Fest" von Eric Toledano und Olivier Nakache nominiert. Letzterer kam insgesamt auf 10 Nominierungen und steht mit den beiden erstgenannten sowie mit Mathieu Almaric ("Barbara"), Julia Ducournau ("Raw"), Hubert Charuel ("Petit paysan") und Michel Hazanavicius ("Le redoutable") auch nochmals in der Kategorie beste Regie.

In der Kategorie des besten Schauspielers wurden neben Albert Dupontel („Au revoir là haut“) und Jean-Pierre Bacri („Das Leben ist ein Fest“) auch Daniel Auteuil („Le Brio“), Swan Arlaud („Petit paysan“), Guillaume Canet („Rock’n'Roll“), Louis Garrel („Le redoutable“) und Reda Kateb („Django – Ein Leben für die Musik“) nominiert.

Um den César der besten Schauspielerin konkurrieren Jeanne Balibar („Barbara“), Juliette Binoche („Meine schöne innere Sonne“), Emmanuelle Devos („Numéro Une“), Marina Foïs („L’atelier“), Charlotte Gainsbourg („La promesse de l’aube“), Karin Viard („Die Neiderin“) und Doria Tillier („Madame“).

Link: www.academie-cinema.org

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"Die beste aller Welten" wurde beim österreichischen Filmpreis fünf Mal ausgezeichnet.

Adrian Goigingers autobiografisches Drama "Die beste aller Welten" um einen Jungen, der bei seiner drogensüchtigen Mutter aufwächst, war mit fünf Auszeichnungen der große Gewinner bei der Verleihung der Österreichischen Filmpreise im niederösterreichischen Grafenegg.

Goiginger, der auch schon den Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsregisseur erhalten hatte, wurde von der in Wien ansässigen österreichischen Filmakademie für die beste Regie und das beste Drehbuch ausgezeichnet. Außerdem erhielt der Film selbst sowie seine Hauptdarstellerin Verena Altenberger, ebenfalls Nachwuchspreisträgerin beim Bayerischen Filmpreis, und Nebendarsteller Lukas Miko einen Österreichischen Filmpreis. Wir hatten den Film Ende September 2017 besprochen. Hier nochmals ein Trailer:

Vier Auszeichnungen gingen an Barbara Alberts "Licht". Maresi Riegner wurde darin als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet, Christine A. Maier für die beste Kamera, Veronika Albert für das beste Kostüm und Helene Lang für die beste Maske. Der Film wurde zudem von der Filmbewertungsstelle in Wiesbaden mit dem Prädikat »besonders wertvoll« ausgezeichnet, wie wir gestern berichteten.

Den Österreichischen Filmpreis als bester Hauptdarsteller erhielt Lars Eidinger für seine Rolle in Chris Kraus'"Die Blumen von gestern".

Link: www.oesterreichische-filmakademie.at

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Amerikanische Regiegilde DGA vergab ihre Preise.

Auch die amerikanische Regiegilde DGA hatte am 11. Januar 2018 ihre Nominierungen für die 70. Jubiläumsverleihung bekannt gegeben und dieses Wochenende nun auch die Gewinner verkündet, die wir sogleich farbig markierten. Für die beste Regieleistung eines Kinofilms war neben Golden-Globe-Gewinner Guillermo del Toro für "Shape of Water", der zum besten Spielfilmregisseur ernannt wurde (*Winner), mit Greta Gerwig für "Lady Bird" auch eine Frau für den DGA Award nominiert worden.

Weitere Nominierungen waren an Christopher Nolan für sein Kriegsdrama "Dunkirk", Martin McDonagh für seine Regieleistung bei "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" sowie Jordan Peele für "Get Out" gegangen.

Nicht nominiert wurden hingegen Steven Spielberg mit "Die Verlegerin" und Ridley Scott für "Alles Geld der Welt", die beide immerhin bei den Globes vorgeschlagen worden waren.

Christopher Nolan war der einzige der Runde, der bereits mehrere DGA-Nominierungen verbuchen kann: Er war bereits für "Memento", "The Dark Knight" und "Inception" nominiert gewesen.

Jordan Peele gewann mit "Get Out" den wichtigen Preis in der Kategorie bestes Regiedebüt (*Winner). Hier er Trailer:

Er konkurrierte mit Geremy Jasper für "Patti Cake$", William Oldroyd für "Lady Macbeth", Taylor Sheridan für "Wind River" sowie Aaron Sorkin für "Molly's Game".

In der Kategorie Documentary gewann Matthew Heineman den begehrten Preis für seine Doku "City of Ghosts" (*Winner). Es ist die Geschichte einer neuen Form der Kriegsführung durch anonyme Aktivisten, die sich zusammentaten, als ihr Heimatland 2014 von ISIS-Terroristen übernommen wurde. Die mutigen Bürger und Journalisten riskierten ihr Leben, um Video- Foto und geschriebene Beweise für die Gräueltaten des islamischen Staats an die Öffentlichkeit zu bringen. Hier der Trailer:

Die Preisverleihung der 70. DGA Awards fand am 3. Februar 2018 im Beverly Hilton Hotel in Beverly Hills statt. Neben den Spielfilmen wurden auch Serien, Dokus, TV-Filme und Werbefilme ausgezeichnet.

Link: www.dga.org

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Mit sieben Nominierungen ging das Adoleszenz-Drama „Blue my Mind“ von Lisa Brühlmann als großer Sieger der Nacht der Nominationen zum Schweizer Filmpreis hervor, die im Rahmen der 53.Solothurner Filmtage bekanntgegeben wurden. Der Film hatte zuvor schon den Regiepreis beim Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken erhalten. (Wir berichteten am 29. Januar 2018). Jetzt können wir den Trailer nachliefern:

Marcel Gislers Fußballerfilm „Mario“ erhielt vier Nominierungen, Greg Zglinskis Beziehungsdrama „Tiere“ drei.

Die Schweizer Filmpreise werden am 23. März 2018 im Rahmen einer Gala in Zürich Oerlikon vergeben und sind mit insgesamt 442.500 Schweizer Franken (rund 380.000 Euro) dotiert.

Link: www.schweizerfilmpreis.ch

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Nachtrag:

Der zusammen mit der Berliner One Two Films koproduzierte Film "The Bookshop - Der Buchladen der Florence Green" von Isabel Coixet, der seine internationale Premiere erst auf der kommenden Berlinale feiert, wurde am Wochenende in Madrid bei den Goya Awards der spanischen Filmakademie als bester Film des Jahres geehrt und schlug damit "Giant", der dafür aber in insgesamt zehn Kategorien die meisten Trophäen des Abends einsammelte.

