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Channel: Berliner Arbeitskreis Film e.V. - Auszeichnungen
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Die Gewinner der Filmfestivals in Zürich, Hamburg & Chemnitz 2018

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Am gestrigen Samstag Abend wurden die Preise der Filmfestivals in Zürich, Hamburg und Chemnitz vergeben.

Die Hauptjurys der drei Wettbewerbe des 14. Zurich Film Festival vergaben am Samstagabend, den 6.10.2018 ihre Goldenen Augen an "GIRL" von Lukas Dhont (Internationaler Spielfilm), "HEARTBOUND" von Janus Metz und Sine Plambech (Internationaler Dokumentarfilm) und "L’ANIMALE" von Katharina Mückstein (Fokus: Schweiz, Deutschland, Österreich). Die Preise in den beiden internationalen Wettbewerben sind mit je 25'000 Franken, der Preis im Wettbewerb Fokus: Schweiz, Deutschland, Österreich ist mit 20'000 Franken dotiert.

Besondere Erwähnungen gingen an:

"SHÉHÉRAZADE" von Jean-Bernard Marlin (Frankreich)

"MINDING THE GAP" von Bing Liu (USA)

"DER LÄUFER" von Hannes Baumgartner (Schweiz)

"WELCOME TO SODOM" von Florian Weigensamer und Christian Krönes (Österreich)

Schweizer Förderpreis:

Der Förderpreis für den besten Schweizer Film im ganzen Programm ging an:

"WALDEN" von Daniel Zimmermann (Schweiz)

Kritikerpreis:

Die Filmkritiker vom Schweizerischen Verband der Filmjournalistinnen und Filmjournalisten vergaben den Preis für den besten Erstlings-Spielfilm an:

"THE GUILTY" von Gustav Möller (Dänemark)

Publikumspreis:

Der Publikumspreis ging an einen Film in einem der drei Wettbewerbe, den die Zuschauer und Zuschauerinnen bestimmen konnten:

"COLD NOVEMBER" von Ismet Sijarina (Kosovo, Albanien, Mazedonien). Hier der Trailer:

Synopsis:

Kosovo, Anfang der 1990er Jahre. Es ist ein kalter Wintertag. In Fadilis Wohnung funktioniert die Heizung nicht. Das alte Auto ist wieder einmal zugefroren. Es herrscht allgemeine Besorgnis in Pristina, seit die jugoslawische Regierung den Autonomiestatus der Region nicht mehr anerkennt. Trotz allem hat der im öffentlichen Dienst angestellte Albaner seinen Optimismus nicht verloren und sorgt liebevoll für seine Frau und die Kinder. Als sein Chef eines Tages durch einen Serben ersetzt wird und Fadilis albanische Kollegen aus Protest reihenweise kündigen, wird er vor eine unmögliche Entscheidung gestellt.

Kinderjury:

Die Kinderjury vergab ihren Preis an:

"LOS BANDO" von Christian Lo (Norwegen, Schweden)

Publikumspreis Kinderfilme:

Der Publikumspreis für einen Film der Sektion ZFF für Kinder ging an:

"RAOUL TABURIN" von Pierre Godeau (Frankreich, Belgien)

Treatment-Wettbewerb:

Der Preis für das beste Treatment ging an:

Maurizius Staerkle Drux und Lenz Baumann für das Projekt "C.O.D.A. – CHILD OF DEAF ADULTS" (Schweiz)

Schauspielerin Judi Dench erhielt Golden Icon Award:

Die britische Schauspielerin Judi Dench wurde am diesjährigen ZFF mit dem Golden Icon Award ausgezeichnet. Dench stellte ihren neusten Film "RED JOAN" vor, ein Drama, das vom Leben Melita Norwoods inspiriert ist. Sie spielt Joan Stanley, deren ruhiges Leben aus den Fugen gerät, als sie vom britischen Geheimdienst MI5 verhaftet und beschuldigt wird, als Spionin für das kommunistische Russland tätig zu sein. Dench stellte den Film in Zürich zusammen mit ihrer britischen Kollegin Sophie Cookson vor, welche die junge Joan verkörpert.

Der Film "RED JOAN" wurde inszeniert vom legendären britischen Theaterregisseur Trevor Nunn (‘Les Miserables’, ‘Twelth Night or What You Will’). Neben Judi Dench spielen in weiteren Rollen Sophie Cookson sowie Stephen Campbell Moore, Tom Hughes, Ben Miles und Tereza Srbova.

Donald Sutherland erhielt Lifetime Achievement Award:

Das ZFF zeichnete den gefeierten Schauspieler Donald Sutherland mit dem Lifetime Achievement Award für sein Lebenswerk aus. Der legendäre kanadische Darsteller ist mit seiner sechs Jahrzehnte langen Karriere ein echter Leinwandveteran.

Donald Sutherland stellte am ZFF seinen neusten Film, Paolo Virzìs englischsprachiges Debüt "ELLA & JOHN" vor, in dem er zusammen mit Helen Mirren zu sehen ist. Der Film wird im Rahmen einer Donald Sutherland-Retrospektive gezeigt.

Donald Sutherland ist einer der produktivsten, vielseitigsten und am meisten respektierten Schauspieler mit einem Gesamtwerk von weit über 150 Filmen, darunter Klassiker wie Robert Aldrichs THE DIRTY DOZEN, Robert Altmans M*A*S*H, John Schlesingers THE DAY OF THE LOCUST, Robert Redfords ORDINARY PEOPLE, Bernardo Bertoluccis 1900, Philip Kaufmans INVASION OF THE BODY SNACHTERS, Nicolas Roegs DON’T LOOK NOW mit Julie Christie, Alan Pakulas KLUTE mit Jane Fonda, Federico Fellinis FELLINI’S CASANOVA und Brian Huttons KELLY’S HEROES mit Clint Eastwood, der später in SPACE COWBOYS sein Regisseur war.

Die ZFF Co-Direktoren Nadja Schildknecht und Karl Spoerri kommentieren: "Wir freuen uns, Donald Sutherland in Zürich begrüßen zu dürfen und ihm den Award für sein Lebenswerk zu verleihen. Sutherland ist eine Ikone nicht nur in Hollywood, sondern des internationalen Kinos und brilliert in seiner wahrhaft beeindruckenden Karriere mit einer außergewöhnlichen Präsenz in zahlreichen unvergesslichen Rollen. Sutherlands Werk umfasst Filme, die zu Klassikern wurden und Genres neu definierten. Daher freuen wir uns besonders, eine Retrospektive zu präsentieren, in der Sutherland in einigen seiner beliebtesten Rollen zu sehen ist."

Link: zff.com

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Doku über Murad gewann gestern Abend Filmpreis in Hamburg.

Ein Dokumentarfilm über die frisch gekürte Friedensnobelpreisträgerin Nadia Murad hat beim Hamburger Filmfest am Samstagabend, den 6.10.2018 eine Auszeichnung erhalten. Für "On Her Shoulders" hatte Alexandria Bombach die Jesidin Murad begleitet, die den Terror des IS überlebt hat und darüber der Welt berichtet. Hier der Teaser:

Mit dem Preis "Der Politische Film" der Friedrich-Ebert-Stiftung sind 5.000 Euro verbunden. Die Auszeichnung und weitere Preise wurden zum Abschluss des Filmfests vergeben. Murad und dem Frauenarzt Denis Mukwege war am Tag zuvor der Friedensnobelpreis verliehen worden.

Hamburger Produzentenpreis:

Der mit 25.000 Euro dotierte Hamburger Produzentenpreis für Europäische Kino-Koproduktionen ging an:

"Sibel" von Çagla Zencirci und Guillaume Giovanetti.

Dieser außergewöhnliche Film erzählt die Geschichte einer Selbstbehauptung in einer konservativen, nahezu archaischen Gesellschaft der heutigen Türkei. Deutscher Koproduzent: Michael Eckelt (Riva Film, Hamburg) / Kino-Grading: Les Films du Tambour, Paris.

Produzentenpreis für Deutsche Kinoproduktionen

Der mit 25.000 Euro dotierte Hamburger Produzentenpreis für Deutsche Kinoproduktionen wurde in der neuen Sektion GROßE FREIHEIT - Filme aus Deutschland vergeben an:

"Das schönste Paar" von Sven Taddicken

Produzent*innen: Jamila Wenske und Sol Bondy (One Two Films, Berlin). Hier der Trailer:

Die Begründung der Jury:

"Der Film geht sprichwörtlich unter die Haut. Das Drama nimmt uns mit und überrascht immer wieder."

Deutsche Fernsehproduktion

Gewinner des mit 25.000 Euro dotierten Hamburger Produzentenpreises „Deutsche Fernsehproduktion“ ist die Produzentin Heike Wiehle-Timm (Relevant Film, Hamburg) für den Film „Aufbruch in die Freiheit“ von Isabel Kleefeld.

Link: www.filmfesthamburg.de

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Die Preisträger des 23. INTERNATIONALEN FILMFESTIVALS für Kinder und junges Publikum SCHLINGEL.

Europäische Kinderjury: 14 Kinder aus sieben verschiedener Nationen vergaben ihren Preis an:

"PAHUNA - ZUHAUSE IM WALD" Indien, 2017 Regie: Paakhi A. Tyrewala

Begründung:

Diese Geschichte enthielt alles, was ein guter Film braucht: Dramatik, Abenteuer, Spannung, bis hin zu einem glücklichen Ende. Uns hat sehr beeindruckt, wie Kinder zu kleinen Eltern werden mussten. Doch sie haben es allein geschafft, im Wald zu überleben. Für uns wäre solch eine Situation in der gegenwärtigen Zeit unvorstellbar!

Die Hauptpreise beim Kinder- und Jugendfilmfestival "Schlingel" in Chemnitz gingen nach Indien, Island und Südafrika. Wie das Festival am Samstag mitteilte, gewann der indische Streifen "Pahuna - Zuhause im Wald" den mit 12.500 Euro dotierten Europäischen Kinderfilmpreis.

Auszeichnungen gab es ferner für "Erdmännchen und Mondrakete" in Regie von Hanneke Schutte aus Südafrika (10.000 Euro) und eine lobende Erwähnung für "Die Falken" aus Island (5.000 Euro) von Regisseur Bragi Thor Hinriksson. Der zehnjährige Junge Tathastu aus Indien wurde als bester Kinderdarsteller für seine Leistung in "HALKAA" von Nila Madhab Panda geehrt und erhielt dafür ein Fahrrad der Diamant Werke.

Begründung:

Der beste Kinderdarsteller begeisterte uns durch die glaubwürdig gespielte Rolle, in die wir uns schnell hineinversetzen konnten. Sein Ziel hat er nie aus den Augen verloren und das erreicht, was für uns eine Selbstverständlichkeit ist: Mit seinen Freunden schafft er sich sein eigenes, stilles Örtchen, nämlich eine Toilette.

In diesem Jahr waren 235 Filme aus 51 Ländern zu sehen, davon 124 Streifen im Wettbewerb. Die Programmkommission hatte dafür mehr als 1100 Produktionen aus 89 Ländern gesichtet, etwa die Hälfte davon waren kurze Spiel- und Animationsfilme.

Mehrere Jurys vergaben nun 18 Preise im Gesamtwert von 64 000 Euro. Mit etwa 25 000 Zuschauern verzeichnete das Festival einen Besucherrekord.

„Unserem Publikum haben wir mit fesselnden Geschichten, eindrucksvollen Bildern und unvergesslichen Momenten qualitativ hochwertigen Kinogenuss fernab des amerikanischen Blockbuster-Kinos ermöglichen wollen“, sagte Festivalchef Michael Harbauer.

Der MDR-Sonderpreis ging an "DER DRITTE WUNSCH" von Vit Karas (Tschechische Republik, Slowakei 2017) und wurde als "bester europäischer besonderer Kinderfilm" ausgezeichnet.

Synopsis:

"Der dritte Wunsch" erzählt von drei Kindern, die auf dem Weihnachtsmarkt einen Taschendieb zu Fall bringen und zur Belohnung ein magisches Geschenk bekommen. Jeder von ihnen hat einen Wunsch frei. Während zwei ihren Wunsch unüberlegt einlösen, hebt der dritte seinen Wunsch noch auf. Das ist aber nicht ungefährlich …

Begründung:

Dieser Film ist voll wunderbarer Magie und besitzt eine strahlende Botschaft, die von großartigen, charmanten Darstellern mit einer spürbaren Liebe zum Beruf übermittelt wird. Es gelingt den Filmemachern und besonders dem Kameramann, uns mithilfe extravaganter Szenen- und Kostümbilder in eine fantastische Kulisse eintauchen zu lassen und Momente des Träumens zu erleben. Dabei verlieren wir nicht das Augenmerk für die wichtigen, manchmal widersprüchlichen Werte des Lebens wie Ehrlichkeit, Vertrauen, Freundschaft, unsere Gefühle und die empfindsame und seelenvolle Verbindung zu unseren Eltern. Der Film wird getragen von Lebensweisheiten, einem klaren Ziel und einer herrlichen Portion Humor.

Der Preis der Jugendjury (1.000 Euro) ging an:

"SCHMEISST DIE SCHLAMPE IN DEN FLUSS" Niederlande, 2017 Regie: Ben Brand

Begründung:

Was kann ein Satz, ein Foto, ein Video oder ein Film bewirken? Besonders im Zeitalter von Social Media müssen wir uns dieser Frage immer dringender stellen. Unbedachte Handlungen können schnell ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen - sowohl positive als auch negative. Die Umsetzung einer solch brandaktuellen Problematik in einem Film ist sehr schwierig und wir sind deshalb umso mehr von der beeindruckenden Leistung des Regisseurs Ben Brand begeistert. Ihm und seinem Team ist es gelungen, eine wahre Geschichte in einer fesselnden Art und Weise auf die Leinwand zu bringen. Durch die dynamische Kameraführung, den Einsatz passender Musik und eine überzeugende Schauspielleistung spricht der Film die Zuschauer auf einer besonderen Ebene an und führt sie hin zu einem schockierenden Ende.

Lobende Erwähnung: "Shéhérazade" (Frankreich 2018, 109 Min., Regie: Jean-Bernard Marlin)

Link: ff-schlingel.de


Keine deutschen Gewinner bei den Studentenoscars 2018

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Liste aller Studierenden Preisträger 2018 sowie der Ausgeschiedenen.

Vier Hochschulprojekte aus Deutschland konnten sich Mitte August bei der Vorauswahl von vierzehn Finalisten noch Hoffnungen machen, am 11. Oktober 2018 mit einem Studenten-Oscar ausgezeichnet zu werden. Doch die Hoffnungen wurden mit der Veröffentlichung der Shortlist enttäuscht.

Im Rennen waren zuletzt nur noch Nachwuchsregisseure von Hochschulen in Frankreich, Großbritannien, Ungarn, Schweden und der Schweiz, die auf Trophäen in verschiedenen Sparten hoffen können.

Rechnerisch die größten Chancen gab es im Bereich Dokumentarfilm, wo mit Esther Niemeiers "Tracing Addai" (Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf) und Annelie Boros'"F32.2" (HFF München) immerhin zwei von drei Nominierten aus Deutschland kamen.

Hinter dem Titel "F32.2" versteckt sich eine emotionale und persönliche Geschichte: Es ist das medizinische Kürzel für sogenannte "anlasslose Depressionen“, das plötzlich eine enge Freundin von Boros befiel.

Zu den sieben nominierten Animationsfilmen in der Longlist gehörte Kiana Naghshinehs Diplomprojekt an der Filmakademie Baden-Württemberg, "Augenblicke", und unter den sieben nominierten Spielfilmen war anfänglich noch Eilee Byrnes "Touch Me" (HFF München) zu finden.

Insgesamt hatten sich die Macher von 1582 Filmen von 400 Hochschulen in den USA und aus dem Ausland beworben. Filme die im September von der Longlist der Nominierten ausgeschieden waren, haben wir durchgestrichen.