Die 57-jährige spanische Filmregisseurin und Drehbuchautorin Coixet holte sich für das in baskischer Sprache gedrehten Film die Auszeichnung auch für die beste Regie sowie für das beste adaptierte Drehbuch. Der Film mit Emily Mortimer und Bill Nighy in den Hauptrollen beruht auf dem Roman «The Bookshop» der Britin Penelope Fitzgerald aus dem Jahr 1978. Hier der Trailer:

"Giant" (Original title: "Handia") von Aitor Arregi und Jon Garaño, der im letzten Jahr auf dem Internationalen Film Festival von San Sebastián mit dem Special Preis der Jury ausgezeichnet worden war, sahnte etliche Preise in den technischen Kategorien wie u.a. Kamera, Schnitt oder Spezialeffekte ab. Aber auch in den Kategorien bestes Originaldrehbuch, beste Filmmusik oder bestes Kostüm wurde der Film gefeiert. Hier der Trailer:

"The Square" holte sich die Auszeichnung als bester europäischer Film und setzte sich damit gegen Maren Ades ebenfalls nominierten "Toni Erdmann" durch.

Alle Preisträger unter: www.academiadecine.com

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Mit elf Auszeichnungen war "Coco - Lebendiger als das Leben!" der große Abräumer bei der Verleihung der Annie Awards am vergangenen Samstag in Los Angeles. Der 19. abendfüllende Pixar-Film wurde als bester Film, Lee Unkrich und Adrian Molina für die beste Regie, Molina und Matthew Aldrich für das beste Drehbuch, John Chun Chiu Lee als bester Produzent sowie Shaun Galinak, Dave Hale, Jason Johnston, Carl Kaphan und Keith Daniel Klohn für die besten Effekte ausgezeichnet. Hier der Trailer:

Unsere Kritik zu der Disney/Pixar Produktion finden Sie unter dem 3. Dezember 2017.

Alle Annie-Award-Gewinner unter: www.annieawards.org

Quellen: filmecho | Blickpunkt:Film | Académie des Arts et Techniques du Cinema | Directors Guild of America | Augsburger Allgemeine

Diskussionsforum „Film but Fair“ mit anschließendem FairFilmAward 2018

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Film but Fair – Impulse, Diskussion und Preisverleihung FairFilmAward 2018.

Zum Auftakt der 68. Berlinale präsentiert die Branchenplattform Crew United am 15. Februar 2018 in Berlin das Diskussionsforum »Film but Fair«. Die Veranstaltung zum Thema Fairness in der Film- und Fernsehbranche findet mit Unterstützung der Pensionskasse Rundfunk und des Medienboards Berlin-Brandenburg sowie in Kooperation mit über 30 Branchenverbänden unter anderen auch der ver.di FilmUnion und den ver.di Festivalarbeiter*innen statt.

Moderiert von Lisa Basten (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Autorin von „Wir Kreative!“) gemeinsam mit Rüdiger Suchsland (Filmkritiker, Regisseur und Cultural Activist) diskutieren: Jutta Brückner (Regisseurin und Autorin), Fabian Eder (Vorstandsvorsitzender des Dachverbands der österreichischen Filmschaffenden und der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden VdFS GenmbH), Alexander Thies (Vorsitzender des Gesamtvorstands der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V.), Magdalena Ziomek-Frackowiak (Geschäftsführung und Vorstand SMartDe eG), Frank Werneke (stellvertretender ver.di-Vorsitzender und Leiter des Fachbereichs Medien, Kunst, Industrie).

Direkt im Anschluss an die Diskussionsveranstaltung, die im Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei ab 16:30 Uhr Vertreter von Verbänden unterschiedlichster Branchen zusammenführt, wird Crew United in diesem Jahr übergangsweise für die Bundesvereinigung der Filmschaffenden-Verbände DIE FILMSCHAFFENDEN den FairFilmAward 2018 für die fairsten Filmprojekte aus dem Jahr 2017 in den Kategorien Spielfilm und Serie vergeben. Grundlage für die Auszeichnung ist eine umfassende Umfrage unter den projektbeteiligten Filmschaffenden.

Mit der Verleihung des FairFilmAwards 2018 werden Beispiele dafür ausgezeichnet, dass Film und Fairness sich nicht widersprechen müssen.

Als fairste Produktion 2017 sind nominiert:

KATEGORIE SPIELFILM

"Der Vorname"

Kinospielfilm, Regie: Sönke Wortmann, Produktionsleiter: Sebastian Fröhlich

Produktion: Constantin Film

"Die Füchsin – Spur in die Vergangenheit"

TV-Film (Reihe), Regie: Sabine Derflinger, Herstellungsleiter: Thomas Höbbel, Produktionsleiterin: Claudia Schurian, Produktion: ODEON TV

"Das schönste Mädchen der Welt"

Kinospielfilm, Regie: Aron Lehmann, Herstellungsleiter: Martin Cichy, Produktionsleiter: Joachim von Bülow,

Produktion: Tobis Film GmbH & Co. KG

KATEGORIE SERIE

"Die Kirche bleibt im Dorf – Die Serie" (Folge 25-30)

TV-Serie, Regie: Ulrike Grote, Herstellungsleiterin: Ilona Schultz, Produktionsleiter: Wolfgang Krenz,

Produktion: Fortune Cookie Film GmbH

"Club der roten Bänder" (Folge 21-30)

TV-Serie, Regie: Sabine Bernardi, Jan Martin Scharf, Felix Binder, Herstellungsleiter: Georg Bonhoeffer,

Produktion: Bantry Bay Productions GmbH

"Rentnercops" (2017 | Folgen 25 – 32)

TV-Serie, Regie: Thomas Durchschlag, Michael Schneider, Produktionsleiter: Andreas Thürnagel,

Produktion: Bavaria Fiction GmbH

Die komplette Ergebnisliste 2017 finden Sie unter:

www.crew-united.com/downloads/2017_Fairness_Ergebnisse.pdf

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»Film but Fair«.

Wie können diese Leuchtturmbeispiele zur Branchennormalität werden? Filme machen ist Teamarbeit auf höchstem Niveau und unter größtem Druck – hochqualifizierte Menschen aus unterschiedlichsten Gewerken arbeiten mit Kreativität, Leidenschaft und Engagement zusammen, aber selten unter fairen und angemessenen Bedingungen. Die zunehmende Prekarisierung von Film- und Fernsehschaffenden in Deutschland wurde unlängst durch Studien und Umfragen belegt.

Stärke entsteht durch gemeinsames Auftreten – was kann Solidarität in der Filmbranche heißen, und wo sind ihre Grenzen? Wer ist legitimiert, im Namen der Filmschaffenden zu sprechen? Und welche Teile der Branche bleiben bislang ohne Vertretung? Kann man Kräfte und Kompetenzen in neuer, besserer Weise bündeln, ohne dass es von Anderen als Bedrohung aufgefasst wird? Welche Beispiele der Selbstorganisation, Kollektivität und Solidarität gibt es bereits in anderen Branchen der Kultur- und Kreativwirtschaft, aber auch in anderen Ländern? Und wie lassen sie sich auf die Filmbranche übertragen?

Derzeit ringt Deutschlands Filmbranche wieder um einen Tarifvertrag. Alle paar Jahre wiederholt sich die Prozedur, am Ergebnis scheiden sich meist die Geister. Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die 25.000 Filmschaffenden in Kino- und Fernsehfilmproduktionen zwischen der ver.di FilmUnion und dem Arbeitgeberverband Produzentenallianz sind am 25. Januar 2018 in München ohne Ergebnis vertagt worden.

"Es ist begrüßenswert, dass die Produzenten inzwischen mehr Verhandlungsbereitschaft zeigen. Allerdings ist die Verkürzung der Tagearbeitszeit für Filmschaffende von immenser Bedeutung. 12 Stunden am Tag sind genug und reichen für die Anforderungen von Filmdrehs aus. Zugleich wird ein Tarifabschluss nicht ohne deutliche Tarifsteigerungen für die immer nur wenige Wochen in einem Projekt beschäftigten Kolleginnen und Kollegen zu machen sein. Wenn nur kurze Vertragszeiten gelten und sehr intensive Kreativarbeit gefordert wird, dann muss sich das auch auszahlen," erklärte der ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Die Produzentenallianz hatte lediglich eine Gehaltssteigerung in Höhe der aktuellen Inflationsrate, allerdings für eine Laufzeit von zwei Jahren, angeboten und bei den Arbeitszeiten grundsätzliche Verhandlungsbereitschaft unter Bedingungen angeboten. Dazu zählen, dass ver.di auf die Erhöhung der Zuschläge verzichte, das Angebot einer niedrigen Gagensteigerung akzeptiere sowie einer Regelung zustimme, bei Abschlussfilmen an Filmhochschulen den Gagentarifvertrag gar nicht gelten zu lassen.

Die ver.di FilmUnion fordert eine klare Begrenzung der Tageshöchstarbeitszeiten auf 12 Stunden und 6 Prozent mehr Geld bzw. eine Mindesterhöhung der Wochengagen um 50 Euro. Mit höheren Mehrarbeits-Zuschlägen und gegebenenfalls Zusatzurlaub soll zusätzlich auf kürzere Arbeitszeiten gedrängt werden. Außerdem will die ver.di FilmUnion neue Berufe in den Gagen-Tarifvertrag aufnehmen und in nachgelagerten Redaktionsgesprächen den Tarifvertrag insgesamt erneuern. Ziel ist eine Verbesserung des Tarifschutzes.

Die Tarifparteien verständigten sich eine Arbeitsgruppe zur Einführung neuer Berufsgruppen in die Gagentabelle einzusetzen, die bis zum nächsten Verhandlungstermin ein Ergebnis liefert. Die Verhandlungen werden am 23.03.2018 in Berlin fortgesetzt.

An der Tarifverhandlung beteiligen sich an der Seite von der ver.di FilmUnion der Bundesverband Filmschnitt Editor (BFS), die Berufsvereinigung Filmton (bvft) und der Berufsverband Schauspiel (BFFS). Eine gemeinsame schlagkräftige Organisation wäre gut. Bloß wie?

Die Gewerkschaft tut sich schwer, die Interessen ihrer Mitglieder durchzusetzen. Das ist nicht allein ihre Schuld: Nicht mal jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland ist gewerkschaftlich organisiert, denn Gewerkschaften sind nicht sexy. Das gilt insbesondere für die Film-Branche. Dagegen ist die Gewerkschaftsbewegung eng verknüpft mit den festen und langfristigen Arbeitsstrukturen der Industrialisierung gegen Ende des vorletzten Jahrhunderts. Mit der Wirklichkeit beim Film hat dies wenig zu tun, denn die meisten Filmschaffenden sind im Grunde Tagelöhner, die von einem Projekt zum anderen weiterziehen.

Das Bedürfnis sich in der Kreativbranche gemeinsam zu Organisieren, ist dennoch da. Die #MeToo- Bewegung hat dies noch einmal deutlich gemacht. Allerdings war die Filmbranche auch schon mal stärker organisiert. In den 1970er-Jahren rollte eine Gründungswelle durch die Filmlandschaft, die in der BUFI (Bundesvereinigung Film) gipfelte, in der man 1984 gemeinsame Forderungen aufstellte. Inzwischen hat aber fast jedes Gewerk einen eigenen Berufsverband, die ihre eigenen Interessen wahrnehmen wollen, sodass die BUFI nicht mehr interessant erschien.

Auf Betreiben der Vorstände der Bundesverbände Regie (BVR) und Kinematografie (BVK) wurde erst im Jahre 2007 der neue Dachverband DIE FILMSCHAFFENDEN gegründet. Doch schon zwei Jahre später war man wieder zerstritten und der BVR rief während der Berlinale wieder zu einer eigenen Veranstaltung auf.

Offensichtlich ist es nicht einfach, so viele unterschiedliche Interessen unter ein gemeinsames Dach zu bringen, denn nicht alle Verbände wollen das Gleiche. Für einige wenige steht beispielsweise das Urheberrecht an oberster Stelle, während andere die Tarifverträge für wichtiger halten. Heute ist vom Dachverband nur noch ein Rumpf aus wenigen Verbänden übrig, weshalb die Verleihung des »FairFilmAwards 2018« auch nicht vom Dachverband, sondern diesmal von der Crew United durchgeführt wird, die die Mehrzahl aller Verbände für die Veranstaltung am 15. Februar 2018 zum Mitmachen bewegen konnte.

Die Veranstaltung wird per Livestream übertragen:

www.out-takes.de | www.facebook.com/crewunited | bit.ly/filmbutfair

Da die Veranstaltung nahezu ausgebucht ist, nutzt bitte das Streaming. Pressevertreter können sich jedoch noch bis zum 13.02.18 anmelden bei Marijana Harder mail@marijanaharder.com.

Quellen: Marijana Harder | CrewUnited | out takes | ver.di FilmUnion

BAFTA Awards: "Shape of Water" führt die Nominierungen an

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"Shape of Water" führt bei BAFTA-Nominierungen, während US-Drehbuchautoren "Get Out" und "Call Me By Your Name" ehrten.

Die US-Autorengilde WGA hatte am 11. Februar 2018 ihre renommierten WGA Awards verliehen. Die Top-Preise im Kinofilmbereich gingen an "Get Out" in der Kategorie Original Drehbuch und "Call Me By Your Name" als bestes adaptiertes Drehbuch. Als bestes Dokumentarfilmdrehbuch wurde die National-Geographic-Produktion "Jane" des Autoren Brett Morgen geehrt.

Im Fernsehbereich sahnte "Veep" als beste Comedy-Serie ab, während "The Handmaid's Tale" als beste Drama-Serie und gleichzeitig als beste Neue Serie gekürt wurde. Der Preis des Besten originalen Langform-Formats ging an "Flint" von Autorin Barbara Stepansky. Die Trophäe des besten adaptierten Langform-Formats holte sich "Big Little Lies" von David E. Kelley.

Die Autoren Liz Hannah und Josh Singer von "The Post - Die Verlegerin" wurden mit dem Ehrenpreis, dem Paul Selvin Award, gefeiert. Auch "Milk"-Autor Dustin Lance zählte zu den Ehrenpreisträgern.