Die Nominierten für den Studentenoscar im Überblick:

Alternative (Domestic Film Schools)

● Shae Demandt, "Reanimated", Florida State University *Winner Gold

Sang Hyoun Han aka DOMCAKE, "Emunah," School of Visual Arts

Natalia Hermida, "Transient Passengers (Experiment Number NÜN)," Chapman University

Animation (Domestic Film Schools)

● Hanna Kim, "Raccoon and the Light", California Institute of the Arts *Winner Gold

● Yu Yu, "Daisy", University of Southern California *Winner Silver

Eaza Shukla, "Re-Gifted", Ringling College of Art and Design *Winner Bronze

Victoria Lopez and Ji young Na, "Attack of the Potato Clock," Ringling College of Art and Design

Alex Avagimian, "Little Bandits," California Institute of the Arts

Sagar Arun and Rachel Kral, "Rebooted," Ringling College of Art and Design

Hannah Park, "Reflection," Ringling College of Art and Design

Animation (International Film Schools)

● Pierre Perveyrie, Maximilien Bougeois, Marine Goalard, Irina Nguyen-Duc and Quentin Dubois, "The Green Bird", MoPA *Winner Gold

Kiana Naghshineh, "a blink of an eye," Filmakademie Baden-Württemberg

Jacques Leyreloup, Victor Tolila, Perrine Renard, Laura Viver Canal and Gaël Chauvet, "L'Aviatrice," ESMA

Alexandre Blain, Lucas Germain, Christophe Gigot, Jade Guilbault, Andreas Muller and Simon Puculek, "Meli-Metro," ESMA

Documentary (Domestic Film Schools)

● Mathieu Faure, "An Edited Life", New York University *Winner Gold

● Yiying Nikki Li, "Love & Loss", University of Southern California *Winner Silver

● Lauren Schwartzman, "Dust Rising", University of California - Berkeley *Winner Bronze

Veronica Wangshen, "1,500 Miles 23 Days," New York University

Jiayan "Jenny" Shi, "Finding Yingying," Northwestern University

Grace Oyenubi and Nani Sahra Walker, "Forced," University of California - Berkeley

Alan Toth, "Mining Phosphorus," University of California - Berkeley

Documentary (International Film Schools)

● Mart Bira, "Nomadic Doctor", University of Hertfordshire *Winner Gold

Annelie Boros, "F32.2," University of Television and Film Munich

Esther Niemeier, "Tracing Addai," Film University Babelsberg Konrad Wolf

Narrative (Domestic Film Schools)

● Gisele Hua Tong, "Spring Flower", University of Southern California *Winner Gold

● Kelley Kali, "Lalo's House", University of Southern California *Winner Silver

● Brian Robau, "Esta Es Tu Cuba" | "This is Your Cuba", Chapman Univsersity *Winner Bronze

Erblin Nushi, "BINI," George Mason University

Wenting Deng and Luke Fisher, "Empty Skies", Ohio University

Huay-Bing Law, "June," University of Texas at Austin

Mahaliyah Ayla O, "Masks," University of Southern California

Kristopher D Wilson, "Mid City Blue," University of California - Los Angeles

Narrative (International Film Schools)

● Jonatan Etzler, "Get Ready With Me", Stockholm Academy of the Arts *Winner Gold

● Lisa Gertsch, "Almost Everything", Zurich University of the Arts *Winner Silver

● István Kovács, "A Siege", University of Theatre and Film Arts, Budapest *Winner Bronze

Franco Volpi, "August Sun," London Film School

Johnny Kenton, "Dead Birds," National Film and Television School

Hans Vannetelbosch, "Sons of No One," LUCA School of Arts

Eileen Byrne, "Touch Me," Hochschule für Fernsehen und Film München

In den vergangenen Jahren hatten deutsche Filmhochschüler zahlreiche Erfolge bei den Studenten-Oscars in Los Angeles gefeiert. So war die Auszeichnung in Gold im vergangenen Jahr in den Kategorien Bester internationaler Film und Bester internationaler Dokumentarfilm an Katja Benraths "Watu Wote" (Hamburg Media School) bzw. Johannes Preuss'"Galamsey" (Filmakademie Baden-Württemberg) gegangen.

Die Preise wurden am 11. Oktober 2018 in Beverly Hills zum 45. Mal verliehen.

Link: www.oscars.org/saa

Gewinner: Film Festival Cologne & Hessischer Filmpreis 2018

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Sönke Wortmanns "Der Vorname" feierte seine Deutschlandpremiere in Köln.

Im Rahmen des Film Festival Cologne, das als Internationales Film & Fernsehfestival unter dem Namen Cologne Conference bekannt geworden war und diesmal vom 5. - 12. Oktober 2018 stattfand, feierte am Montagabend, den 8.10.2018, Sönke Wortmanns Neuverfilmung von "Der Vorname" eine gelungene Deutschlandpremiere im Cineplex Filmpalast in Köln. Hier der Trailer:

Anwesend waren neben Regisseur Sönke Wortmann und Produzent Tom Spieß auch Martina Richter, Direktorin Film Festival Cologne, sowie Petra Müller von der Film- und Medienstiftung NRW. Die amüsant-entlarvende Gesellschaftskomödie, die im letzten Jahr in NRW gedreht wurde, begeisterte das Kölner Premierenpublikum. Vor allem bejubelt wurde die Leistung der illustren Star-Besetzung: Justus von Dohnányi, Florian David Fitz, Janina Uhse, Caroline Peters, Christoph Maria Herbst und Iris Berben. Constantin Film bringt den Film am 18. Oktober 2018 in die deutschen Kinos.

International Actors Award ging an Lars Eidinger.

Der Berliner Schauspieler Lars Eidinger wird beim 28. FILM FESTIVAL COLOGNE mit dem International Actors Award ausgezeichnet. Der Preis geht an Persönlichkeiten, die durch ihre schauspielerischen Leistungen Bekanntheit und Anerkennung im internationalen Film- und TV-Geschehen erlangt haben.

Eidinger, der derzeit in der Rolle des Bertolt Brecht in „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ auf der Leinwand zu sehen ist, hat sich nicht nur in der deutschen Kino- und Fernsehlandschaft einen Namen gemacht. Auch in zahlreichen internationalen Produktionen, darunter der russische Kinofilm „Mathilde – Liebe ändert alles“ und die britische BBC-Miniserie „SS-GB“, wirkte er mit. Zudem hat Eidinger einen Gastauftritt in Jan Bonnys jüngster Regiearbeit „Wintermärchen“, die für die Reihe Made in NRW ausgewählt worden war. Im Programm des Festivals in Köln war Eidinger auch an der Seite von Robert Pattinson in Claire Denis‘ neuem Science-Fiction-Abenteuerfilm „High Life“ zu sehen, der in der Reihe Best of Cinema gezeigt wurde. Hier ein erster Teaser:

Filmpreis Köln für Luca Guadagnino.

Der Filmpreis Köln ging an den italienischen Regisseur Luca Guadagnino, der sich in seinem vielfältigen Schaffen meisterlich zwischen den Genres bewegt. Sein Horrorfilm-Remake „Suspiria“ war beim Festival in Köln als Deutschland-Premiere zu sehen, während der Oscar-Preisträger Pawel Pawlikowski mit dem Hollywood Reporter Award geehrt wurde. Pawlikowskis „Cold War – Der Breitengrad der Liebe“ war der offizielle Eröffnungsfilm des Festivals. Den phoenix Preis erhielt in diesem Jahr der britische TV-Journalist und Filmemacher Christopher Martin.

Phönix Preis für TV-Journalist Chris Martin.

Chris Martin, dessen aktueller Film"UNDER THE WIRE" (2018) über die in Syrien umgekommene britische Kriegsreporterin Marie Colvin in der Presse bereits hoch gelobt worden war, wurde für den besten Dokumentarfilm in den Wettbewerbsreihen TOP TEN TV, BEST OF CINEMA und LOOK vom TV-Sender Phönix ausgezeichnet.

The Hollywood Reporter Award für Pawel Pawlikowski.

Der polnische Oscar-Gewinner Pawel Pawlikowski, wurde für sein aktuelles Meisterwerk "COLD WAR" (2018), für das er dieses Jahr bereits in Cannes mit der Palme für die Beste Regie ausgezeichnet worden war, noch einmal für den besten fiktionalen Beitrag der Festivalreihen TOP TEN TV, BEST OF CINEMA und LOOK geehrt.

Die Filmpreise NRW in den Kategorien »Bester Spielfilm« und »Bester Dokumentarfilm« wurden erst zum Abschluss bekanntgegeben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt Produzenten, deren Werke mit maßgeblicher Beteiligung von NRW entstanden sind. Sie gingen an:

● Bettina Brokemper für „Wintermärchen“ in der Kategorie Bester Spielfilm.

● Bettina Braun erhielt für „Lucica und ihre Kinder“ den Preis für den Besten Dokumentarfilm.

Beim FILM FESTIVAL COLOGNE 2018 standen die wichtigsten Trends aus Film und Fernsehen im Mittelpunkt. In den Programmreihen waren viele namhafte Regisseurinnen und Regisseure mit ihren neuesten Werken vertreten, darunter Lars von Trier („The House That Jack Built“) und Paolo Sorrentino („Loro“). Auch Einreichungen für den Auslands-Oscar wie „Dogman“ von Matteo Garrone (Italien), „Girl“ von Lukas Dhont (Belgien), „Las Herederas“ von Marcello Martinessi (Paraguay) und „Birds of Passage“ von Cristina Gallego und Ciro Guerra (Kolumbien) wurden in der Domstadt gezeigt.

Zur Reihe Top Ten TV gehörten neue internationale Serien-Highlights wie „Ad Vitam“ (Frankreich) oder „The Bisexual“ (Großbritannien) ebenso wie die vierteilige US-Doku „Mission Wahrheit – Die New York Times und Donald Trump“. Matthew Rosenberg, Reporter der New York Times und Gewinner des Pulitzer-Preises, war persönlich bei der Vorführung anwesend.

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AWARDS of EUROPEAN WORK IN PROGRESS.

Neu in diesem Jahr war das Branchenevent EUROPEAN WORK IN PROGRESS COLOGNE 2018 (EWIP), das im Rahmen des Film Festivals Cologne mit einer großartigen Resonanz gestartet war.

Rund 250 Einkäufer und Branchenvertreter nahmen teil und verfolgten die Präsentation des Pitch von insgesamt 22 erfolgversprechende Filmprojekten u.a. aus Deutschland, Italien, Holland, Belgien, Frankreich, UK, Russland, Litauen, Ukraine, Polen, Tschechien und der Slowakei, die sich vom 9. bis 11. Oktober 2018 der Branche vorstellten.

Die diesjährige internationale Jury, Jonas Dornbach, Olimpia Pont Cháfer, Aistė Račaitytė und Pernille Munk Skydsgaard, zeichneten vier der Projekte mit geldwerten Leistungen für Bild- und Tonbearbeitung in der Postproduktion (€ 20.000, € 15.000 und € 10.000 gestiftet von MMC-Studios und K13-Studios) aus.

„Mit European Work in Progress ist in Köln eine deutschlandweit einzigartige Marktplattform an den Start gegangen, die dazu beitragen will, die Marktfähigkeit und die Auswertung von deutschen und internationalen Arthouse-Filmen entscheidend zu verbessern“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Dass dies im Rahmen des Film Festival Cologne geschieht, freut uns sehr und stärkt einmal mehr den Filmstandort NRW. Wir danken allen Partnern und vor allem Leopold Grün und Torsten Frehse von der AG Verleih für die wichtige Initiative.“

Leopold Grün, Geschäftsführer der AG Verleih: „Wir sind sehr froh, dass nun endlich die erste Ausgabe von European Work in Progress Cologne stattfand und auf ein so breites und internationales Interesse stößt. Wir hoffen, mit EWIP einen Impuls für das Arthouse-Kino setzen zu können und freuen uns auf spannende Projekte und einen gelungen Austausch.“

Hier eine Auswahl der diesjährigen EWIP-Projekte sowie die Gewinner:

Besondere Erwähnung der Jury:

"NOCTURNE" (Lemming Film: Holland, Belgien) von Viktor van der Valk: Zwei Produzenten, eine Nacht, ein Investor, eine Frist, ein Termin, ein Frau, eine Waffe und ein hoffnungslos romantischer Junge.

EWIP Eclair Award für Untertitelungen in 2 Fremdsprachen: (€ 4.000)

"UNCONDITIONAL - LA FILLE AU BRACELET" (Petit Film: Frankreich, Belgien) von Stéphane Demoustier: Eine 18-Jährige lebt in einem ruhigen Vorort und studiert Jura. Seit zwei Jahren trägt sie ein elektronisches Armband, da ihr vorgeworfen wird, ihre beste Freundin ermordet zu haben.

EWIP K13 Studio Award für zehn Tage Tonbearbeitung: (€ 10.000)

"MARTIN EDEN" (Italien, Deutschland, Frankreich/ The Match Factory, Avventurosa srl) von Pietro Marcello: Eine Fabel des 20. Jahrhundert.

EWIP MMC-Studios Award für Postproduktion: (€ 15.000)

"TASTE OF PHO" (WT, Rohfilm Productions GmbH/ Lava Films Ltd: Deutschland, Polen) von Mariko Saga: Eine bezaubernde Geschichte über einen vietnamesischen Vater und seine zehnjährige Tochter, die in Warschau leben.

EWIP MMC-Studios Award für Postproduktion: (€ 20.000)

"END OF SEASON" (Deutschland, Aserbaidschan/ COLOR OF MAY - Imanov & Blondiau Filmproduktion) von Elmar Imanov: Die Geschichte einer kleinen aserbaidschanischen Familie, die durch ein Ereignis bis ins Mark erschüttert wird.

Weitere Produktionen, die aber leer ausgegangen sind:

"THE PENCIL - ПРОСТОЙ КАРАНДАШ" (Victoria Studio/ Salt Studio: Russland) von Natalya Nazarova: Eine Frau gelangt in die nördliche Provinz Russlands, wo ihr Drang, Veränderungen in der Gemeinschaft herbeizuführen, zu einem Konflikt mit einem lokalen Bandenführer führt.

"EASY LOVE" (Lichtblick Film- und Fernsehproduktion: Deutschland) von Tamer Jandali:

Sieben Männer und Frauen auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen emotionaler Sicherheit und sinnlicher Erfüllung.

"THE THIN MAN" (Open Palm Films Ltd/ Rather Good Films Ltd: UK) von Stephen Warbeck: Ein Mann reist durch Frankreich, verfolgt von fünf wütenden Männern. Immer einen Schritt vor seinen Verfolgern begegnet er Fremden, Geschichten und Liedern – eine musikalisch verwurzelte klassische Komödie.

Der EUROPEAN WORK IN PROGRESS (EWIP) wurde initiiert vom AG Verleih – Verband unabhängiger Filmverleiher und wird maßgeblich unterstützt von der Film- und Medienstiftung NRW. EWIP zielt darauf ab, Möglichkeiten der Zusammenarbeit von erfahrenen Marktexperten, Filmverleihern, Produzenten, Einkäufern, Finanziers, Festivalvertretern und anderen Branchenpartnern zu schaffen. Daneben werden in Zusammenarbeit mit den Creative Europe Desks Germany und EAVE begleitende Veranstaltungen, u.a. zum Thema alternative Distributions- und Marketingstrategien, den neu initiierten Branchenevent einrahmen. Auch wird es ein Roundtable-Gespräch zu den neuen MEDIA Distribution Schemes geben.

Links: filmfestival.cologne | www.european-work-in-progress.eu

Quellen: vivanty | rische & co pr | Film und Medien Stiftung NRW

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Hessischer Filmpreis ehrt Matthias Brandt

Der Theater- und Filmschauspieler Matthias Brandt wurde am 12. Oktober 2018 bei der Verleihung der diesjährigen Hessischen Film- und Kinopreise mit der Ehrenauszeichnung des Ministerpräsidenten gewürdigt.

"Matthias Brandt gehört zu den herausragenden deutschen Schauspielern unserer Zeit, mit seinem überragenden Talent, das er auf der Bühne und in unzähligen Fernsehproduktionen unter Beweis gestellt hat", so die Begründung durch Kunstminister Boris Rhein (CDU).

Boris Rhein verkündete auch den Newcomer-Award für junge Nachwuchskräfte, der zum zweiten Mal überreicht wird und 2018 an die hessische Filmemacherin Isabel Gathof für Ihre Produktion "Moritz Daniel Oppenheim" geht. Hier der Trailer:

Mit ihrer Dokumentation, die uns an Schauplätze in Hanau, Frankfurt, Paris und Israel führe, habe Gathof, so der Minister, eine Brücke des interkulturellen und interreligiösen Austauschs gebaut.

Die mit insgesamt 250.000 Euro dotierten Film- und Kinopreise wurden in der Alten Oper Frankfurt in elf Kategorien mit folgenden nominierten Titeln vergeben.

Sparte Bester Film:

"Arthur & Claire" (Miguel Alexandre) *Winner (Preisgeld: 25.000 Euro)

"Macki Messer" (Joachim A. Lang)

"Atlas" (David Nawrath).