Alle Gewinner hier im Überblick.

Link: awards.wga.org

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Bei den am 9. Januar 2018 bekannt gegebenen Nominierungen für die BAFTA Awards führte Guillermo del Toros "Shape of Water" mit insgesamt zwölf Nennungen. Mit je neun Nominierungen folgte der zuvor bei den Golden Globes groß gefeierte "Three Billboards Outside Ebbing, Missouri" und "Die dunkelste Stunde".

Neben den drei genannten Titeln sind in der Königskategorie bester Film zudem "Call Me By Your Name" und "Dunkirk" vorgeschlagen. Um die beste Regie konkurrieren neben Martin McDonagh ("Three Billboards Outside Ebbing, Missouri") und Guillermo del Toro auch Denis Villeneuve ("Blade Runner 2049"), Christopher Nolan ("Dunkirk") und Luca Guadagnino ("Call Me By Your Name").

Die BAFTA-Verleihung findet am 18. Februar 2018 in der Londoner Royal Albert Hall statt. Wir werden die Ergebnisse nachträglich mit *Winner markieren.

Die komplette Nominiertenliste findet sich hier.

BEST FILM - Bester Film

CALL ME BY YOUR NAME von Luca Guadagnino

DARKEST HOUR von Joe Wright

DUNKIRK von Christopher Nolan

THE SHAPE OF WATER von Guillermo del Toro

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI von Martin McDonagh

OUTSTANDING BRITISH FILM - Bester britischer Film

DARKEST HOUR von Joe Wright

THE DEATH OF STALIN von Armando Iannucci

GOD’S OWN COUNTRY von Francis Lee

LADY MACBETH von William Oldroyd

PADDINGTON 2 von Paul King

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI von Martin McDonagh

OUTSTANDING DEBUT BY A BRITISH WRITER, DIRECTOR OR PRODUCER - Bestes Debüt

THE GHOUL Gareth Tunley (Writer/Director/Producer), Jack Healy Guttman & Tom Meeten (Producers)

I AM NOT A WITCH Rungano Nyoni (Writer/Director), Emily Morgan (Producer)

JAWBONE Johnny Harris (Writer/Producer), Thomas Napper (Director)

KINGDOM OF US Lucy Cohen (Director)

LADY MACBETH Alice Birch (Writer), William Oldroyd (Director), Fodhla Cronin O’Reilly (Producer)

FILM NOT IN THE ENGLISH LANGUAGE - Bester ausländischer Film

ELLE von Paul Verhoeven

FIRST THEY KILLED MY FATHER von Angelina Jolie

THE HANDMAIDEN von Park Chan-wook

LOVELESS von Andrey Zvyagintsev

THE SALESMAN von Asghar Farhadi

DOCUMENTARY Bester Dokumentarfilm

CITY OF GHOSTS von Matthew Heineman

I AM NOT YOUR NEGRO von Raoul Peck

ICARUS von Bryan Fogel

AN INCONVENIENT SEQUEL von Bonni Cohen & Jon Shenk

JANE von Brett Morgen

ANIMATED FILM - Bester Trickfilm

COCO von Lee Unkrich & Darla K. Anderson

LOVING VINCENT von Dorota Kobiela & Hugh Welchman

MY LIFE AS A COURGETTE von Claude Barras

DIRECTOR - Beste Regie

BLADE RUNNER 2049 von Denis Villeneuve

CALL ME BY YOUR NAME von Luca Guadagnino

DUNKIRK von Christopher Nolan

THE SHAPE OF WATER von Guillermo del Toro

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI von Martin McDonagh

ORIGINAL SCREENPLAY - Bestes Drehbuch

GET OUT, Jordan Peele

I, TONYA, Steven Rogers

LADY BIRD, Greta Gerwig

THE SHAPE OF WATER, Guillermo del Toro & Vanessa Taylor

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI, Martin McDonagh

ADAPTED SCREENPLAY - Beste adaptierte Buchvorlage

CALL ME BY YOUR NAME, James Ivory

THE DEATH OF STALIN, Armando Iannucci, Ian Martin, David Schneider

FILM STARS DON’T DIE IN LIVERPOOL & Matt Greenhalgh

MOLLY’S GAME, Aaron Sorkin

PADDINGTON 2, Simon Farnaby & Paul King

LEADING ACTRESS - Beste Darstellerin

ANNETTE BENING Film Stars Don’t Die in Liverpool

FRANCES McDORMAND Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

MARGOT ROBBIE I, Tonya

SALLY HAWKINS The Shape of Water

SAOIRSE RONAN Lady Bird

LEADING ACTOR - Bester Darsteller

DANIEL DAY-LEWIS Phantom Thread (Der seidene Faden)

DANIEL KALUUYA Get Out

GARY OLDMAN Darkest Hour

JAMIE BELL Film Stars Don’t Die in Liverpool

TIMOTHÉE CHALAMET Call Me by Your Name

CINEMATOGRAPHY - Beste Kamera

BLADE RUNNER 2049, Roger Deakins

DARKEST HOUR, Bruno Delbonnel

DUNKIRK, Hoyte van Hoytema

THE SHAPE OF WATER, Dan Laustsen

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI, Ben Davis

EDITING - Bester Schnitt

BABY DRIVER, Jonathan Amos & Paul Machliss

BLADE RUNNER 2049, Joe Walker

DUNKIRK, Lee Smith

THE SHAPE OF WATER, Sidney Wolinsky

THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI, Jon Gregory

SUPPORTING ACTRESS - Beste Nebendarstellerin

ALLISON JANNEY in I, Tonya

KRISTIN SCOTT THOMAS in Darkest Hour

LAURIE METCALF in Lady Bird

LESLEY MANVILLE in Phantom Thread

OCTAVIA SPENCER in The Shape of Water

SUPPORTING ACTOR - Bester Nebendarsteller

CHRISTOPHER PLUMMER in All the Money in the World

HUGH GRANT in Paddington 2

SAM ROCKWELL in Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

WILLEM DAFOE in The Florida Project

WOODY HARRELSON in Three Billboards Outside Ebbing, Missouri

Link: www.bafta.org

Verleihung der Shooting Stars auf der Berlinale

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Auszeichnung von zehn europäischen Nachwuchsschauspielern auf der Berlinale.

Von der EFP (European Film Promotion) wurden zehn europäischen Nachwuchsschauspieler ausgewählt, die als European Shooting Stars 2018 bei der Berlinale geehrt werden. Aus Deutschland wurde der gebürtige Freiburger Franz Rogowski (u.a. "Fikkefuchs" und "Happy End") als eines der besten Talente Europas erkoren.

Die EFP wird die Shooting Stars am ersten Berlinale-Wochenende der internationalen Filmwelt präsentieren. Bei verschiedenen Veranstaltungen werden die europäischen Talente internationalen Casting Directors, Agenten, Regisseuren, Produzenten und Pressevertretern vorgestellt. In diesem Rahmen wird den zehn europäischen Nachwuchshoffnungen die Gelegenheit zum Networking und der Teilnahme an einer Reihe von Workshops gegeben.

Highlight zum Abschluss ist die Verleihung der European Shooting Stars Awards am 19. Februar 2018 auf der Bühne des Berlinale Palasts.

Franz Rogowski, der Deutsche Shooting Star 2018, arbeitete als Tänzer und Performer am Thalia Theater in Hamburg und an der Schaubühne in Berlin. Der Filmregisseur Jakob Lass erkannte sein schauspielerisches Talent und besetzte ihn mit Hauptrollen in "Frontalwatte" und "Love Steaks". Für letzteren erhielt Rogowski die wichtige deutsche Nachwuchsauszeichnung Förderpreis Neues Deutsches Kino für Bestes Schauspiel beim Filmfest München.

Danach folgten Hauptrollen in dem vielfach preisgekrönten Onetaker "Victoria" von Sebastian Schipper und in "Fikkefuchs" von Jan Henrik Stahlberg. Seit 2015 gehört Rogowski zum Ensemble der Kammerspiele München. Es folgten die Filmarbeiten mit Michael Haneke für "Happy End" sowie mit Terence Malick für dessen aktuelles Kinoprojekt. Als nächstes wird Franz Rogowski in Hauptrollen in "Transit" von Christian Petzold und "In den Gängen" von Thomas Stuber, die beide im Berlinale Wettbewerb ihre Weltpremiere feiern, zu sehen sein.

Neben Franz Rogowski aus Deutschland wurden folgende neun Schauspieler*Innen ausgewählt:

Matilda De Angelis (Italien)

Alba August (Schweden)

Michaela Coel (Großbritannien)

Eili Harboe (Norwegen)

Irakli Kvirikadze (Georgien)

Matteo Simoni (Belgien)

Jonas Smulders (Niederlande)

Réka Tenki (Ungarn)

Luna Wedler (Schweiz)

Ehemalige deutsche Shooting Stars waren in der Vergangenheit unter anderem Louis Hofmann, Jella Haase, Jannis Niewöhner, Daniel Brühl, Hannah Herzsprung, Alexander Fehling, David Kross, Anna Maria Mühe und Moritz Bleibtreu.

Link: www.efp-online.com

Quellen: filmecho | EFP


Unabhängige Filmverleiher vergeben Preis - Avant Première feiert im Hotel Scandic

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AG Verleih ehrt Marianne Menze vom Filmkunstkino »Lichtburg« in Essen - Und im Hotel Scandic am Potsdamer Platz feiert Avant Première sein Music Festival.

Die Essener Kinobetreiberin Marianne Menze wird am 20. Februar 2018 im Rahmen der Berlinale mit dem Ehrenpreis der unabhängigen Filmverleiher ausgezeichnet. Diese Auszeichnung vergibt die AG Verleih seit dem vergangenen Jahr an Personen, die sich ausdrücklich für die Interessen der unabhängigen Filmschaffenden einsetzen und sich dabei besondere Verdienste erwarben. 2017 war Central-Film-Geschäftsführer Peter Sundarp ausgezeichnet worden.

"Marianne Menze betreibt engagiert und leidenschaftlich seit den 1970er Jahren in Essen, im Herzen des Ruhrgebiets, Filmkunstkinos. Sie schaffte es, ein Arthouse-Publikum zu generieren, das auch in schwierigen Kino-Zeiten Vertrauen in die Filmkunst behielt, weil Marianne Menze nicht nur ein originelles Programm macht, sondern auch viel Mühe und Liebe in ihre Kinos steckt. Ebenso kämpfte sie beispiellos für die Rettung historischer Kinos. Vor allem ihrem Mut und ihrer Ausdauer ist es zu verdanken, dass die Lichtburg in Essen, Deutschlands größter und schönster Kinopalast, und das über 90 Jahre alte Filmstudio Glückauf heute wieder in altem Glanz erstrahlen. 2013 erhielten Marianne Menze und ihr Mann und Partner Hanns-Peter Hüster nicht zuletzt dafür das Verdienstkreuz am Bande. Marianne Menze ist mit ihrer Kinoliebe und ihrem Herzblut ein Glücksfall für das Ruhrgebiet und eine strahlende Kino-Ikone für ganz Europa. Deshalb freuen wir uns, ihr den Ehrenpreis der unabhängigen Filmverleiher 2018 zu überreichen", so die AG Verleih.

Link: www.ag-verleih.de

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Eine wichtige weitere Veranstaltung ist Avant Première, die größte internationale Fachmesse für Musik- und Tanzfilm, die ebenfalls am Potsdamer Platz im Hotel Scandic Berlin vom 18. – 21. Februar 2018 stattfindet und zudem auch mit dem Cooperation European Film Market (EFM) kooperiert.

Avant Première Music + Media Market Berlin is the largest trade fair, market place, conference and networking event for music + dance in audiovisual media. While premières are shown on film festivals, Avant Première presents performing arts films even earlier to an international crowd of around 550 industry professionals from major public and private broadcasting stations, distribution companies, streaming and VOD platforms, film production companies and performing arts institutions.

Screenings: Market place for the cultural TV content industry

The 2018 edition shapes up to be another record edition: More than 600 music + dance films will be presented by around 70 international companies, a volume and diversity that is unparalleled. Major market players like ARTE, BBC, ZDF, NHK Japan Broadcasting Corporation, Unitel, C Major, Eagle Rock, EuroArts, Metropolitan Opera New York, Vienna State Opera, the London Symphony Orchestra or the Berlin Phil present their latest production to potential buyers, coproducers or partners and financiers. As annual B2B event Avant Première contributes to a majority of cultural TV programming in broadcasting and streaming around the globe.

Avant Première Music + Media Market Berlin is hosted by IMZ International Music + Media Centre, the international network dedicated to the promotion of performing arts through audiovisual media. With more than 150 IMZ Member companies around the world the IMZ is committed to supporting the industry by providing information, opportunities, know-how for young talent and business promotion.

Links: www.avantpremiere.at | www.imz.at

IMZ International Music + Media Centre

Stiftgasse 29

AT - 1070 Vienna

Quellen: AG Verleih | Blickpunkt:Film | Madeleine Pillwatsch / Communications + Sponsoring

Verleihung der Goldenen Kamera 2018 heute im ZDF

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Die Nominierten für den "Besten deutschen Fernsehfilm" und die Favoriten für die Publikumswahl stehen fest.

Die Jury der GOLDENEN KAMERA (in diesem Jahr u.a. bestehend aus Dunja Hayali, Emilia Schüle, Quirin Berg, Michael Mittermeier, Joachim Król sowie den FUNKE-Chefredakteuren Christian Hellmann und Jörg Quoos) hat für die Kategorie "Bester deutscher Fernsehfilm" eine Komödie, einen Krimi und einen Psychothriller nominiert.