Sparte Bester Dokumentarfilm:

"Die Akte Oppenheimer" (Ina Knobloch), über den jüdischen Kaufmann Joseph Süßkind Oppenheimer, der im NS-Film "Jud Süß" diffamiert wurde. *Winner (Preisgeld: 15.000 Euro)

"Eingeimpft" (David Sieveking), über die kritische, langwierige Entscheidungsfindung zur Impfung Neugeborener.

"Unzertrennlich" (Frauke Lodders), über ein Leben mit behinderten und lebensverkürzt erkrankten Geschwistern.

Sparte Kurzfilm:

"Menschenjagd" (Deutschland 2018, 19 Minuten) Regie: Peter Meister | Preisgeld: 5.000 Euro *Winner

Sparte Hochschulfilm:

"Appalachian Holler" (Deutschland 2018, 29 Min.) Regie: Matthias Lawetzky | Hochschule für Gestaltung Offenbach | Preisgeld: 7.500 Euro *Winner

Sparte Drehbuch:

"Wolf of Kassel", Autoren: Kristl Philippi und Klaus Stern | Preisgeld: 7.500 Euro *Winner

Sonderpreis

"Bad Banks" (Deutschland 2018, 6x52 Minuten) Regie: Christian Schwochow | Produzentin: Dr. Lisa Blumenberg (Letterbox Filmproduktion) *Winner

Juryurteil:

Die Produzentin Dr. Lisa Blumenberg wagte sich an das komplexe Thema Investment heran, um es einem Publikum, das zu einem Großteil aus Laien besteht, näher zu bringen. Das gelingt ihr mit größter Bravour und der Erfolg spricht für sich: Nominierungen und Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Festivals.

Preisträger Hessischer Fernsehpreis 2018 für Darsteller*innen.

Sparte Beste Schauspielerin:

● Paula Beer in "Bad Banks" (ZDF 2018, Regie: Christian Schwochow)

● Britta Hammelstein in "Ferien" (ARD 2018, Regie: Bernadette Knoller)

● Lena Urzendowsky in "Der große Rudolph" (ARD 2018, Regie: Alexander Adolph) *Winner

Sparte Bester Schauspieler:

● Matthias Brandt in "Toulouse" (ARD 2018, Regie: Michael Sturminger)

● Golo Euler in "Tatort: Unter Kriegern" (ARD 2018, Regie: Hermine Huntgeburth)

● Thomas Schmauser in "Der große Rudolph" (ARD 2018, Regie: Alexander Adolph) *Winner

Link: hessischer-filmpreis.de

Quelle: HessenFilm und Medien Filmförderung

PS: (Post Scriptum)

Die Hessischen Kinopreise wurden von uns nicht aufgeführt, da sie eine eigene Kategorie sind, die nicht unsere Region Berlin-Brandenburg betrifft.

Carl Laemmle Ehrenpreis für Filmproduzent Artur Brauner

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Überreichung des Ehrenpreises durch die Produzentenallianz in Berlin.

Am 1. August 2018 war der in Berlin lebende Filmproduzent Artur ("Atze") Brauner 100 Jahre alt geworden. In diesem stolzen Alter unternimmt man keine großen Reisen mehr, sodass die persönliche Überreichung des diesjährigen Carl Laemmle Ehrenpreises am 11. Oktober 2018 in einem exklusiven Rahmen in Hauptstadt durch Vertreter der Produzentenallianz erfolgte und nicht in der Carl-Laemmle-Geburtsstadt Laupheim in Oberschwaben.

Der Carl Laemmle Ehrenpreis ist der Sonderpreis der Jury des Carl Laemmle Produzentenpreises, der in begründeten Ausnahmefällen unabhängig von der jährlichen Verleihung des Carl Laemmle Produzentenpreises verliehen werden kann und in diesem Fall in Anerkennung des herausragenden Lebenswerks des aus Polen stammenden jüdischen Filmproduzenten Artur Brauner erfolgte.

Mit seinem sieben Jahrzehnte umspannenden Lebenswerk und mehr als 250 produzierten Filmen hat Brauner dabei Generationen von Kinogängern unterhalten und nicht zuletzt zum Nachdenken angeregt. Seine Verdienste um die deutsche Produktionswirtschaft, die filmische Aufarbeitung des Holocausts und sein eindrucksvolles Gesamtwirken als Produzentenpersönlichkeit haben die Jurymitglieder unter Vorsitz von Martin Moszkowicz dazu bewogen, Artur Brauner mit dem Carl Laemmle Ehrenpreis auszuzeichnen.

Artur Brauner zeigte sich bei der Überreichung der „Laemmle“-Skulptur geehrt und überaus stolz, für sein Lebenswerk mit diesem Ehrenpreis ausgezeichnet zu werden, der den Namen seines großen Vorbildes Carl Laemmle trägt. Er dankte den Jurymitgliedern, der Produzentenallianz und der Stadt Laupheim. Artur Brauner lobte die wichtige Verbandsarbeit der Produzentenallianz und betonte die Bedeutung einer starken Interessenvertretung der Produzenten, die es damals zu seiner Zeit so nicht gab.

Alexander Thies, Vorsitzender der Produzentenallianz, der die „Laemmle“-Skulptur auch im Namen des Laupheimer Oberbürgermeisters Gerold Rechle überreichte, zeigte in seiner Rede Parallelen sowie Unterschiede zwischen Artur Brauners und Carl Laemmles Leben und Schaffen auf:

„Wie Sie, lieber Artur Brauner, war Carl Laemmle Jude und wie Sie hat er sein Glück nicht in dem Land gemacht, in dem er geboren wurde, sondern in den USA, in die er 1884 aus Laupheim in Oberschwaben eingewandert ist. Wie Sie hat Carl Laemmle ein Filmstudio gegründet, 1912 nämlich, die Universal Film Manufacturing Company, aus der die Universal Studios geworden sind. Deshalb gilt Carl Laemmle als „Erfinder Hollywoods“. Sie dagegen haben nicht Hollywood gegründet – das gab es ja schon –, sondern die CCC Studios, die sich vor siebzig Jahren zum „Hollywood Berlins“ entwickelt haben. Und wie Sie hat Carl Laemmle nicht nur beim Publikum höchst erfolgreiche Unterhaltungsfilme produziert, sondern auch anspruchsvolle Filmwerke mit einem Anliegen und einer klar humanistischen Haltung – Stichwort „Im Westen nichts Neues“. Schließlich hat Carl Laemmle über den Tellerrand des Filmproduzenten hinausgeschaut und seinen Einfluss und seine Reputation genutzt, um hunderten Juden die Ausreise aus Nazi-Deutschland zu ermöglichen und ihnen damit das Leben zu retten. Auch für Sie als Holocaust-Überlebenden ist Nazi-Deutschland zentrales Thema Ihrer Arbeit und Ihres Engagements. Nicht zuletzt durch Ihre Artur Brauner Stiftung „zur Förderung der Verständigung zwischen Juden und Christen sowie der Toleranz zwischen den Menschen überhaupt“ helfen Sie mit, dass dieses schwärzeste Kapitel unserer Geschichte nicht in Vergessenheit gerät, sondern die Erinnerung daran auch künftigen Generationen zur Mahnung erhalten bleibt“, so Alexander Thies.

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Der Carl Laemmle Produzentenpreis wurde im Jahr 2017 anlässlich des 150. Geburtstags des Filmpioniers und Erfinders von Hollywood Carl Laemmle durch die Produzentenallianz gemeinsam mit der Carl-Laemmle-Geburtsstadt Laupheim ins Leben gerufen. Zum Auftakt 2017 wurde Roland Emmerich mit dem ersten Carl Laemmle Produzentenpreis ausgezeichnet, gefolgt im zweiten Jahr von Regina Ziegler. Die nächste Verleihung des Carl Laemmle Produzentenpreises wird am 15. März 2019 in Laupheim im feierlichen Rahmen im Schloss Großlaupheim mit geladenen Gästen aus Film, Wirtschaft und Politik stattfinden.

Links:

www.carl-laemmle-produzentenpreis.de | www.produzentenallianz.de

Artur Brauner & Kulturstaatsministerin Monika Grütters [Foto © BAF e.V. 2017]
Wir vom BAF sind Artur Brauner zuletzt 2017 auf dem Fest der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen im Haus der Kulturen der Welt (HKW) begegnet und konnten dort ein Foto von ihm zusammen mit der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, schießen.

Am 1. August 2018, zu seinem 100 Geburtstag, informierten wir unsere Leser zudem über ein neues Projekt von Alice Brauner, seiner Tochter, die seit 2006 "Atze" Brauners CCC-Filmstudios leitet und seinerzeit gerade mit den Dreharbeiten zu "Crescendo", einem Film über Barenboims "West-Eastern-Divan-Orchestra" begonnen hatte.

Preisverleihungen in Osnabrück und Potsdam | Harry Potter im Filmpark Babelsberg

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Friedensfilmpreis in Osnabrück vergeben.

"The Distant Barking of Dogs" des dänischen Regisseurs Simon Lereng Wilmont hat am 21. Oktober 2018 den mit 12.500 Euro dotierten Osnabrücker Friedensfilmpreis gewonnen. Hier der Trailer:

Synopsis:

Im Osten der Ukraine, direkt an der Frontlinie eines seit Jahren schwelenden hybriden Krieges, lebt der zehnjährige Oleg. The Distant Barking of Dogs begleitet den Jungen und seine Großmutter ein Jahr lang in ihrem gefährlichen Alltag.

Der Film zeige ein starkes Statement gegen den Krieg auf einer nur scheinbar ganz einfach menschlichen Ebene, so die Jury. Er thematisiere die bedingungslose Liebe zwischen Oma und Enkel inmitten des Kriegswahnsinns und erzähle so eine ganz große Geschichte im Kleinen.

Die Jugendjury entschied sich dafür, den kanadischen Beitrag „Cross my Heart“ von Regisseur Luc Picard mit dem Filmpreis für Kinderrechte auszuzeichnen.

Im Wettbewerb um den Kurzfilmpreis setzte sich der von Constantin Müller inszenierte Beitrag „Sonntagabend“ durch.

Der Publikumspreis ging an „Mascarpone“ von Regisseur Jonas Riemer.

Die 33. Ausgabe des Unabhängigen Filmfestes Osnabrück zeigte an fünf Tagen vom 17. - 21.10.2018 insgesamt 125 Filme sozial engagierter und unabhängig arbeitender Filmemacher.

Link: filmfest-osnabrueck.de

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Prix Europa an rbb-Koproduktion in Potsdam verliehen.

Für den europäischen Medienpreis »Prix Europa« waren in diesem Jahr 210 Beiträge der Kategorien Fernsehen, Radio und Online aus 33 Ländern eingereicht worden. Zwölf Preisträger wurden am Freitag, den 19. Oktober 2018, diesmal nicht in Berlin im Haus des Rundfunks beim RBB ausgezeichnet, sondern erstmals in der Schinkelhalle in Potsdam, einem beeindruckenden historischen Baudenkmal an der Schiffbauergasse in unmittelbarer Nähe zum Tiefen See. Sie gehört zu den beliebtesten Veranstaltungsorten und Eventlocation Potsdams.

Eigentlich war für solche Veranstaltungen eigens die Metropolis Halle im Oktober 2008 als fernsehtaugliches Multifunktionsatelier eröffnet worden. Sie steht in direkter Anbindung an den Filmpark Babelsberg und hat sowohl die Verleihung des Medienpreises »BAMBI« 2009-2010, als auch mehrere Jahre den »ANIMAGO Award & Conference« durchführen können, der 2017 nach Bayern abgewandert ist und nunmehr morgen und übermorgen, den 25./26. Oktober 2018, schon zum zweiten Mal im Münchner Gasteig stattfindet.

Die Gala für den »Prix Europa«, bei der auch der "Europäische Journalist des Jahres", LAURENT RICHARD (France), mit einem Ehrenpreis gewürdigt wurde, wird auch in den kommenden fünf Jahren in Potsdam an der Schiffbauergasse ausgetragen. Brandenburgs Landeshauptstadt und der Rundfunksender Berlin-Brandenburg (rbb) vereinbarten eine entsprechende Zusammenarbeit bis 2022.

Bester europäischer Dokumentarfilm wurde die rbb-Koproduktion "The Cleaners". Der Film der Regisseure Hans Block und Moritz Riesewieck, produziert von der Gebrüder-Beetz Media GmbH Berlin, zeigt die Arbeit der Menschen, die verstörende Aufnahmen aus sozialen Netzwerken löschen müssen. Hier der Trailer:

Der "Prix Europa" ist das größte trimediale Festival in Europa - ein Wettbewerb für TV-, Hörfunk- und Online-Produktionen.

Ausschnitt aus der Siegerliste 2018:

PRIX EUROPA - Best European TV Movie or Mini-Series of the Year:

"Eternal Winter / Örök Tél" by Attila Szász, submitted and produced by Szupermodern Studio (Hungary). Hier der Trailer:

Synopsis:

‎Weihnachten 1944. Sowjetische Soldaten dringen in Ungarn ein und verschleppen jede junge ethnische deutsche Frau aus einem kleinen Dorf und bringen sie in ein Arbeitslager, wo sie gezwungen sind, in den Kohleminen unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Hier trifft Irén den Mitgefangenen Rajmund, der ihr beibringt wie man überlebt, während sie sich in ihn verliebt.

Special Commendation

"Butterfly" submitted and produced by Red Production Company (United Kingdom) co-produced by Aenon Ltd.

PRIX EUROPA - Best European TV Fiction Series of the Year:

"Sense of Tumour / Gevoel voor Tumor" by Tom Goris, submitted and produced by Sylvester TV (Belgium), co-produced by VRT.

Special Commendation

"Bad Banks" by Christian Schwochow, submitted by Zweites Deutsches Fernsehen – ZDF (Germany) produced by Letterbox Filmproduktion GmbH, co-produced by Iris Productions S.A. (Luxembourg), ZDF and ARTE.

PRIX EUROPA - Best European TV Investigation of the Year:

"Human Smugglers / Menneskesmuglerne" by Poul-Erik Heilbuth & Georg Larsen, submitted and produced by Danish Broadcasting Corporation - DR (Denmark) International co-production: ZDF (Germany), Nordvision (Scandinavia), NRK (Norway), SRC, ICI, RDI (Canada), RTS (Switzerland), SVT (Sweden).

Link: www.prixeuropa.eu

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Ausstellung über den berühmtesten Jungzauberer der Welt.

Während in Potsdam der »Prix Europa« in der Schinkelhalle vergeben wurde, können sich in der Medienstadt Potsdam-Babelsberg, vor allem jüngere Filmfreunde an Requisiten von Harry Potter auf etwa 1600 Quadratmeter im Filmpark Babelsberg erfreuen.

Seit dem 13. Oktober 2018 hat dort täglich die neue Wanderausstellung »Harry Potter: The Exhibition« über den berühmtesten Jungzauberer der Welt mit Originalkostümen und -requisiten aus acht seiner Filme in der Caligarihalle geöffnet.

Zur Eröffnung hatten sich die Schauspieler James und Oliver Phelps, welche die Weasley-Zwillinge Fred und George in den Romanverfilmungen spielten, angemeldet. Die Besuchern können vieles selbst ausprobieren: Im Quidditch-Bereich einen Quaffel-Ball werfen, ihre eigene Alraune im Kräuterkunde-Unterricht ziehen und es sich im Armlehnstuhl in Hagrids Hütte bequem machen.

Vom 22. Dezember bis zum 5. Januar 2019 verwandelt sich das zweite Setting mit dem Hogwarts-Express sogar in eine liebevoll gestaltete Winterlandschaft. Insgesamt sind neun Settings für kleine und große Zauberlehrlinge inszeniert. Darunter der im Wind wabernde Umhang von Lord Voldemort.

Die Ausstellung war zuvor bereits in Städten wie Sydney, Singapur und Tokio – insgesamt fünf Millionen Besucher wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Die Wanderausstellung macht bis zum 10. März 2019 Halt in der Caligari-Halle in Potsdam. Tickets für Erwachsene gibt's es ab rund 20 Euro, für Kinder ab 15 Euro.

Link: www.filmpark-babelsberg.de

18. Filmplus – Festival für Filmschnitt und Montagekunst 2018

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Fünfzehnmal Montagekunst im Kölner Museum Ludwig sowie zahlreiche Workshops an der Akademie.

Nach intensiv diskutierter Auswahl durch die Filmplus-Vorjurys gehen diesmal 15 Filme bei der 18. Ausgabe von Filmplus, dem Festival für Filmschnitt und Montagekunst, in drei Kategorien in die Wettbewerbe um die Schnitt Preise. Alle Filme werden während des Festivals vom 26. bis 29. Oktober 2018 in Köln gezeigt, anschließend sprechen die jeweils nominierten Editor*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Publikumsgespräch über ihre Arbeit.

Nachfolgende Editor*innen wurden von den Vorjurys für die von der Film- und Medienstiftung NRW mit 7.500 Euro dotierten Schnitt Preise Spielfilm & Dokumentarfilm ausgewählt.

Nominierungen Spielfilm:

Peter R. Adam für "HERRliche Zeiten" (R: Oskar Roehler)

Bettina Böhler für "Transit" (R: Christian Petzold)

Barbara Gies für "Das schweigende Klassenzimmer" (R: Lars Kraume)

Ingrid Koller für "Die beste aller Welten" (R: Adrian Goiginger)

Jan Ruschke für "Es war einmal Indianerland" (R: Ilker Çatak)

Nominierungen Dokumentarfilm:

Julia Drache für "True Warriors" (R: Ronja von Wurmb-Seibel, Niklas Schenck)

Andrea Herda Muñoz & Carlotta Kittel für "Er Sie Ich" (R: Carlotta Kittel)

Yana Höhnerbach für "Bruder Jacob" (R: Eli Roland Sachs)

Joana Scrinzi für "Gwendolyn" (R: Ruth Kaaserer)

Oliver Werner für "Bunch of Kunst" (R: Christine Franz)

Darüber hinaus gibt es die Nominierungen für den mit 2.500 Euro dotierten und durch das Land NRW ermöglichten Förderpreis Schnitt.

Nominierungen Förderpreis Schnitt:

Martin Arpagaus für "In Takt" (R: Johannes Bachmann)

Holger Bück, Martin Herold & Jonas Riemer für "Mascarpone" (R: J. Riemer)

Lara Cremer für "Rien ne va plus" (R: Sophie Linnenbaum)

Johannes Klais & Florian Pawliczek für "Fasse dich kurz!" (R: Johannes Klais & Florian Pawliczek)

Franziska Wenzel für "Berliner Beat" (R: Mareike Almedom)

Wie in den Vorjahren ehrt Filmplus ebenso das Lebenswerk einer herausragenden Editorenpersönlichkeit mit dem Ehrenpreis Schnitt, der diesmal an Norbert Herzner verliehen wird.

Ehrenpreis Schnitt:

Der Ehrenpreis Schnitt geht an den 1945 in München geborenen Editor Norbert Herzner, der seit Anfang der 1970er Jahre als Editor beim Bild- und auch beim Tonschnitt tätig ist. Die Auszeichnung wird am 29. Oktober 2018 im Museum Ludwig in Köln überreicht.

Bereits zur Festivaleröffnung am 26. Oktober 2018 hält Percy Adlon die Laudatio auf den Ehrenpreisträger. Im Anschluss wird die neue 4K-restaurierte Fassung von Adlons "Out of Rosenheim", die im Mai in Cannes vorgestellt worden war, gezeigt. Hier der Trailer:

Herzner fungierte hier ebenso als Editor wie in mehr als 50 weiteren Filmen, zu denen neben Fernseh- und Dokumentarfilmen auch Carl Schenkels Thriller "Abwärts" und May Spils Komödie "Wehe, wenn Schwarzenbeck kommt" gehören.

Über seine Arbeit sagt Herzner, der bei Filmplus am 28. Oktober 2018 unter dem Motto "Meet Norbert Herzner" zu einem weiteren persönlichen Gespräch zur Verfügung stehen wird: "Ich hatte das große Glück, dass ich immer wieder ganz andersartige Filme gestalten durfte. Ich liebe das Schneiden, es ist einfach Teil meines Wesens."

Neuerung: Die Filmplus Akademie.

Wie üblich ergänzen der jährliche Themenschwerpunkt mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Praxis-Panels sowie eine internationale Sektion das Festival für Filmschnitt und Montagekunst.

Als erste große Neuerung des diesjährigen Festivalprogramms wird außerdem auf die Filmplus Akademie verwiesen, eine Weiterbildungsinitiative, die am Freitag, den 26. Oktober 2018 im Vorfeld der Festivaleröffnung stattfindet.

Die Filmplus Akademie bietet sechs halbtägige Workshops, aufgeteilt auf die drei parallelen Programmschienen "Montagedramaturgie", "Gewerke im Dialog" und "Montage und Kommunikation" sowie eine ganztägige International Masterclass mit Job ter Burg (u.a. "Elle") zum Thema "The Bleeding Edge - Editing Sex and Violence"

"Es ist uns eine große Freude, mit der Filmplus Akademie einen langjährigen Wunsch nach qualitativ hochwertigen, inhaltlich-dramaturgisch und kommunikationsorientierten Weiterbildungsangeboten für Filmschaffende realisieren zu können. Dafür danken wir unseren Akademie-Partnern Stadt Köln und FFA ganz herzlich!", so das Festival-Team.

Während es anderswo bereits Seminarangebote zu technischen Neuerungen des Filmschnitts oder berufsständischen Themen gibt, liegt der Schwerpunkt der Workshops der Filmplus Akademie auf der Verbesserung im Verständnis benachbarter Gewerke füreinander, der Stärkung von Kommunikation und Rollenbewusstsein im Montageprozess und – an vorderster Stelle – im dramaturgischen Fokus und damit in Angeboten zu einem, wenn nicht sogar dem integralen Bestandsteil der Montage-Arbeit, dem Storytelling.

Kernzielgruppe dieses Weiterbildungsangebots sind Filmeditor*innen, Post Production Supervisors, Filmtonschaffende, Dramaturg*innen und Producer*innen und Gäste aus dem Regiebereich.

Infos unter: www.filmplus.de/filmplus-akademie.html

Link: www.filmplus.de

Gewinner der Animago Awards 2018

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Aus drei nominierten Werken wählte das Publikum die beste Kinoproduktion.

Am 25. Oktober 2018 wurden die Gewinner des animago AWARDs, dem international etablierten Wettbewerb für 3D Animation & Still, Visual Effects, Visualisierung und VR/AR/360° ausgezeichnet. Die Verleihung, die im Rahmen der animago Conference in insgesamt 12 Kategorien durchgeführt wurde, fand vor rund 500 Gästen zum dritten Mal im Münchner Gasteig statt.

Eine unabhängige Fachjury hatte aus fast 900 Einreichungen aus 61 Ländern die 36 Nominierten für die insgesamt 12 Kategorien des diesjährigen Animago Award ausgewählt.

Über die beste Kinoproduktion entschied das Votum des Publikums. Ins Rennen gingen dabei die Filme „Avengers: Infinity War“, „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ sowie „Ready Player One“.

Die diesjährigen Preisträger im Überblick:

Beste Kinoproduktion:

„Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“

Rat Pack Filmproduktion, Malao Film, Studio Babelsberg, Warner Bros., Deutschland. Hier der Trailer:

Beste VR/AR/360°-Produktion:

„Huxley“

Exit Adventures, Sven Haeberlein, Deutschland

Bestes Still:

„Albert Einstein“

LotusArt, Alexander Beim, Deutschland

Beste Nachwuchsproduktion:

Diese Kategorie ist mit einem Preisgeld von 3.000 Euro dotiert, ausgelobt vom animago-Veranstalter DIGITAL PRODUCTION

„The Stained Club”

Mélanie Lopez, Simon Boucly, Marie Ciesielski, Alice Jaunet, Chan Stéphie Peang, Béatrice Viguier, Supinfocom Rubika, Frankreich. Hier der Trailer:

Beste Visual Effects:

„Die VFX-Welten von Jim Knopf“

Chimney, Mackevision Medien Design, RISE | Visual Effects Studios, Scanline VFX, Trixter, für Rat Pack, Warner Bros., Studio Babelsberg und Malao Film, Deutschland

Bestes Game Cinematic:

„The Walking Dead – Grant“

Goodbye Kansas, für Starbreeze Studios und Overkill Software, Schweden

Bester Kurzfilm:

„Tweet-Tweet“

CGF, Zhanna Bekmambetova, Russland

Beste Werbeproduktion:

„EnBW – Guter Stoff“

Sehsucht, Jung von Matt, für EnBW, Deutschland. Hier der lustige Clip:

Bester Charakter:

„The Box“ (Shortfilm)

Bugbrain Institute for Animation, Dušan Kastelic, Mateja Starič, Slowenien. Hier ein Ausschnitt:

Beste Visualisierung:

„Martin Luther – A most precise and nuanced look into the life of the man legend and visionary“

Tumblehead Animation Studio, Magnus Igland Møller, Dänemark. Hier der komplette Clip:

Bestes Motion Design:

„The Division 2 – Der Untergang von Washington D.C.”

Antibody, Patrick Clair für Ubisoft, Deutschland. Hier der Cinematic Trailer:

Sonderpreis der Jury:

„La Noria“

NightWheel Pictures, Carlos Baena, Spanien. Hier der Teaser:

Link: www.animago.com

Quellen: animago award | SteinbrennerMüller Kommunikation

Preise der 52. Internationalen Hofer Filmtage 2018

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Münchner HFF-Abschlussfilm "ALLES IST GUT" gewinnt VGF-Nachwuchsproduzentenpreis in Hof.

Vom 23. bis 28. Oktober 2018 fanden die 52. Internationalen Hofer Filmtage statt.

Filmpreis der Stadt Hof an Alfred Holighaus.

Mit dem Filmpreis der Stadt Hof wurde in diesem Jahr SPIO-Präsident Alfred Holighaus ausgezeichnet, der seit Jahrzehnten den Filmtagen eng verbunden ist. Nach dem plötzlichen Tod von Gründer und Festivalleiter Heinz Badewitz, gehörte Alfred Holighaus bei den 50. Hofer Filmtagen dem Kuratoren-Trio an. Er hatte damals Linda Söffker und den heutigen Festival-Leiter Thorsten Schaumann als weitere Kuratoren mit ins Boot geholt. Die Laudatio hielt Regisseur Hans-Christian Schmid, selbst Träger des Hofer Filmpreises. Er nannte Holighaus einen vielseitigen Mann und klugen Kopf.

Seit dem vergangenen Jahr hat der undotierte Filmpreis der Stadt Hof, der Verdienste um die Hofer Filmtage und den deutschen Film würdigt, eine neue Opitk und ist nicht mehr aus Porzellan, sondern aus alten Filmtage-Katalogen gefertigt.

Alfred Holighaus reiht sich nun ein in eine illustre Preisträgerliste, auf der Namen stehen wie Doris Dörrie (1986), Wim Wenders (1992), Werner Herzog (1993), Tom Tykwer (1998), Dominik Graf (2003), Oscar-Preisträgerin Caroline Link (2010) oder Aylin Tezel (2016).

VGF Filmpreis an "ALLES IST GUT".

Trini Götze (Trimafilm) und David Armati Lechner, die beide an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München Produktion und Medienwirtschaft studiert haben, wurden am Freitag, den 26. Oktober 2018 im Rahmen der 52. Hofer Filmtage mit dem Nachwuchsproduzentenpreis der Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken mbH (VGF) ausgezeichnet. Sie erhalten den Preis, der in diesem Jahr zum 25. Mal vergeben wurde, für ihre Produzenten-Leistung für den HFF-Abschlussfilm "ALLES IST GUT" von Eva Trobisch. Hier der Trailer:

Synopsis:

Wenn man die Dinge nicht zum Problem macht, hat man auch keins. Mit dieser Haltung begegnet Janne auch dem Umstand, dass der Schwager ihres neuen Chefs gegen ihren Willen mit ihr geschlafen hat. Sie verheimlicht den Vorfall und lässt alles erstmal seinen gewohnten Gang gehen. Doch ihr Schweigen hat Folgen, nicht nur für die Liebe zu ihrem Freund Piet.

Der Preis ist mit 60.000 Euro der höchstdotierte Nachwuchsproduzentenpreis in Deutschland. Er wurde bislang im Rahmen des Bayerischen Filmpreis vergeben und heuer erstmals in Hof überreicht. Das Preisgeld ist nicht zweckgebunden und dient der Stärkung des Eigenkapitals junger Produktionsfirmen.

Hans-Vogt-Preis an Filmemacher Veit Helmer.

Der diesjährige Preisträger des Hans-Vogt-Preises der Stadt Rehau auf den 52. Internationalen Hofer Filmtagen ist der Regisseur und Produzent Veit Helmer. Die Preisverleihung fand am 24. Oktober 2018 im Festivalkino „Scala“ in Hof statt.

Veit Helmer, 1968 in Hannover geboren, entführt mit seinen Filmen in eine Welt der Träume und an entlegene Orte dieser Welt, sei es nach „Tuvalu", „Absurdistan" oder sogar zum "Tor des Himmels“.

Schon während seiner Ausbildung an den Filmhochschulen „Ernst Busch“ in Berlin und an der HFF München machte er mit seinen Kurzfilmen auf sich aufmerksam. Sie wurden mehrfach mit Preisen dekoriert, ja nahezu überhäuft. Sein erster langer Spielfilm, "TUVALU", feierte im Jahre 1999 seine Weltpremiere in Hof.

Mit dem Hans-Vogt-Filmpreis soll an eine Pionierleistung des in Rehau geborenen Toningenieurs Hans Vogt erinnert werden, der entscheidend an der Erfindung des Tonfilms beteiligt war und damit für eine neue Ära in der Geschichte des Tonfilms sorgte. Verliehen wird der Preis an Filmschaffende, die innovativ und sorgfältig um den Ausdruck und die Qualität ihres Filmtones besorgt sind. Der Preis wird seit 2013 bei den Hofer Filmtagen verliehen und ist mit 5.000 € dotiert.

Verleihung des Bild-Kunst-Förderpreises.

Der Bild-Kunst-Förderpreis wurde 1997 zum ersten Mal von einer Jury aus Vertretern der Berufe Szenenbild und Kostümbild und dem Studiengang Szenenbild der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg vergeben. 2008 wurde er um den Kostümbild-Preis erweitert. Die Preise sind mit je 2500 Euro dotiert.

Die Verleihung fand am Samstag, 27. Oktober 2018 im Scala-Kino statt. Die beiden Auszeichnungen gingen an den Coming-of-Age-Film "Fünf Dinge, die ich nicht verstehe". Josefine Lindner wurde für das beste Kostümbild ausgezeichnet. Der Preis für das beste Szenenbild ging an Michele Tonteling.

Der Film des Regisseurs Henning Beckhoff von der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg Konrad Wolf bekam bei der Verleihung des Förderpreises »Neues Deutsches Kino« eine lobende Erwähnung. Hier der Teaser:

Förderpreis Neues Deutsches Kino an Low-Budget-Produktion.

Der Förderpreis Neues Deutsches Kino selbst ging an die Low-Budget-Produktion "KAHLSCHLAG" Max Gleschinski. Ein Film der sehr eigen erzählt ist, der mutig ist, der was wagt, der einem ans Herz geht, obwohl man anfänglich nicht weiß worum es geht. Eine Reise zurück zu den Tagen der Jugend von zwei Freunden, die sich in das selbe Mädchen verliebten.

Verleihung des Granit-Preises an Dokumentation.

Die in Hof ansässige Hermann und Bertl Müller Stiftung vergab den mit 7500 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis in diesem Jahr an "RAUS" von Matthias Wilfert. Ein Film über Arbeitslosigkeit und Zukunftssorgen auf einem Schlachthof in Bayern.

Gestaltet wurde der Preis in Zusammenarbeit mit dem europäischen Fortbildungszentrum für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk in Wunsiedel nach einem Entwurf von Mohamed Naguib. Der Ägypter ist mehrfach ausgezeichneter Bildhauer und Dozent der Universität Alexandria.

Verleihung des Hofer Goldpreises an Film über Handy-Jugend.

Dieser Preis ist neu bei den Hofer Filmtagen: Der Hofer Goldpreis der Friedrich-Baur-Stiftung wird für die beste Regieleistung bei einem ersten Langspielfilm durch die Bayerische Akademie der Schönen Künste in memoriam Heinz Badewitz vergeben. Der Gewinner bekommt einen rund 35.000 Euro teuren und ein Kilogramm schweren Goldbarren. Der Goldpreis ersetzt den zuletzt verliehenen Heinz-Badewitz-Preis. In Anknüpfung an diesen erhält der Preisträger weiterhin auch die von der Selber Design-Fachschule entworfene Miniatur-Stele.

Die Preisverleihung fand am Samstag, 27. Oktober 2018 in der Hoftex-Halle statt. Prämiert wurde der Debütfilm von Luzie Loose über die »Generation Smartphone«. In "Schwimmen" geht es um Jugendliche und deren Auseinandersetzungen mit überforderten Eltern und Lehrern sowie um die "verzweifelte Suche nach sich selbst". Hier der Trailer:

Jurybegründung:

Loose erkenne den psychischen Stress der "Handy-Jugend" und erzähle von neuen Formen individueller Schuld, heißt es in der Begründung.