- "Angst: Der Feind in meinem Haus" (ZDF, Regie: Thomas Berger)

Jurybegründung: "Heino Ferch und Anja Kling als Vorzeigepaar und Udo Samel als verhaltensgestörter Untermieter bekämpfen sich bis zum bitteren Ende. Das Psychospiel zwischen den dreien setzt dem Horror Glanzlichter auf."

- "Jürgen: Heute wird gelebt" (Das Erste, Regie: Lars Jessen)

Jurybegründung: "Das ist ein Junggesellenausflug voll Witz und Ironie, aber schonungslos genau in der Zeichnung der Tristesse, die ihr Leben umgibt. Mit anarchischem Charme verleihen Charly Hübner und Heinz Strunk diesen vermeintlichen Verlierern viel Würde."

- "Ein Kommissar kehrt zurück" (ZDF, Regie: Matti Geschonneck)

Jurybegründung: "Uwe Kockisch und Sylvester Groth liefern sich bei der Aufklärung das spannendste und intelligenteste Duell des Jahres. Von Minute zu Minute erhöht sich der Druck zwischen den Männern. Ganz große Schauspielkunst."

Auch in der Kategorie "Bestes Dokutainment-Format" stehen die Favoriten fest. Die Leser bzw. User der Tageszeitungen, Programmzeitschriften und Online-Portale der FUNKE MEDIENGRUPPE sowie der offiziellen Homepage der GOLDENEN KAMERA haben aus 12 Formaten am häufigsten für die folgenden drei abgestimmt:

- "Bares für Rares" (Horst Lichter; ZDF)

- "Die Höhle der Löwen" (Jury; VOX)

- "Kitchen Impossible" (Tim Mälzer; VOX)

Bei den Nominierungen für die besten deutschen Schauspielerinnen konkurrieren Karoline Eichhorn für "Dark" (Netflix), Anja Kling für "Angst: Der Feind in meinem Haus" und "Der gleiche Himmel" (beide ZDF) sowie Petra Schmidt-Schaller für "Ich war eine glückliche Frau" (Das Erste) und "Keine zweite Chance" (Sat.1) um die Auszeichnung.

Ins Rennen um die Goldene Kamera bei den Männern gehen Volker Bruch für "Babylon Berlin" (Sky), Edin Hasanovic für "Brüder" (Das Erste) sowie Oliver Masucci für "Dark".

In der drei Kategorie des besten deutschen Mehrteilers/Miniserie wurden ebenfalls drei Nominierungen ausgesprochen. Ins Rennen gehen „Dark“ (Netflix), „Das Verschwinden“ (Das Erste) und „4 Blocks“ (TNT).

Auszeichnung für Liam Neeson

Hollywood-Star Liam Neeson wird in diesem Jahr mit der GOLDENEN KAMERA für das "Lebenswerk International" ausgezeichnet.

In der Rolle des Oskar Schindler in Steven Spielbergs erschütterndem Epos "Schindlers Liste" katapultierte Liam Neeson sich 1993 über Nacht in die erste Liga Hollywoods. Für diese Rolle wurde er für den Golden Globe sowie den Oscar nominiert. In den folgenden Jahren war der charismatische Ire als Volksheld in "Rob Roy" und als Freiheitskämpfer in "Michael Collins" zu sehen. Gleichzeitig brillierte Liam Neeson am Broadway und wurde zwei Mal für den Tony Award nominiert. Bis heute hat er über 70 Filme gedreht. So verkörperte er verschiedene Charaktere in "Star Wars Episode I - Die dunkle Bedrohung" (1999), Martin Scorseses Drama "Gangs of New York" (2003), "Tatsächlich...Liebe" (2003), "Batman Begins" (2005) und "The Dark Knight Rises" (2012).

Mit dem Thriller "96 Hours" wagte sich Liam Neeson auf neues Terrain - und der Actionheld war geboren. Es gab nicht nur zwei Fortsetzungen, sondern es folgten weitere Blockbuster wie "The Grey - Unter Wölfen" (2012) und "Non-Stop" (2014). 2017 spielte er schließlich Pater Ferreira in Scorseses "Silence" und ganz aktuell haben die Kinobesucher den 65-Jährigen im Thriller "The Commuter" sehen können. Doch damit nicht genug: So hat der Schauspieler gerade erst die Dreharbeiten zu Steve McQueens "Widows" beendet.

"Liam Neeson zeichnet seit Jahrzehnten eine enorme Präsenz vor der Kamera aus, und gleichzeitig ist er der Inbegriff eines 'stillen Leinwandstars'. In jeder seiner Rollen zeigt er sich in Topform - sowohl körperlich als auch in den verschiedensten Facetten seines darstellerischen Könnens", so die Redaktion der GOLDENEN KAMERA. "Auf dem Höhepunkt seiner Karriere entschied er sich, das Kinopublikum neben anspruchsvollen Charakterrollen zusätzlich als Actionheld zu begeistern. Mit spielerischer Leichtigkeit variiert der Hollywood-Star zwischen Genres, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Ein Karriere, die ihresgleichen sucht."

Die von Steven Gätjen moderierte Verleihung der GOLDENEN KAMERA findet heute, den 22. Februar 2018, in der Hamburg Messe statt und wird ab 20:15 Uhr live im ZDF übertragen.

Link: goldenekamera.de

Quellen: filmecho | ots - news aktuell

Amnesty-International-Filmpreis 2018 - Zwölf Filme auf der Shortlist

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Update: "Zentralflughafen THF" gewinnt Amnesty-International-Filmpreis 2018

Am heutigen Samstagabend werden die Bären der 68. Internationalen Filmfestspiele vergeben. Aber auch zahlreiche andere, unabhängige Jurys vergeben ihre Preise im Rahmen der Berlinale.

Auch die Amnesty-Jury auf der diesjährigen Berlinale – die Schauspielerin Friederike Kempter, der Regisseur Ali Samadi Ahadi und Bettina Müller, Leiterin der Abteilung "Kampagnen und Kommunikation" bei Amnesty International in Deutschland – wird zwölf nominierte Filme sichten, um zum 14. Mal über die Vergabe des Amnesty-Filmpreises zu entscheiden. Die Filme laufen in den Berlinale-Sektionen Wettbewerb, Special, Panorama, Forum und Generation.

Sie sind für den mit 5.000 Euro dotierten Amnesty-International-Filmpreis nominiert worden, der ebenfalls am 24. Februar 2018 im Rahmen der Berlinale vergeben wird und Filmschaffende dazu ermutigen soll, sich den Menschenrechten zu widmen.

Unter den nominierten Filmen sind sechs deutsche Koproduktionen:

"Transit" von Christian Petzold und "Eldorado" von Markus Imhoof, Kristina Konrads "Unas Preguntas" (Forum) sowie aus der Panorama-Sektion Wolfgang Fischers "Styx", Dieudo Hamadis "Kinshasa Makambo" und "Zentralflughafen THF" von Karim Ainouz.