Der "Goldpreis" folgt auf den "Heinz-Badewitz-Preis" und wird für die beste Regieleistung bei einem ersten Langfilm verliehen.

Link: hofer-filmtage.com

Quellen: Hofer Filmtage | Frankenpost | IDW | life PR | ARD Text


Die Filmpreise in Leipzig, Lübeck, Biberach und Neunkirchen

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Günter Rohrbach Filmpreis 2018 im saarländischen Neunkirchen.

Der »Günter Rohrbach Filmpreis« ist ein deutsches Filmfestival, das auf deutschefilmfestivals.de des jungen deutschen Films, dem umfangreichen und ständig aktuellen deutschen Filmfestivalkalender, eingetragen ist.

84 Filme waren für den Günter Rohrbach Filmpreis, der am 2. November 2018 in Rohrbachs Heimatstadt Neunkirchen im Saarland verliehen wurde, eingereicht worden. Daraus hat eine Vorjury eine Shortlist erstellt, die acht Filme umfasste: "Back for Good" von Mia Spengler, "Das schönste Mädchen der Welt" von Aron Lehmann, "Gundermann" von Andreas Dresen, "In den Gängen" von Thomas Stuber, "Kästner und der kleine Dienstag" von Wolfgang Murnberger, "Styx" von Wolfgang Fischer, "Transit" von Christian Petzold und "Unterwerfung" von Titus Selge.

Aus diesen acht Filmen wählte eine Jury unter dem Vorsitz des mehrfach ausgezeichneten Schauspielers Herbert Knaup in diesem Jahr fünf Filme aus, die letztlich um den mit 10.000 Euro dotierten Günter Rohrbach Filmpreis konkurrierten. Diese Filme wurden in der Finalistenwoche vom 29. Oktober bis 1. November 2018 in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen gezeigt:

„Back for Good“ von Mia Spengler

„Das schönste Mädchen der Welt“ von Aron Lehmann

„Gundermann“ von Andreas Dresen

„In den Gängen“ von Thomas Stuber

„Styx“ von Wolfgang Fischer

Nur wenige Tage vor der diesjährigen Verleihung feierte der Namensgeber und Sohn der Stadt Neunkirchen, Dr. Günter Rohrbach, am 23. Oktober 2018, seinen 90. Geburtstag.

Der nach dem gebürtigen Neunkircher benannte Preis wurde 2011 zum ersten Mal vergeben. Prof. Dr. Günter Rohrbach zählt zu den erfolgreichsten Filmproduzenten in Deutschland. Mit Filmen von Format wurde er im Laufe seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere einer der wagemutigsten, innovativsten und einflussreichsten Produzenten, u.a. mit Filmen wie „Das Boot“, „Die unendliche Geschichte“ und „Die weiße Massai“.

Beim Gala-Abend waren wieder zahlreiche bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler der deutschen Filmszene zugegen.

Neben dem Hauptpreis für den besten Film, wurde der mit 5.000 Euro dotierte Preis für den besten Darsteller sowie drei Sonderpreise, die mit 5.000, 3.500 und 2.500 Euro dotiert sind vergeben.

Die Preisträger 2018:

Filmpreis: "In den Gängen" (Regie: Thomas Stuber). Hier der Trailer:

Darstellerpreis: Alexander Scheer für seine Rolle in "Gundermann" und Susanne Wolff für ihre Rolle in "Styx"

Preis des Saarländischen Rundfunks: Luna Wedler und Aaron Hilmer für die Hauptrollen in "Das schönste Mädchen der Welt"

Preis der Saarland Medien GmbH: Mia Spengler für ihre Regiearbeit in "Back for Good"

Preis des Oberbürgermeisters: Franz Rogowski für die schauspielerische Leistung in "In den Gängen" und "Transit".

Link: www.guenter-rohrbach-filmpreis.de

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Intendant Adrian Kutter sagt zum 40. Jubiläum seinen Filmfestspielen Adieu.

Während am Bodensee das Arthousekino zerstört wird, wurde es in Biberach vom 30. Oktober - 4. November 2018 gefeiert. Die 40. Biberacher Filmfestspiele zeichneten den Regisseur und Produzent Douglas Wolfsperger für seinen liebevollen, frechen Dokumentarfilm "SCALA ADIEU! – von Windeln verweht" mit dem Dokumentarfilmpreis aus.

Die Begründung der Jury:

Der »Scala Filmpalast« war ein Arthouse Kino, in der Innenstadt von Konstanz, das im September 2016 der fünften Filiale einer Drogeriemarktkette weichen musste. Der Filmemacher Douglas Wolfsperger, der im Scala einen Großteil seiner eigenen Kinosozialisation erlebte, hat den Protest gegen die Schließung des Traditionshauses mit der Kamera und vielen Gesprächen begleitet.

"Uns hat überzeugt, wie aus einem vermeintlichen Heimatfilm ein Krimi wird, der ein überregionales Phänomen beschreibt und einen sich sozial gebenden Unternehmer enttarnt. Und das auf eine witzige und freche Art. Konstanz, das vom zweiten Weltkrieg verschont blieb, wird nun vom Kommerz zerstört. Ein Beispiel, das auch für viele Innenstädte Deutschlands gilt“, so die Begründung der Jury.

Bundesweiter Kinostart wird erst am 21. März 2019 im Vertrieb der Filmdisposition Wessel sein.

Die Publikumsjury verlieh am Sonntag, den 4. November 2018 ihren Biber dem Regisseur Philipp Hirsch und seinem Debüt-Spielfilm “RAUS”, welches sie als “intensives Spiel der jungen Talente” bezeichneten.

Der Schülerjury hat der Film “Sarah spielt einen Werwolf” von Katharina Wyss am besten gefallen.

Den Preis für den besten Debüt Spielfim bekam Felix Hassenfratz für sein packendes und tief berührendes Familiendrama „Verlorene”. Der Film behandelt das oft tabuisierte Thema des sexuellen Missbrauchs in der Familie und gefiel besonders wegen der vielschichtigen Figuren und der hervorragenden Filmmusik.

Den Biber für den besten Fernsehfilm ging an Max Zähle für “Bist du glücklich?”.

Die Begründung der Jury:

“Ein berührend, leiser Film, der in unserer lauten Zeit viel zu selten in dieser wahrhaftigen Form gewagt wird und der lange nachwirkt”, so die Jury.

Als bester Spielfilm des Festivals wurde der Film “Once Again” von Regisseur Kanwal Sethi ausgezeichnet. Er bekam den Goldenen Biber und damit den mit 8.000 Euro höchstdotierten Preis des Festivals. Es ist die Liebesgeschichte des alternden Filmstars Amar (65) und seiner Köchin Tara (54) vor den Kulissen der Großstadt Mumbai.

Werner Herzog bekam für seine Verdienste um den Film und die Biberacher Filmfestspiele den Ehrenbiber verliehen.

Das Jubiläum der Biberacher Filmfestspiele hat erneut einen Zuschauerrekord gebracht: ca. 16.000 Besucher kamen an den fünf Festivaltagen in den Traumpalast und die Stadthalle – ungefähr 1.000 mehr als im Vorjahr.

Link: www.biberacherfilmfestspiele.de

Quellen: ZOOM Medienfabrik GmbH

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Isländischer Film gewann bei den 60. Nordischen Filmtagen in Lübeck.

Vom 30. Oktober - 4. November 2018 fanden in Lübeck zum 60. Mal die Nordischen Filmtage statt. Gewonnen hat der isländische Film "Gegen den Strom" ("Kona fer i strid"). Erstmals in der 60-jährigen Geschichte des Festivals, das Filme aus Skandinavien und den baltischen Ländern vorstellte, konnte ein Beitrag vier Auszeichnungen auf sich ziehen. Hier der Trailer:

Der Film gewann nicht nur den Hauptpreis des Festivals, den NDR-Filmpreis, sondern auch den Baltischen Filmpreis für den besten nordischen Spielfilm und den von der Lokalzeitschrift "Lübecker Nachrichten" ausgelobten Publikumspreis.

Im Jubiläumsjahr kam die Vielfalt und hohe Qualität der Festivalfilme beim Publikum besonders gut an. Insgesamt 199 Filme wurden in 331 Vorführungen beim Festival gezeigt. Neun Preise mit einem Preisgeld von 50.000 Euro wurden bei den 60. Nordischen Filmtagen Lübeck vergeben. Auch publikumsmäßig waren das Festival mit insgesamt 36.000 Besucherinnen und Besuchern ein voller Erfolg.

Der erstmalig vergebene Preis des Freundeskreises für das Beste Spielfilmdebüt, der mit 7.500 Euro dotiert ist, ging an „Die kleine Genossin“ (Seltsimees laps) von Regisseurin Moonika Siimets aus Estland.

Der Dokumentarfilmpreis der Lübecker Gewerkschaften ging an "DIE DAS LICHT BRACHTEN" (Valontuoja) von Antti Haase, Finnland.

Der CineStar-Preis ging an "TRACING ADDAI" von Esther Niemeier, Deutschland

Der Kinder- und Jugendfilmpreis ging an "SOMMERKINDER" (Sumarbörn) von Gudrun Ragnarsdóttir, Island/Norwegen.

Den Preis der Kinderjury erhielt "ALLEIN IM ALL" (Ensamma i rymden), Regie: Ted Kjellsson, Schweden.

Links: www.luebeck.de/filmtage/de | www.nordische-filmtage.de

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DOK Leipzig verlieh goldene Tauben.

Mit einem regen Besucherandrang ist die 61. Ausgabe von DOK Leipzig nach sieben Tagen am 4. November 2018 zu Ende gegangen. 47.155 Zuschauer/innen und Besucher/innen kamen in der zurückliegenden Festivalwoche in die Kinos und zu den Veranstaltungen des Festivals.

Die meisten Preise hat die literarische Produktion "I Had a Dream" abgeräumt. Die Langzeitstudie von Regisseurin Claudia Tosi über das letzte politische Jahrzehnt Italiens gewann unter anderem die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Taube als bestes internationales Werk in der Kategorie langer Dokumentarfilm. Ihren beiden Protagonistinnen stellt sie die brutale Frage, ob Demokratie und Politik überhaupt noch am Leben sind.

Eine Lobende Erwähnung erhielt Goran Dević für den Film "On the Water"– eine poetisch-politische Studie über Menschen am Wasser.

Insgesamt wurden bei der diesjährigen DOK Leipzig 22 Preise in einem Gesamtwert von mehr als 78.000 Euro vergeben, darunter sieben Goldene Tauben. 306 Filme sowie zwölf interaktive Arbeiten wurden bei dem Filmfest präsentiert.

Die Goldene Taube im Deutschen Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm ging an den kontrovers diskutierten Beitrag "Lord of the Toys" von Pablo Ben Yakov. Mit seinen präzisen Beobachtungen und einer kritischen Einordnung legt der Film eine Jugendkultur und deren erschreckende Sprache offen, die das Internet bewusst nutzt – mit weit reichenden Folgen in den Alltag.

Mit der Goldenen Taube im Next Masters Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm wurde die brasilianische Produktion "Cinema Morocco" von Ricardo Calil ausgezeichnet. Der Preis, gestiftet von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig, dient als Anschubfinanzierung für das nächste Filmprojekt.

Im Internationalen Wettbewerb kurzer Dokumentar- und Animationsfilm wurden "All Inclusive" von Corina Schwinggruber Ilić als bester Dokumentarfilm sowie "Egg" von Martina Scarpelli als bester Animationsfilm geehrt. Die Gewinnerfilme können sich nun direkt für den OSCAR® qualifizieren (in den Kategorien ‚Short Film' bzw. ‚Documentary Short Subject'), sofern sie die formalen Kriterien der Academy erfüllen.

Link: www.dok-leipzig.de

Preisvergaben 2018 in Cottbus, Braunschweig und Duisburg

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AYKA gewinnt Hauptpreis für den Besten Film beim 28. FilmFestival Cottbus 2018.

Einen Tag vor dem offiziellen Auftakt des 28. Film Festival Cottbus wurde am 5. November 2018 im Filmtheater Weltspiegel die Regisseurin Alexandra Grafke für ihren Kurzfilm „So nah, so fern“ mit dem Hauptpreis der 16. Cottbuser FilmSchau ausgezeichnet. Mit der Cottbuser FilmSchau unterstützt das Filmfestival den cineastischen Nachwuchs und ambitionierte Filmemacher aus der Nieder- und Oberlausitz.

Weitere Preisträger waren die Produktionen „Naturschutzprojekt Lausitzer Seenland“ von Leon Babucke (Sonderpreis der Stiftung für das sorbische Volk) und „Artfremd“ von Glenn Buchholz (Publikumspreis).

Am Abend des 10. November 2018 wurden bei der Preisverleihung im FESTIVALZentrum Stadthalle die Gewinner des 28. FilmFestival Cottbus gekürt.

Der Hauptpreis für den Besten Film im Wettbewerb Spielfilm ging an den russischen Film "AYKA" von Sergey Dvortsevoy. Der Regisseur widmet sich in seinem Film einer unvergesslichen Frauenfigur stellvertretend für all die Vergessenen „ganz unten“. Hier ein Ausschnitt:

Begründung der internationalen Festivaljury:

„Der Film lässt uns durch konsistentes Erzählen, eine rastlose Kameraarbeit und intensives Spiel sehr nahe an die Protagonistin herankommen. Wir leben ihr Leben. Mit diesem dokumentarischen Ansatz überqueren wir die Grenze zwischen Fiktion und dem wahren Leben. Das öffnet uns die Augen für die Anstrengungen, die Wirtschaftsmigranten auf sich nehmen – eine der globalen Herausforderungen unserer Zeit.“

Der Spezialpreis für die beste Regie ging an Ivan I. Tverdovskiy für "PODBROSY | JUMPMAN". Hier der Trailer:

Synopsis:

Die Koproduktion der Länder Russland, Irland, Frankreich, Litauen handelt von einem jungen Stuntman, der in die Babyklappe und dann ins Waisenheim geworfen wurde und sich nun - mehr oder weniger freiwillig - vor teure Autos wirft, um finanziell zu überleben.

Eine lobende Erwähnung vergab die Internationale Festivaljury an "TERET | DIE LADUNG | THE LOAD" (RS/FR/HR/IR/QA). Ein Film von Ognjen Glavonić über einen Lastwagenfahrer, der während der NATO-Bombardierung von Serbien im Jahre 1999 in heikler Mission unterwegs ist. Hier der Trailer:

Martina Apostolova aus Bulgarien erhielt den Preis als herausragende Darstellerin für ihre Rolle in Nadejda Kosevas Drama "IRINA". Sie verkörpert eine junge Frau in der bulgarischen Provinz, die sich auf eine Leihmutterschaft einlässt, um das Leben ihrer Familie zu sichern. Hier der Trailer:

Der estnische Schauspieler Reimo Sagor überzeugte die Jury in "VÕTA VÕI JÄTA | TAKE IT OR LEAVE IT" und erhielt den Preis als herausragender Darsteller. Der Film der Regisseurin Liina Trishkina-Vanhatalo wurde von Estland für die Academy Awards (Oscars) in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ eingereicht. Hier der Teaser:

Neben den vier begehrten LUBINAS in diesen Kategorien vergab das FilmFestival Cottbus Preise in einer Gesamthöhe von mehr als 80.000 EUR.

Schüler aus Polen, Tschechien und Deutschland bildeten die sechsköpfige Jury für den U18 Wettbewerb Jugendfilm. Sie kürten den polnischen Beitrag "CÓRKA TRENERA | DIE TOCHTER DES TRAINERS | A COACH'S DAUGHTER" (PL) von Regisseur Łukasz Grzegorzek zum Gewinner. Hier der Trailer:

Das FilmFestival Cottbus konnte mit 22.000 Besuchern in seiner 28. Ausgabe erneut einen Zuschauerrekord feiern.

Link: www.filmfestivalcottbus.de

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Die Preisträger des 32. Internationalen Filmfestival Braunschweig.

Neun Preise vergab das Internationale Filmfestival Braunschweig am Samstag, den 10. November 2018, bei der Preisverleihung im Großen Haus des Staatstheaters, vier davon zum erstem Mal.

Mit dem Hauptpreis des Festivals, „Die Europa“, ehrte das Festival die französische Schauspielerin und Regisseurin Sandrine Bonnaire für ihre herausragenden darstellerischen Leistungen und Verdienste um die europäische Filmkultur.

Der „Weiße Löwe“, der Lebenswerkpreis für einen international renommierten Filmkomponisten, ging an Irmin Schmidt, den Gründer der legendären Band "CAN", der mit dem Braunschweiger Staatsorchester die Deutsche Erstaufführung seines „CAN-DIALOGUE for large orchestra“ präsentierte.

Den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis „Heinrich“, der an den besten europäischen Debüt- oder Zweitfilm ging, gewann Regisseurin Rohena Gera für „Die Schneiderin der Träume“ (Verleih: Neue Visionen). Hier der Trailer:

Synopsis:

Die indisch-französische Co-Produktion, eine deutsche Erstaufführung, erzählt die Liebesgeschichte der Hausangestellten Ratna und ihres Arbeitsgebers Ashwin vor dem Hintergrund der tiefverwurzelten Klassenunterschiede der indischen Gesellschaft.

Den erstmals verliehenen "Volkswagen Financial Services Filmpreis" gewann „X – The Exploited“ von Károly Ujj Mászáros. Die ungarische Produktion über eine Polizistin, die in einer Polit-Mordserie ermittelt, beeindruckte die Jury durch einen extrem dichten, immer wieder überraschenden Spannungsbogen und ihre große Liebe zum Detail. Hier der Trailer:

Die polnische Regisseurin Olga Chajdas gewann mit „Nina“ den erstmals verliehenen „Queeren Filmpreis Niedersachsen“. Die Jury entschied sich für das Porträt einer starken Frau, das das Klischee des „lesbischen Films“ durchbricht, indem es eben alles andere als romantisch und warm ist. Das mit 5.000 Euro dotierte Preisgeld steht je zur Hälfte der Regie und dem Verleih für queere Filmarbeit zur Verfügung. Hier der Trailer:

Der ebenfalls erstmals vergebene „Green Horizons Award“ für den besten Filme zum Thema Nachhaltigkeit ging an „Dark Eden“ von Jasmin Herold und Michael Beamish. Die Jury entschied sich für die düstere Dokumentation über die Stadt Fort McMurray, dem Zentrum des kanadischen Ölsandabbaus.

„Mit kluger Dramaturgie und in eindringlichen Szenen gelingt es den Filmemachern, dass wir die Überlebensstrategie der Protagonisten – unerschütterliche Optimisten und verzweifelte Glücksucher – verstehen und als Parabel für den Zustand dieser Welt lesen können. ‚Dark Eden‘ ist spannend erzählt, … und ein wertvoller Beitrag für alle, die sich um diese Welt sorgen und zu ihrer Rettung beitragen wollen“, so die Jury.

Der deutsch-französische Jugendpreis "KINEMA" ging an „Blue My Mind“ von Regisseurin Lisa Brühlmann. Hier der Trailer:

Die schweizerische Produktion (Verleih: tellfilm GmbH) über eine 15-jährige, die merkwürdige körperliche Transformation durchlebt, begeisterte die Jury mit ihren metaphorische Interpretationsmöglichkeiten, der großartigen Vertonung und dem exzellenten Spiel der Darsteller. Den Preis vergab eine junge Jury aus drei Deutschen und drei Franzosen im Alter von 16 bis 17 Jahren.

Die Goldenen Vier Linden“ für den besten Film der „Heimspiel“-Reihe ging an „My Favourite Fabric“ von Regisseur Gaya Jiji. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von der Filmmusik, die der Braunschweiger Peer Kleinschmidt für die Geschichte einer 25-jährigen im Damaskus des Jahres 2011 komponierte.

Link: www.filmfest-braunschweig.de

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Preisträger der 41. Duisburger Filmwoche 2018.

Der mit 6.000 Euro dotierte "3sat-Dokumentarfilmpreis" für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm ging gestern Abend an "KULENKAMPFFS SCHUHE" von Regina Schilling, (DE 2018 | Farbe | 92 Min.)

Hier ein Intro vom Kulturmagazin "ttt – titel, thesen, temperamente".

Begründung der Jury:

„Das Vergangene ist nicht tot, es ist nicht einmal vergangen“, heißt es bei William Faulkner. Was das für die deutsche Geschichte heißt, zeigt dieser Film. Er öffnet einen neuen Blick auf die NS-Zeit und ihre Nachwirkungen, die vor einem Begriff wie „Stunde Null“ eben nicht Halt gemacht haben.

Der Film tut das mit alten Bildern: mit privaten Aufnahmen vom scheinbaren Familienidyll der Wiederaufbaujahre und Fernsehmaterial aus jener Zeit. Die Geschichte eines Vaters, der bei Kriegsende ein junger Mann war, wird übergeblendet in eine Mediengeschichte der Bundesrepublik, in der die Generationsgenossen Hans Joachim Kulenkampff, Hans Rosenthal und Peter Alexander zu Ersatzautoritäten werden. In seiner Revision des populären Bewegtbilds der ersten Nachkriegsjahrzehnte legt der künstlerisch konsequente und erzählerisch präzise Film frei, was immer nur am Rande gesagt werden kann, weil alle von dem Gleichen schweigen: Schuld und Trauma.

Nicht zuletzt ist diese Arbeit ein unbedingtes Plädoyer für die Öffnung der öffentlich-rechtlichen Archive: Was dort an Schätzen gehoben werden kann, zeigt KULENKAMPFFS SCHUHE. Und wenn die ARD den Überraschungserfolg in ihrem Sommerprogramm wirklich verstanden hat, dann muss sie einen anderen Zugriff auf solches Material möglich machen als bislang – auch um zu verhindern, dass dieser Film nach Ablauf irgendwelcher Rechte wieder verschwindet.

Der mit 6.000 Euro dotierte "ARTE-Dokumentarfilmpreis" ging an "BARSTOW, CALIFORNIA"

von Rainer Komers, (DE/US 2018 | Farbe | 76 Min. | Deutsche Erstaufführung).

Synopsis:

Die Brache eines Mythos: Der kleine Ort Barstow liegt in der Mojave-Wüste vor L.A. Hier treffen sich Straßen, Gleise, immer weniger Menschen. Felsen werden abtransportiert, Geschichten bleiben. Spoon Jackson verbüßt seit 1977 eine lebenslange Haftstrafe. Seine Stimme, die Geschichte seiner Herkunft, seiner Adoleszenz, legt sich versonnen über das Hinterland eines Traums, das er nicht mehr betreten darf.

Der mit 5.000 Euro dotierte "Förderpreis der Stadt Duisburg" ging an "DER FUNKTIONÄR" von Andreas Goldstein, (DE 2018 | Farbe & s/w | 72 Min.)

Synopsis:

Der Vater führt ein Leben im Sprechen, ein Leben im Apparat: Klaus Gysi ist Schauspieler der Macht; beherrscht ihre Gesten, die Choreographien öffentlichen Sprechens in der DDR. Er macht Karriere, solange Seilschaften funktionieren. Zuhause übt er Reden vor dem Spiegel. Seine Kinder, seine Familie erleben ihn nur in Momentaufnahmen, auf Probe.

Der mit 5.000 Euro dotierte „Carte Blanche“ – Nachwuchspreis des Landes NRW ging an "AGGREGAT" von Marie Wilke, (DE 2018 | Farbe | 92 Min.) Hier Ausschnitte und ein Interview mit der Regisseurin:

Begründung der Jury:

Von „Haltung“ reden zumeist die Leute, die keine haben. Das Wort funktioniert als Gratislob, das überall draufgepappt werden kann, weil es nie begründet werden muss.

Was Haltung fürs Filmemachen bedeutet, zeigt dieser Film: Er versucht sich an einer Deutschland-Beschreibung unserer aufgekratzten Gegenwart und er hat sich Gedanken gemacht, wie das zu bewerkstelligen ist.

Die Kamera beobachtet verschiedene Öffentlichkeiten – vom Bundestagsbesucherzentrum über Bürgergespräche und Pegida-Aufmärsche bis zur „Bild“-Zeitungsredaktionskonferenz – und sie tut das aus nüchterner Distanz.

Zwischen den Szenen steht langes Schwarzbild: Auch damit schützt sich der Film vor jener unterreflektierten Faszination, mit der Medien häufig auf kalkulierte Beeinflussungen von rechts reagieren.

"AGGREGAT" wird so zur Beobachtung der Beobachtung, in der sich mit Abstand betrachten lässt, was die Newsproduktion tatsächlich produziert: etwa einen absurden, weil immer nur auf Rassismen rumhackenden Fernsehbeitrag über den Bundestagsabgeordneten Karamba Diaby. Die Fernsehjournalisten würden, darauf angesprochen, vermutlich sagen, sie fragen nur, was sich eh jeder fragt. Dass es komplizierter ist, zeigt Marie Wilkes Film: Hier kann man dem Framing bei der Arbeit zuschauen.

Der mit 1.000 Euro dotierte "Publikumspreis" der Rheinischen Post ging an "SEESTÜCK" von Volker Koepp, (DE 2018 | Farbe | 136 Min.) Hier der Trailer:

Synopsis:

Die Orte, deren Licht einst romantische Bildnisse inspirierte, sind noch da. Die Erzählungen ändern sich. Windparks ragen nunmehr in die diesigen, hohen Himmel über der Ostsee. Kreuzfahrtschiffe funkeln in der Dämmerung. Ein Raum, überformt durch Bilder, Politik und Lebensweise verändert sich in den Worten derer, die ihn beschreiben.

Der von 17 Kindern und Jugendlichen vergebene doxs! dokumentarfilmpreis "GROSSE KLAPPE" ging an die Filmemacher André Hörmann und Anna „Samo“ Bergmann mit ihrem Festivalbeitrag "OBON" (DE 2018, 15 Min.) Hier der Trailer:

Synopsis:

In dem Gewinnerfilm erinnert sich eine der letzten Überlebenden an den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Der Schmerz ist noch lebendig, doch die 93-Jährige verbindet mit der Katastrophe auch eine positive Erfahrung: Ihr bis dahin unnahbarer und überstrenger Vater war danach ein anderer Mensch und schenkte seiner Tochter endlich die Aufmerksamkeit und Nähe, nach der sie sich immer gesehnt hatte.

Links: www.duisburger-filmwoche.de | www.do-xs.de

Großer »BAMBI« Empfang bei Deutschlands wichtigstem Medienpreis

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Thomas Gottschalk bekam zum 70. Jubiläum des BAMBI - einen Ersatz für seine bei den verheerenden kalifornischen Waldbrände zerstörten Preise von Sophia Loren überreicht.

Seitdem Berlins großer Stage Theatersaal, der Berlinale Palast am Potsdamer Platz, leer steht, weil er nur einmal im Jahr zu den Internationalen Filmfestspielen noch benötigt wird, ist jede Gelegenheit den Veranstaltungsort vorübergehend anderweitig vermieten zu können, willkommen.

Am Freitag, 16.11.2018 war es wieder einmal soweit, als die 70. BAMBI Verleihung ein wenig Glamour erneut an den inzwischen verwaisten und ziemlich tristen Potsdamer Platz brachte. Rund 1.000 Gäste aus Gesellschaft, Showbusiness, Medien sowie Politik und Wirtschaft waren bei der Verleihung des goldene Rehs dabei.

Ein paar Mal hatte die BAMBI-Gala einige Jahre zuvor auch schon mal in Potsdam stattgefunden. Doch für große Hollywood-Stars ist die Location am Filmpark in Potsdam-Babelsberg eigentlich nicht weltstädtisch genug.

Der Sänger Rod Stewart hatte zwar abgesagt, aber drei Weltstars des Films, nämlich die Schauspielerinnen Sophia Loren (84), die Schweizerin Liselotte Pulver (89) und die Spanierin Penélope Cruz (44) waren gekommen, um zum 70. Bambi-Geburtstag gemeinsam mit Sonderpreisträger Thomas Gottschalk 70 Jahre Bambi Revue passieren zu lassen.

Während die beiden großen Filmstars Sophia Loren und Liselotte Pulver schon viele Male in den Jahren 1964, 1965, 1967 und 1968 gemeinsam als BAMBI-Preisträgerinnen auf der Bühne gestanden hatten, war die Darstellerin Penélope Cruz zum ersten Mal auf der BAMBI-Bühne zu sehen, um den Preis in der Kategorie „Schauspielerin International“ überreicht zu bekommen. Darüber hinaus konnte Liselotte Pulver diesmal den Ehrenpreis für ihr „Lebenswerk“ entgegennehmen.

Bambi-Trophäen in Berlin vergeben.

Sebastian Koch und Paula Beer sind bei der Bambi-Verleihung als "beste Schauspieler" und "beste Schauspielerin" geehrt worden. Beer ("Bad Banks") setzte sich am Freitagabend gegen Marie Bäumer, Claudia Michelsen und Liv Lisa Fries durch. Neben Koch ("Werk ohne Autor") waren Lars Eidinger, Peter Kurth und Kida Khodr Ramadan für den Preis nominiert.

Zuvor hatte der Ironman-Weltmeister Patrick Lange einen Sonderpreis der Jury bekommen. Mit den Rehkitz-Trophäen ehrt Hubert Burda Medien jedes Jahr nationale und internationale Stars.

Preisträger der 70.Bambi-Verleihung:

Lebenswerk: Liselotte Pulver

Schauspielerin international: Penelope Cruz

Legende: Rod Stewart

Musik national: Mark Forster

Musik international: Dua Lipa

Neuer deutscher Musikstar (Publikum): Michael Schulte

Schauspielerin national: Paula Beer

Schauspieler national: Sebastian Koch

Serie des Jahres: "Babylon Berlin"

Comedy: Luke Mockridge

Sport: Claudio Pizarro

Sonderpreis der Jury: Patrick Lange (Ironman-Weltmeister)

Stille Helden: Markus Behrendt und Christine Wagner-Behrendt für ihren Verein IntensivLeben

Unsere Erde: Johan Ernst Nilson und Sebastian Copeland

Sonderpreis: Thomas Gottschalk

Link: www.bambi.de

LUX Filmpreis 2018 ging an isländische Kopoduktion

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Gewinner des LUX Filmpreises ist »Woman at War - Gegen den Strom«.

Drei deutsche Ko-Produktionen waren unter den zehn europäischen Filmen, die dieses Jahr ins Rennen um den LUX-Filmpreis gingen. Die Nominierten wurden am 1. Juli 2018 beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary in Karlsbad bekanntgegeben. Die Preisverkündung erfolgte am 14. November 2018 in Straßburg.

Evelyne Gebhardt, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Helga Trüpel, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung, Martina Dlabajová, stellvertretende Vorsitzende des Haushaltskontrollausschusses, Michaela Sojdrova und Bogdan Wenta, Mitglieder des Bildungsausschusses, sowie Doris Pack, LUX-Filmpreis-Koordinatorin, präsentierten die Filme, die für den diesjährigen LUX-Filmpreis ausgewählt wurden.

LUX-Filmpreis 2018.

Das waren die 10 nominierten Kandidaten (in alphabetischer Reihenfolge):

"Border" ('Gräns') von Ali Abbassi (Schweden, Dänemark)

"Donbass" von Sergei Loznitsa (Deutschland, Frankreich, Ukraine, Niederlande, Rumänien)

"Girl" von Lukas Dhont (Belgien, Niederlande)

"Glücklich wie Lazzaro" ('Lazzaro felice') von Alice Rohrwacher (Italien, Schweiz, Frankreich, Deutschland)

"Mug" ('Twarz') von Małgorzata Szumovska (Polen)

"Styx" von Wolfgang Fischer (Deutschland, Österreich)

"The Other Side of Everything" ('Druga strana svega') von Mila Turajlić (Serbien, Frankreich, Katar)

"The Silence of Others" ('El silencio de los otros') von Almudena Carracedo & Robet Bahar (Spanien, USA)

"U_July 22" ('Utøya 22.juli') von Erik Pope (Norwegen)

"Woman at War" ('Kona fer í stríđ') von Benedikt Erlingsson (Island, Frankreich, Ukraine) *Winner.

Die ausgewählten Filme beschäftigen sich mit einer Vielfalt an Themen, die die Herausforderungen der heutigen europäischen Gesellschaft widerspiegeln: Einwanderung, Nationalismus, Populismus, Krieg, Umwelt, Religion und Gender. Bei vielen der Filme haben Frauen aus ganz Europa Regie geführt, außerdem handelt es sich bei einigen der ausgewählten Filme um Debütwerke.

Aus der Liste dieser zehn Filme wurden drei Finalisten für den Wettbewerb um den LUX-Filmpreis 2018 ausgewählt. Die drei Finalisten wurden Ende Juli in Rom auf einer Pressekonferenz im Rahmen der „Giornate degli Autori“ bekanntgegeben. Die Finalistenfilme wurden dann in allen 24 Amtssprachen der EU untertitelt und während der LUX-Filmtage im Herbst in allen 28 EU-Mitgliedstaaten gezeigt und promotet.