Alle für den Amnesty-International-Filmpreis nominierten Filme im Überblick:

WETTBEWERB:

"Ang Panahon ng Halimaw - Season of the Devil"

von Lav Diaz, Philippinen 2018

"Transit" von Christian Petzold

Deutschland / Frankreich 2018

"Eldorado" von Markus Imhoof

Schweiz / Deutschland 2018

BERLINALE SPECIAL:

"Viaje a los Pueblos Fumigados - A Journey to the Fumigated Towns"

von Fernando E. Solanas, Argentinien 2017

FORUM:

"Unas Preguntas - One or Two Questions"

von Kristina Konrad, Deutschland / Uruguay 2018

GENERATION:

"What Walaa Wants" von Christy Garland

Kanada / Dänemark 2018

PANORAMA:

"Styx" von Wolfgang Fischer

Deutschland / Österreich 2018

"Kinshasa Makambo" von Dieudo Hamadi

Demokratische Republik Kongo / Frankreich / Schweiz / Deutschland / Katar / Norwegen 2018

"Matangi / Maya / M.I.A." von Steve Loveridge

USA / Großbritannien / Sri Lanka 2018

"Genezis" von Árpád Bogdán

Ungarn 2018

"Zentralflughafen THF" von Karim Aïnouz *Winner

Deutschland / Frankreich / Brasilien 2018

"Land" von Babak Jalali

Italien / Frankreich / Niederlande / Mexiko / Katar 2018

Link: www.amnesty.de

Quelle: Nikola Mirza, Agentur Jelly Press

Gewinner der 68. Berlinale 2018

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Der Goldene Bär der Berlinale geht an: "Touch Me Not"

Einige Gewinner der 68.Berlinale (15.-25.02.2018), wie z.B. die Preise der Independent Jurys, wurden schon vorab bekannt gegeben. Auch die Kinderfilmjury gab ihre Entscheidungen bereits am Freitag bekannt, weshalb wir einige Auszeichnungen in unserer Bearbeitung voranstellen.

Heiner-Carow-Preis für "Styx"

Der Film "Styx" von Regisseur Wolfgang Fischer, der ist bei der Berlinale schon am Freitag mit dem Heiner-Carow-Preis ausgezeichnet worden. Die DEFA-Stiftung erklärte, mit "Styx" sei ein besonders beeindruckender Film gelungen. Tief berührend und mit dem meisterlichen Spiel der beiden Protagonisten stelle er elementarste Fragen der menschlichen Existenz. In dem Film, der in der Sektion Panorama lief, wird eine Ärztin (Susanne Wolff) bei einem Segeltörn plötzlich mit dem Schicksal kenternder Flüchtlinge konfrontiert. Sie funkt vergeblich um Hilfe und steht bald vor der Entscheidung, selbst etwas zu tun. Hier der Teaser:

Bereits gestern hatten wir die nominierten Filme des Amnesty-International-Filmpreises aufgeführt und als Update den Gewinner benannt. Der Preis ging an "Zentralflughafen THF", deren Hanger in Berlin-Tempelhof vorübergehend als Flüchtlingscamp umfunktioniert worden waren. Hier Der Trailer dazu kann bei uns nicht eingebunden, aber bei Lupa Film und auf Vimeo angesehen werden.

Zwei Teddy Awards für Brasilien.

Großer Gewinner der »Teddy Awards« ist Brasilien. Die Regisseure von dort konnten zwei der vier Hauptpreise in Empfang nehmen. Der "Teddy Award" gilt als weltweit einziger queerer Filmpreis, der auf einem renommierten Festival vergeben wird. Die Auszeichnung wird traditionell am Vorabend der Verleihung des Goldenen Bären vergeben.

Wie die siebenköpfige internationale Jury mitteilte, ging der »Teddy Award« für den besten Spielfilm an "Tinta Bruta" der brasilianischen Regisseure Marco Reolon und Filipe Matzembacher. Den Preis der Jury erhielt Evangelia Kranioti für "Obscuro Barroco"über feiernde Transvestiten beim Karneval in Rio.

DER TEDDY für den besten Dokumentarfilm ging an 

"Bixa Travesty (Tranny Fag)" von Claudia Priscilla & Kiko Goifam.

Der TEDDY für den besten Kurzfilm ging an "Three Centimetres (Generation)" von Lara Zeidan 

Generation Preise des Deutsche Kinderhilfswerks

Der "Große Preis der Internationalen Jury von Generation Kplus" für den Besten Kinderfilm ging an "Sekala Niskala ("The Seen and Unseen")" von Kamila Andini, wie das Deutsche Kinderhilfswerk mitteilte, der Partner und Preisstifter dieses Wettbewerbs. Den Preis der Jury von Generation 14Plus erhielt "Fortuna" von Germinal Roaux über ein kleines schwarzes verschüchtertes Flüchtlingskind aus Afrika, das in einem Kloster in den Alpen Zuflucht sucht. Mit dem Schauspieler Bruno Ganz als Priester.

Die Kinderjury vergab den Gläsernen Bären für den Besten Film an "Les rois mongols (Hand auf’s Herz)" von Luc Picard, Kanada.

Eine Lobende Erwähnung gab es für "Supa Modo" von Likarion Wainaina, Deutschland / Kenia.

Der Gläserne Bär für den Besten Kurzfilm ging an "A Field Guide to Being a 12-Year-Old Girl (Handbuch einer 12-Jährigen)"

Lobende Erwähnung für "Snijeg za Vodu (Schnee für Wasser)" von Christopher Villiers, Bosnien und Herzegowina / Großbritannien.

Darsteller-Bären an Brun und Bajon.

Die paraguayische Schauspielerin Ana Brun hat bei der 68.Berlinale den Silbernen Bären als beste Darstellerin gewonnen. Die 68-Jährige spielt in dem Drama "Die Erbinnen (Las herederas)" um ein alterndes Frauenpaar die Hauptrolle. Sowohl für Brun als auch für Regisseur Marcelo Martinessi war es das Spielfilmdebüt.

Der Silberne Bär für den besten Darsteller ging an den 23-jährigen Anthony Bajon. Der Franzose spielt in Cedric Kahns "Das Gebet (La Prière)" einen jungen Drogenabhängigen, der mit Hilfe des Glaubens von der Sucht loskommen will. Der hochgehandelte Franz Rogowski ging leer aus.

Kurzfilmpreis an Werk aus Israel.

Der Goldene Bär für den besten Kurzfilm der 68. Berlinale geht an den israelischen Beitrag "The Men Behind The Wall" von Ines Moldavsky. Den Silbernen Bären erhielt "Imfura" von Samuel Ishimwe. "Solar Walk" von Reka Bucsi bekam den mit 20.000 Euro dotierten Audi Short Film

Award.

GWFF zeichnet »Best First Feature Award« aus.

Der Preis der GWFF - Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten mbH für den besten Feature Film geht an "Touch me not" von Adina Pintilie.

Goldener Bär für "Touch Me Not".

Der radikale rumänische Experimentalfilm "Touch Me Not" hat bei der 68. Berlinale überraschend den Goldenen Bären gewonnen. Regisseurin Adina Pintilie erforscht in ihrem semidokumentarischen Film die Spielarten und Grenzen menschlicher Sexualität.