Der Gewinner des LUX-Filmpreises 2018 wurde am 14. November 2018 in Straßburg von den EU-Abgeordneten ausgewählt und geehrt. Der Gewinnerfilm wird auch für seh- und hörbehinderte Menschen zugänglich gemacht und vom Europäischen Parlament beworben.

Gewonnen hat "Woman at War - Gegen den Strom" von Benedikt Erlingsson. Ab 13. Dezember 2018 im Kino. Hier der Trailer:

Synopsis:

„Gegen den Strom („Woman at war“/„Kona fer í stríð“) des isländischen Regisseurs Benedikt Erlingsson ist ein politischer Film, die Geschichte eines starken Frauencharakters und eine Fabel über eine Musiklehrerin, die ein Doppelleben als engagierte Umweltaktivistin führt. Sie sieht ihre politischen Überzeugungen in Frage gestellt, als ihre Pläne zur Adoption eines Kindes in Erfüllung gehen.

Die beiden anderen Finalistenfilme für den diesjährigen Preis waren „Die andere Seite von allem - The Other Side of Everything“ und „Styx“.

„Ich bin außerordentlich stolz auf unseren Filmwettbewerb, der seit 2007 europäischen Filmproduktionen gewidmet ist und sich auf Themen konzentriert, die für unsere Europäische Union von grundlegender Bedeutung sind: Universalität der europäischen Werte, Integration und Toleranz sowie Verteidigung der kulturellen Vielfalt.

Noch nie war die Verleihung des LUX-Preises so schwierig wie in diesem Jahr. Die Nominierten des Wettbewerbs waren außergewöhnlich, sowohl was die Originalität der Filme als auch die Relevanz der von ihnen behandelten Themen betrifft. Die Finalistenfilme behandeln drei Schlüsselthemen für die Zukunft Europas: die Risiken, die mit extremem Nationalismus verbunden sind, die Dringlichkeit des Handelns zum Schutz der Umwelt und die Notwendigkeit, kohärente Antworten auf die Migrationsfrage zu finden. Diese Filme, die sich in Genre und Thema unterscheiden, haben einen wichtigen Punkt gemeinsam: Sie erzählen Geschichten von starken Frauen, die entschlossen sind, den Status quo zu ändern“, so Antonio Tajani, Präsident des Europäischen Parlaments, bei der Preisverkündung in Straßburg.

Nicht nur die EU-Abgeordneten bestimmen, welcher Film mit dem LUX-Filmpreis ausgezeichnet wird. Auch das Publikum wird befragt. Während der LUX-Filmtage können die Besucher abstimmen, welcher der drei Finalistenfilme ihnen am besten gefällt. Im letzten Jahr wurde der Preisträger des Publikumspreises ("Audience Mention") auf dem Karlovy Vary Festival im tschechischen Karlsbad verkündet und ging 2017 an "Sami Blood" von Amanda Kernell.

Über den LUX-Filmpreis.

Mit dem LUX-Filmpreis honoriert das Europäische Parlament die Vielfalt der europäischen Film- und Kinokultur. Die Auszeichnung wird jedes Jahr an eine Produktion vergeben und soll dazu dienen, europäische Filme einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und eine gesellschaftliche Debatte über Werte und soziale Themen in Europa anzuregen.

Link: luxprize.eu

Preisträger*innen 29. Kinofest Lünen und 67. Filmfestival Mannheim-Heidelberg

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Iranischer Film räumte mehrfach in Mannheim ab.

Die iranische Produktion "Orange Days" wurde der große Gewinner beim 67. Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg (15. – 25.11.2018). Der Film erhielt nicht nur den Hauptpreis, sondern auch den Preis der Filmkritiker (FIPRESCI) und den Preis der ökumenischen Kirchenjury. Hier der Trailer:

Filmemacher Arash Lahooti erzähle "eine einzigartige und bewegende Geschichte über eine Familie, Liebe, Respekt - und Orangen", so die Jury.

Der Preis für den besten unkonventionell erzählten Spielfilm ging an "The Fireflies Are Gone" von Sébastien Pilote aus Kanada. Der Film bekam auch eine Empfehlung der Kinobetreiber. Hier der Trailer:

Unter „unkonventionell erzählt“ sollten nicht nur schwierige Arthouse-Dramaturgien fallen, die ihre Geschichte verrätselt erzählen, sondern auch solche, die „the good old story“ anders erzählen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf einen Film, der seine ungewöhnliche Narration an einem sehr normalen Gegenstand bezieht – die romantische Liebe zwischen Mann und Frau. Der Film vermeidet diese Möglichkeit, stattdessen erzählt er sehr elegant die Möglichkeiten und Tiefen einer Freundschaft zwischen Mann und Frau. Dies zu zeigen, macht den Film außerordentlich in der Bewältigung seines Coming of Age.

Der Special Jury Award für eine außergewöhnliche schauspielerische Leistung ging an CHRISTIAN MALHEIROS in “Socrates“ des brasilianisch-amerikanischen Filmemachers Alex Moratto. Hier der Trailer:

"Eine Jury sieht viele Filme. Wenn unter diesen Eins bleibt, das man nicht vergisst, ist es meist ein Gesicht. Den Kummer, die Lebensfreude und die Hoffnung in diesem Gesicht – und sein Kampf im Großstadt-Dschungel São Paolo, vergisst der Zuschauer nicht mehr", so die Jury.

Special Mention für bedeutende Leistungen in der Darstellung, Bildführung, Musik, Montage etc. ging an die Schauspielerin VIVIAN WU in “Dead Pigs“ von der chinesischen Regisseurin Cathy Yan. Hier der Trailer:

"Episodenfilme haben die Eigenschaft ein gesellschaftliches Umfeld, eine Stadt oder ein Land von vielen verschiedenen Facetten zu zeigen. Manchmal gibt es in diesen Filmen aber einen Anker, ein inneres Herz, um den sich alle Geschichten herum positionieren. Die Schauspielerin Vivian Wu, die die Friseurin in dem chinesischen Festival-Beitrag „Dead Pigs“ spielt, zieht alle Aufmerksamkeit, alle Aktionen und alles Licht auf sich. Sie ist eine einmalige und unvergessliche Filmfigur, die von ihrer Schauspielerin kongenial verkörpert wird", so die Jury.

Der Publikumspreis für den beliebtesten Film des Festivals ging an „Tazzeka“ von Jean-Philippe Gaud / Frankreich-Marokko. Auch hier gaben die Kinobetreiber ein weitere Empfehlung. Hier der Trailer:

Synopsis:

Seine Leidenschaft fürs Kochen bewegen Elias, seine Heimat Marokko zu verlassen und nach Paris zu ziehen. Als illegalen Einwanderer erwarten ihn dort gesellschaftliche Probleme, doch in Souleymane findet er einen Freund, der ihm beisteht und auch seinen Traum unterstützt.

Unter den insgesamt 55 präsentierten Produktion waren drei deutsche Filme in der Reihe „International Discoveries“:

● Adam und Evelyn von ANDREAS GOLDSTEIN

● Fenster Blau von SHERI HAGEN

● Goliath96 von MARCUS RICHARDT

Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg.

Das Festival der Newcomer.

Das siebtälteste Filmfestival der Welt ist als „Newcomer-Festival“ darauf spezialisiert, jährlich neue Regietalente im Arthouse-Bereich zu entdecken und berühmt für seine hochkarätige Auswahl, die sich auf rund 50 Filme beschränkt, die allerdings echte Premieren sein müssen. Mit knapp über 40.000 verkauften Tickets und – einschließlich der Fachbesucher - hochgerechnet ca. 50.000 Filmbesuchen insgesamt, gleichermaßen verteilt auf die Standorte Mannheim und Heidelberg, hat das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg sein Standing als drittgrößtes Filmfestival Deutschlands mit internationalem Programm behauptet – und das mit ausschließlich Werken unbekannter Newcomer.

In diesem Jahr hat das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg besondere Frauenfiguren in den Fokus gerückt. Viele dieser Charaktere sind keine klassischen Heldinnen, die eine Heldenreise bestimmen, avancieren und bestehen, sondern sind Heldinnen des Alltags, die ihr Überleben unter widrigen Umständen meistern. Ob Alter, Armut, nicht gelungene Beziehungen oder eine Gesellschaft, die gegen Frauen eingestellt ist, diese Filme beschreiben einen begeisterten Widerstand gegen diese Umstände.

Link: www.iffmh.de

Quelle: ZOOM Medienfabrik GmbH Berlin

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„Lüdia“ für „Klasse Deutsch“ von Regisseur Florian Heinzen-Ziob.

Mit der Verleihung der „Lüdia“, Haupt- und gleichzeitig Publikumspreis, ging am 24. November 2018 das 29. Kinofest Lünen zu Ende. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung, einer von insgesamt und mit 44.950 Euro ausgestatteten 12 Filmpreisen, ging an den Dokumentarfilm „Klasse Deutsch“. Regisseur Florian Heinzen-Ziob nahm die „Lüdia“ persönlich entgegen. Hier der Trailer:

Synopsis:

Die B206 ist keine normale Schulklasse, und Ute Vecchio ist keine normale Lehrerin. Regisseur Florian Heinzen-Ziob eröffnet einen neuartigen Blick auf die Institution Schule: Eine Kölner Lehrerin hat maximal zwei Jahre Zeit, aus dem Ausland stammende Kinder auf das deutsche Schulsystem vorzubereiten. Wie in jeder Klasse finden sich ehrgeizige Streber und Klassenclowns. Ihre Geschichten zeigen auf, wie wichtig der Spracherwerb dabei ist, Teil einer zunächst fremden Gesellschaft und Kultur zu werden. Dabei sind die Herausforderungen so vielschichtig wie die Länder und Kulturen, aus denen die Kinder kommen: Die ehrgeizige Pranvera, die im Armdrücken selbst gegen die Jungs gewinnt, muss erleben, wie ihre beste Freundin abgeschoben wird. Ferdi, der von einem Job als Automechaniker träumt, bleiben nur 4 Monate, um 4 Jahre Schulstoff nachzuholen. Und Klassenclown Kujtim hat während seines bewegten Lebens zwar vier Sprachen gelernt, kann aber keine einzige Sprache schreiben.

Der „Rakete“-Kinderfilmpreis, dotiert mit 3.000 Euro, ging an „Mein Freund die Giraffe“ von Barbara Bredero. Hier der Trailer:

"Die Regisseurin lässt sich mit viel Witz und Feingefühl auf die Welt des kleinen Schulanfängers Dominik ein – der seinen besten Freund, die (echte) Giraffe „Raff“, nicht mit in die Schule nehmen kann. Obwohl er ihn so dringend bräuchte", so die Jury.

Ausgezeichnet wurden im weiteren Malik Adan für "JIBRIL" (Lüner Schauspielpreis) // Felix Hassenfratz für "VERLORENE" (HGW Drehbuchpreis) // Manuel Flurin Hendry für "PAPA MOLL UND DIE ENTFÜHRUNG DES FLIEGENDEN HUNDES" (Schülerfilmpreis 10+) // Florian Heinzen-Ziob für "KLASSE DEUTSCH" (Schülerfilmpreis 16+) // Genoveva Kylburg für "DAS SCHÖNSTE PAAR" (Perle – Preis für Frauen in der Filmbranche, Kategorie Kostümbild) // Melanie Andernach & Andreas Köhler für "GLOBAL FAMILY" (RuhrPott) // Isa Micklitza für "LASS UNS ABHAUEN" (Insassenpreis der JVA Werl) //

Der erstmals in Lünen vergebene Siegfried Kracauer Preis für die »Beste Filmkritik« ging an Cosima Lutz für ihre Rezension des Films „Der Ornithologe“ von Joao Pedro Rodrigues; erschienen im Juli 2016 in der Tageszeitung »Die Welt«.

Die Preisverleihung im traditionsreichen Heinz-Hilpert-Theater setzte den krönenden Abschluss einer erfolgreichen Kinofest-Ausgabe in der Cineworld Lünen, wobei in diesem Jahr mehr als 9.000 Besucher das Filmfestival goutierten. Das Kinofest Lünen ist eine Veranstaltung des PRO Lünen e.V., gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW und der Bürger- und Kulturstiftung der Sparkasse an der Lippe in Kooperation mit der Stadt Lünen.

Link: www.kinofest-luenen.de

Preisverleihungen: Kurzfilme in Berlin u. Potsdam sowie Kindertiger in Erfurt

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»interfilm« Preisträger des 34. Internationalen Kurzfilmfestivals Berlin 2018.

»interfilm« feierte beim 34. Kurzfilmfestival vom 20.-25. November 2018 an 9 Berliner Spielorten 400 Filme aus mehr als 60 Ländern in mehr als 50 Programmen. Hier der Trailer:

Mit 20.000 Besuchern und 700 akkreditierten Gästen aus aller Welt ging das Festival mit spannenden Gewinnerfilmen erfolgreich zu Ende. Es wurden 17 Preise im Wert von 35.000 Euro vergeben.

Der von der Medienboard Berlin-Brandenburg mit 6000,- Euro dotierte Beste Film ging an die Suffkomödie "How it feels to be hungover" von Viktor Hertz aus Schweden. Hier der Teaser:

Sowohl der Preisgewinner Bester Spielfilm - die Flüchtlingstragödie "Dark Chamber" von Otto Banovits (Schweden / Ungarn) über illegale Flüchtlingscamps -, als auch Beste Animation - die Fischparabel "Plankton" von Gustaf Lindstrom (England) - erzielten Punktsiege in Richtung ®Oscar, denn seit dieser Festivalausgabe gehen die Gewinner dieser interfilm-Kategorien direkt ins Rennen um die 90. Nominierung der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles 2019. Nachfolgend die beiden Teaser:

"Dark Chamber"

"Plankton"

Alle weiteren Preise und Gewinner auf der »interfilm« Website.

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Einen stolzen Rekord gab es auch beim parallel zu »interfilm« laufendem KUKI-Festival für Kinder und Jugendliche: 9000 begeisterte Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer sorgten regelmäßig für überfüllte Säle.

Im Jugendwettbewerb ab 12 bzw. 14 Jahre wurde "VERMINE" von Jeremie Becquer, Dänemark 2018, zum besten Film gekürt. Hier der Teaser:

Alle KUKi-Preisträger auf der KUKi-Website.

Link: www.interfilm.de

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Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises in Potsdam.

Aus 288 wettbewerbsfähigen Filmeinreichungen hatten die jeweiligen Jurys insgesamt ein Dutzend Filme ausgewählt, die sich Hoffnungen machen konnten, am 28. November 2018 im Waschhaus in Potsdam von Kulturstaatsministerin Monika Grütters mit dem Deutschen Kurzfilmpreis 2018 ausgezeichnet zu werden. Allein die Nominierung ist mit einer Prämie in Höhe von bis zu 15.000 Euro versehen, die auf einen möglichen Gewinn in Höhe von bis zu 30.000 Euro angerechnet wird. Der Sonderpreis ist mit 20.000 Euro dotiert. Sämtliche Prämien müssen für die "Herstellung eines Films mit künstlerischem Rang" verwendet werden.

Für den Deutschen Kurzfilmpreis waren 12 Kurzfilme nominiert.

Spielfilm bis zehn Minuten Laufzeit:

"Follower" (Regie: Jonathan Behr)

"Hostel" (Regie: Daniel Popat) *Winner

Spielfilm von mehr als zehn Minuten bis 30 Minuten Laufzeit:

"Das satanische Dickicht - Drei" (Regie: Willy Hans)

"Minden Rendben (Everything Alright)", (Regie: Borbála Nagy)

"Nach dem Fest" (Regie: Hannes Schilling)

"Rå" (Regie: Sophia Bösch / Filmuniversität Babelsberg) *Winner

Hier der Trailer:

Elisabeths Filmkritik zu Rå:

Rå, der Titel, steht für roh, für das Verb herrschen, aber auch in der nordischen Mythologie für einen weiblichen Waldgeist. Linn wird mit dem Wald verschmelzen und aus ihm gestärkt heraustreten. Die Initiation vollzieht sich für sie nicht mit dem Erlegen einen Tieres, sondern aus ihrer inneren Stärke heraus. Dafür braucht es keine Trophäe.