Während des Festivals hatte das Werk die Kritiker gespalten. Als Präsident der Jury hatte sich Regisseur Tom Tykwer "wilde und sperrige" Filme gewünscht.

Den Großen Preis der Jury holte Malgorzata Szumowska. Die polnische Regisseurin hatte ihre Gesellschaftsparabel

"Gesicht" ("Twarz") vorgestellt.

Animationsfilm "Isle of Dogs", gefördert vom Medienboard und koproduziert von Studio Babelsberg wurde mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet. Der Berliner Bühnenbildner Simon Weisse hat für "Isle of Dogs" etliche der Miniatur-Sets gebaut.

Silberner Bär - Alfred-Bauer-Preis ging an ""Die Erbinnen - Las herederas" von Marcelo Martinessi.

Silberner Bär für das beste Drehbuch: Manuel Alcala und Alonso Ruizpalacios für "Museo" von Alonso Ruizpalacios.

Silberner Bär für eine herausragende künstlerische Leistung: Elena Okopnaya für Kostüm und Produktionsdesign in dem russischen Film "Dovlatov" von Alexey German Jr.

Weitere Medienboard geförderte Filme ausgezeichnet.

Die unabhängigen Jurys haben weitere Medienboard-geförderte Filme ausgezeichnet: Die zarte Liebesgeschichte "In den Gängen" von Thomas Stuber gewann den Preis der Ökumenischen Jury für einen Film aus dem Wettbewerb sowie den Gilde Filmpreis. Das Drama "Styx" von Wolfgang Fischer bekam den Preis der Ökumenischen Jury für einen Film aus dem Panorama und das Label European Cinemas.

Link: www.berlinale.de

Quellen: Berlinale | Medienboard | ARD

33. Independent Spirit Awards 2018 - "CALL Me BY YOUR NAME" führt

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"Call Me By Your Name" ist auch heißer Oscarkandidat.

In den vergangenen drei Jahren hat der Gewinner des Independent Spirit Awards, der immer in der Nacht vor der Oscarverleihung vergeben wird, anschließend auch die Oscars gewonnen. Somit gelten die Auszeichnungen, die sich an Hollywood-unabhängige Produktionen richten, generell auch als Vorboten für die Oscar-Kandidaten, die übermorgen ebenfalls in Hollywood vergeben werden.

Bei den Nominierungen der 33. Independent Spirit Awards 2018 führt das Drama "CALL ME BY YOUR NAME" von Luca Guadagnino mit 6 Nominierungen die Favoriten an. Auch "THE FLORIDA PROJECT" und "THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING MISSOURI" sind mehrfach nominiert.

Die Verleihung findet am 3. März 2017 statt.

Die Gewinner haben wir als UPDATE nachträglich farbig mit *Winner markiert.

Hier die Liste der Nominierten.

Best Feature:

“Call Me by Your Name”

“The Florida Project”

“Get Out” *Winner

“Lady Bird”

“The Rider”

Best Director (Regie):

Jonas Carpignano, “A Ciambra”

Luca Guadagnino, “Call Me by Your Name”

Jordan Peele, “Get Out” *Winner

Sean Baker, “The Florida Project”

Benny and Josh Safdie, “Good Time”

Chloé Zhao, “The Rider”

Best First Feature:

“Columbus”

“Ingrid Goes West” *Winner

“Menashe”

“Oh Lucy”

“Patti Cake$”

Best Female Lead (Hauptdarstellerin):

Salma Hayek, “Beatriz at Dinner”

Frances McDormand, “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” *Winner

Margot Robbie, “I, Tonya”

Saoirse Ronan, “Lady Bird”

Shinobu Terajima, “Oh Lucy”

Regina Williams, “Life and Nothing More”

Best Male Lead (Hauptdarsteller):

Timothee Chalamet, “Call Me by Your Name” *Winner

Harris Dickinson, “Beach Rats”

James Franco, “The Disaster Artist”

Daniel Kaluuya, “Get Out”

Robert Pattinson, “Good Time”

Best Supporting Female (Nebendarstellerin):

Holly Hunter, “The Big Sick”

Allison Janney, “I, Tonya” *Winner

Laurie Metcalf, “Lady Bird”

Lois Smith, “Marjorie Prime”

Taliah Lennice Webster, “Good Time”

Best Supporting Male (Nebendarsteller):

Nnamdi Asomugha, “Crown Heights”

Armie Hammer, “Call Me by Your Name”

Barry Keoghan, “The Killing of a Sacred Deer”

Sam Rockwell, “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri” *Winner

Bennie Safdie, “Good Time”

Best Screenplay (Drehbuch):

Greta Gerwig, “Lady Bird” *Winner

Azazel Jacobs, “The Lovers”

Martin McDonagh, “Three Billboards Outside Ebbing, Missouri”

Jordan Peele, “Get Out”

Mike White, “Beatriz at Dinner”

Best First Screenplay:

“Donald Cried”

“The Big Sick” *Winner

“Women Who Kill”

“Columbus”

“Ingrid Goes West”

Best Cinematography (Kamera):

Thimios Bakatakis, “The Killing of a Sacred Deer”

Elisha Christian, “Columbus”

Hélène Louvart, “Beach Rats”

Sayombhu Mukdeeprom, “Call Me by Your Name” *Winner

Joshua James Richards, “The Rider”

Best Editing (Schnitt):

Ronald Bronstein, Benny Safdie, “Good Time”

Walter Fasano, “Call Me by Your Name”

Alex O’Flinn, “The Rider”

Gregory Plotkin, “Get Out”

Tatiana S. Riegel, “I, Tonya” *Winner

John Cassavetes Award:

Given to the best feature made for under $500,000.

“A Ghost Story”

“Dayveon”

“Life and Nothing More” *Winner

“Most Beautiful Island”

“The Transfiguration”

Robert Altman Award:

“Mudbound” *Winner

Best Documentary (Dokumentarfilm):

“The Departure”

“Faces Places” *Winner

“Last Men in Aleppo”

“Motherland”

“Quest”

Best International Film:

“A Fantastic Woman” *Winner

“BPM”

“Lady Macbeth”

“I Am Not a Witch”

“Loveless”

Piaget Producers Award:

Giulia Caruso & Ki Jin Kim

Ben LeClair

Summer Shelton *Winner

Annual Kiehl’s Someone to Watch Award:

Amman Abassi, “Dayveon”

Justin Chon, “Gook” *Winner

Kevin Phillips, “Super Dark Times”

Jeep Truer Than Fiction Award:

Shevaun Mizrahi, “Distant Constellation”

Jonathan Olshefski, “Quest” *Winner

Jeff Unay, “Cage Figher”

Annual Bonnie Award:

So Young Kim

Chloe Zhao *Winner

Lynn Shelton

Link: www.filmindependent.org/spirit-awards

Quellen: INDIEWire, www.indiewire.com | Variety

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