Linn, gespielt von Sofia Aspholm, möchte wie ihr Vater Jägerin werden. Die Regisseurin Sophia Bösch, Filmstudentin zuerst in Stockholm und seit 2017 an der Universität Babelsberg Konrad Wolf, stammt aus einer Familie von Jägern. Linn begleitet ihren Vater, sie treffen seine Jagdkollegen. Sie, gerade erst 16 Jahre alt, ist die einzige Frau in der Gruppe. Sie muss sich bewähren und als sie ein Tier mit einem Schuss erlegt, ist sie erst einmal stolz. Die Jagd gehört zu den Traditionen in Skandinavien. Es gibt unumstößliche Regeln, ein Muttertier darf nicht erlegt werden, denn ein Kalb könnte ohne die Mutter nicht überleben. Als sich herausstellt, dass das erlegte Tier noch Muttermilch hat, ist die Scham groß. Die Männer schließen sie aus, wenn ihr denn je eine gleichberechtigte Rolle zugedacht worden ist. Sie beteuert, dass es kein Jungtier gab, aber es muss trotzdem gefunden werden.

Linn macht sich, von den Männern zurückgelassen, alleine auf, nur von dem Hund begleitet. Als die Männer erfolglos zum Sammelplatz zurückkehren, ist sie verschwunden. Nicht einmal über das Walkie Talkie können sie sie finden. Sophia Bösch zeigt nüchtern und eindrucksvoll wie das Mädchen sich auf ihr Können und ihren Instinkt verlässt und daran erstarkt, während die Männer, nun quasi zurückgelassen, selbst in der Gruppe keine Initiative ergreifen, keine Lösung parat haben. Sie vertrauen darauf, dass das Mädchen schon wieder auftaucht, wobei sie sich sehr wohl Sorgen machen. Dem folgen nur keine Taten.

Ein kurzer Tag, in dem sich für Linn vieles ändern wird. Sophia Bösch beschränkt sich auf den eng abgesteckten Rahmen der Jagd, setzt ihre Figuren in die rohe Natur und bringt nach und nach und die Stärken und die Schwächen der Figuren hervor, ohne je über sie zu urteilen.

Elisabeth Nagy

Animationsfilm mit einer Laufzeit bis 30 Minuten:

"Katzentage / Neko no Hi / Cat Days" (Regie: Jon Frickey)

"Räuber & Gendarm" (Regie: Florian Maubach) *Winner

Experimentalfilm mit einer Laufzeit bis 30 Minuten:

"Call of Comfort" (Regie: Brenda Lien) *Winner

"Making Off (Germania Dreamland)" (Regie: Istvan Gyöngyösi)

Dokumentarfilm mit einer Laufzeit bis 30 Minuten:

"Joe Boots" (Regie: Florian Baron)

"The Bitter with the Sweet" (Regie: Ann Sophie Lindström) *Winner

Link: www.deutscher-kurzfilmpreis.de

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KURZ.FILM.TOUR. zu Gast beim KURZFILMTAG

Am 21. Dezember 2018, dem kürzesten Tag des Jahres, ist auch wieder die KURZ.FILM.TOUR. 2018 zu Gast beim KURZFILMTAG. Unter dem Motto Stadt.Land.Fluss gibt es im Rahmen der bundesweiten Kampagne Gelegenheit, Filme der letzten KURZ.FILM.TOUR. 2018 auch abseits der klassischen Abspielstätten noch einmal zu sehen.

Die feierliche Abschlussveranstaltung der KURZ.FILM.TOUR. 2018 findet am 10. Dezember 2018 um 19.30 Uhr traditionell wieder im Kino Arsenal in Berlin statt. Hier werden die großartigen Filme aus dem Jahrgang 2017 gebürtig verabschiedet und mit einer Auswahl der frisch nominierten Filme ins neue Tourneejahr geblickt. Hier der Trailer:

Die nächste KURZ.FILM.TOUR. 2019 mit den gerade ausgezeichneten, aktuellen Preisträgern feiert dagegen erst ihren offiziellen Auftakt im Januar 2019 beim 40. FILMFESTIVAL MAX OPHÜLS PREIS (ffmop) in Saarbrücken.

Links: kurzfilmtournee.de | kurzfilmtag.com | ffmop.de

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„Amelie rennt“ gewann Kindertiger 2018

Die drei Drehbücher zu den Filmen „Amelie rennt“ von Natja Brunckhorst, „Die kleine Hexe“ von Matthias Pacht sowie „Wendy 2 – Freundschaft für immer“ von Carolin Hecht konkurrierten in diesem Jahr um den Drehbuchpreis Kindertiger.

Eine fünfköpfige Kinderjury – drei Mädchen und zwei Jungen im Alter von neun bis zwölf Jahren, die sich beim Kinderkanal (KiKA) für diese Aufgabe beworben haben – wählte das Gewinnerdrehbuch: "AMELIE RENNT". Hier der Trailer.

In ihrer Begründung heißt es: „In unserem Gewinnerdrehbuch sind alle Figuren echt und handeln glaubwürdig. Das Thema ist sehr originell und hat uns wirklich berührt. So sehr, dass wir beim Lesen gehofft haben, dass die Geschichte nie aufhört, weil sie so spannend ist.“

Der Film "AMELIE RENNT" unter der Regie von Tobias Wiemann (Deutschland, Italien) kam mit den Darstellern Mia Kasalo, Samuel Girardi, Susanne Bormann u.a. am 21. September 2017 in die deutschen Kinos.

Synopsis:

Die 13-jährige Amelie (Mia Kasalo) leidet an Asthma. Die in Berlin aufgewachsene Schülerin neigt zur Sturheit und Aufmüpfigkeit. Sie ist wenig begeistert, als sie nach einem schweren Asthmaanfall von ihren Eltern aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen und in eine auf Fälle wie ihren spezialisierte Klinik in Südtirol verfrachtet wird. Amelie hat keine Lust, Vorschriften zu befolgen. Statt sich also dort helfen zu lassen, nimmt sie Reißaus. In den Bergen trifft die misstrauische Amelie auf einen mysteriösen 15-Jährigen mit dem Namen Bart (Samuel Girardi), der ihr Vertrauen gewinnt, als er ihr das Leben rettet. Gemeinsam brechen sie schließlich auf eine Reise zu einem sagenumwobenen Berggipfel auf, wo der Legende nach jede Krankheit geheilt werden kann – auch Asthma.

Die feierliche Preisverleihung fand am 21. November 2018 zusammen mit der Eröffnung des 7. Kongress der Vision Kino in Erfurt statt. Die Filme, die aus den nominierten Drehbüchern entstanden sind, wurden an diesem Tag ebenfalls im Rahmen der SchulKinoWoche Thüringen vorgeführt.

Frank Völkert, stellvertretender Vorstand der Filmförderungsanstalt (FFA), überreichte der glücklichen Autorin das Preisgeld von insgesamt 20.000 Euro.

Zum Kindertiger konnten Drehbücher eingereicht werden, die als Vorlage für einen bereits verfilmten Kinderfilm dienten, der in den vergangenen zwölf Monaten im Kino aufgeführt wurde. Die Nominierung ist mit 5.000 Euro dotiert, die Autorin bzw. der Autor des besten Drehbuchs erhält zusätzlich 15.000 Euro für die Entwicklung eines neuen Kinder- oder Jugendfilm-Drehbuchs. Die Gelder stellt die Filmförderungsanstalt (FFA) zur Verfügung, die den Preis zusammen mit Vision Kino und dem Kinderkanal bereits 2008 ins Leben gerufen hatte.

Über die Nominierungen entschieden KiKA-Redakteur Carsten Schulte, die Geschäftsleiterin des Kuratoriums junger deutscher Film Anna Schoeppe, Geolino-Chefredakteur Martin Verg sowie die Geschäftsführerin von VISION KINO Sarah Duve.

Weitere Informationen zum Drehbuchpreis Kindertiger finden Sie unter: www.visionkino.de.

Quellen: ots by dpa | filmecho | noise film pr | interfilm | LimeLight PR

»The Rider« überraschend zum besten Film der Gotham-Awards gewählt

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Paul Schraders "First Reformed" flog trotz meister Nominierungen aus dem Rennen.

Chloe Zhaos "The Rider"überzeugte bei der Verleihung der Gotham Independent Film Awards am 26. November 2018 und wurde überraschend als bester Film geehrt. Mit der Verleihung ist der Reigen auf dem Weg um die Oscars® 2019 in diesem Jahr eröffnet worden. Der US-Film im Verleih von Sony Pictures über einen jungen Cowboy, der nach einer schweren Kopfverletzung Schwierigkeiten hat, seine Arbeit wieder als Rodeo-Reiter wieder aufzunehmen, hatte in Deutschland seinen Kinostart Ende Juni gehabt. Hier der Trailer:

"The Rider" schlug Konkurrenten wie "The Favourite", "First Reformed", "Madeline's Madeline" oder "If Beale Street Could Talk" aus dem Rennen. Mit dem letztgenannten Drama versucht Regisseur Barry Jenkins seinen "Moonlight"-Erfolg zu wiederholen. Bundesweiter Deutschlandstart ist noch während der Berlinale am 14. Februar 2019. Hier der finale Trailer:

"First Reformed" ein Film von Paul Schrader mit Ethan Hawke als ehemaliger Pfarrer beim US-Militär, der mit dem Tod seines Sohnes zu kämpfen hat, gewann jedoch in den Kategorien bestes Drehbuch und bester Hauptdarsteller. Hier der Trailer.

Neben Ethan Hawke waren Adam Driver ("BlacKkKlansman"), Ben Foster ("Leave No Trace"), Richard E Grant ("Can You Ever Forgive Me?") und Lakeith Stanfield ("Sorry to Bother You") in der Kategorie »bester Schauspieler« nominiert. Bei den Frauen waren Glenn Close ("The Wife"), Toni Collette ("Hereditary"), Kathryn Hahn ("Private Life"), Regina Hall ("Support the Girls") sowie Michelle Pfeiffer ("Where is Kyra?") nominiert, von denen Toni Collette für ihre Leistung in "Hereditary" ausgezeichnet wurde.

Ebenfalls zwei Auszeichnungen erhielt "Eighth Grade", in den Nachwuchskategorien: bester Newcomer-Regisseur wurde Bo Burnham, Hauptdarstellerin Elsie Fisher wurde als bestes Nachwuchstalent geehrt.

Neben "First Reformed" war auch Yorgos Lanthimos'"The Favourite" mit den meisten Nominierungen ins Rennen gestartet, ging letztlich jedoch in den vorgeschlagenen Kategorien leer aus. Fest stand nur, dass die drei Hauptdarstellerinnen von "The Favourite", Rachel Weisz, Emma Stone und Olivia Colman, mit dem Spezialpreis der Jury bedacht werden.

Der Publikumspreis ging an "Won't You Be My Neighbor?"

Die »Gotham Awards« werden von der Vereinigung Independent Film Project (ifp) vergeben, die die besten unabhängigen Produktionen küren.

Link: www.ifp.org

PS:Einen kleinen Fehler, der sich im Text eingeschlichen hatte, haben wir inzwischen korrigiert und um zwei Trailer ergänzt.

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Nominierungen für Independent Spirit Awards stehen fest.

Die Nominierungen der 34. Independent Spirit Awards wurden am 16. November 2018 verkündet. Die Verleihung findet jedoch erst am 23. Februar 2019 statt. Mit den meisten Nominierung, nämlich insgesamt fünf, führt das Spielfilmdebüt “We the Animals” ('The Orchard') des Dokumentarfilmers Jeremiah Zagar die Liste an.

Allerdings ist der Film, der in Sundance seinen Durchbruch hatte und zum Gewinner des »Next Innovator Award« gewählt wurde, nicht für die Kategorie »bester Spielfilm« nominiert worden. Einen deutschen Verleih gibt es noch nicht. Somit können wir auch noch keinen Kinostart nennen. Hier der Trailer, den man gesehen haben muss!

Dicht auf den Fersen folgt Bo Burnham’s “Eighth Grade” (A24), Veteran Paul Schrader’s “First Reformed” (A24), und Brit Lynne Ramsay’s “You Were Never Really Here” (Amazon Studios), die alle drei auch die Kategorie »Best Feature / bester Spielfilm« anführen. Letzterer, ein Thriller mit Joaquin Phoenix, war Ende April bei uns unter dem Titel: "A Beautiful Day" angelaufen. Hier der Trailer:

Die beiden anderen Werke haben noch keinen deutschen Verleih.

Hier die Nominierungsliste:

Best Feature

EIGHTH GRADE

FIRST REFORMED

IF BEALE STREET COULD TALK

LEAVE NO TRACE

YOU WERE NEVER REALLY HERE

Best Director

Debra Granik, LEAVE NO TRACE

Barry Jenkins, IF BEALE STREET COULD TALK

Tamara Jenkins, PRIVATE LIFE

Lynne Ramsay, YOU WERE NEVER REALLY HERE

Paul Schrader, FIRST REFORMED

Best First Feature

HEREDITARY

SORRY TO BOTHER YOU

THE TALE

WE THE ANIMALS

WILDLIFE

Best Female Lead

Glenn Close, THE WIFE

Toni Collette, HEREDITARY

Elsie Fisher, EIGHTH GRADE

Regina Hall, SUPPORT THE GIRLS

Helena Howard, MADELINE’S MADELINE

Carey Mulligan, WILDLIFE

Best Male Lead

John Cho, SEARCHING

Daveed Diggs, BLINDSPOTTING

Ethan Hawke, FIRST REFORMED

Christian Malheiros, SÓCRATES

Joaquin Phoenix, YOU WERE NEVER REALLY HERE

Best Supporting Female

Kayli Carter, PRIVATE LIFE

Tyne Daly, A BREAD FACTORY

Regina King, IF BEALE STREET COULD TALK

Thomasin Harcourt McKenzie, LEAVE NO TRACE

J. Smith-Cameron, NANCY

Best Supporting Male

Raúl Castillo, WE THE ANIMALS

Adam Driver, BLACKKKLANSMAN

Richard E. Grant, CAN YOU EVER FORGIVE ME?

Josh Hamilton, EIGHTH GRADE

John David Washington, MONSTERS AND MEN

Best Screenplay

Richard Glatzer (Writer/Story By), Rebecca Lenkiewicz & Wash Westmoreland, COLETTE

Nicole Holofcener & Jeff Whitty, CAN YOU EVER FORGIVE ME?

Tamara Jenkins, PRIVATE LIFE

Boots Riley, SORRY TO BOTHER YOU

Paul Schrader FIRST REFORMED

Best First Screenplay

Bo Burnham, EIGHTH GRADE

Christina Choe, NANCY

Cory Finley, THOROUGHBREDS

Jennifer Fox, THE TALE

Quinn Shephard (Writer/Story By) and Laurie Shephard (Story By), BLAME

Best Cinematography

Ashley Connor, MADELINE’S MADELINE

Diego Garcia, WILDLIFE

Benjamin Loeb, MANDY

Sayombhu Mukdeeprom, SUSPIRIA

Zak Mulligan, WE THE ANIMALS

Best Editing

Joe Bini, YOU WERE NEVER REALLY HERE

Keiko Deguchi, Brian A. Kates & Jeremiah Zagar, WE THE ANIMALS

Luke Dunkley, Nick Fenton, Chris Gill & Julian Hart, AMERICAN ANIMALS

Anne Fabini, Alex Hall and Gary Levy, THE TALE

Nick Houy, MID90S

John Cassavetes Award

A BREAD FACTORY

EN EL SÉPTIMO DÍA

NEVER GOIN’ BACK

SÓCRATES

THUNDER ROAD

Robert Altman Award

SUSPIRIA

Best Documentary

HALE COUNTY THIS MORNING, THIS EVENING

MINDING THE GAP

OF FATHERS AND SONS

ON HER SHOULDERS

SHIRKERS

WON’T YOU BE MY NEIGHBOR?

Best International Film

BURNING (South Korea)

THE FAVOURITE (United Kingdom)

HAPPY AS LAZZARO (Italy)

ROMA (Mexico)

SHOPLIFTERS (Japan)

Piaget Producers Award

Jonathan Duffy and Kelly Williams

Gabrielle Nadig

Shrihari Sathe

Someone to Watch Award

Alex Moratto, SÓCRATES

Ioana Uricaru, LEMONADE

Jeremiah Zagar, WE THE ANIMALS

Truer Than Fiction Award

Alexandria Bombach, ON HER SHOULDERS

Bing Liu, MINDING THE GAP

RaMell Ross, HALE COUNTY THIS MORNING, THIS EVENING

Annual Bonnie Award

Debra Granik

Tamara Jenkins

Karyn Kusama

Links: www.filmindependent.org/spirit-awards | www.indiewire.com

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National Board of Review: "Green Book" ist bester Film.

Das National Board of Review hat schon jetzt den besten Film des Jahres 2018 gewählt. Der Verband gab die Preise am 27. November 2018 bekannt, am 8. Januar 2019 sollen sie im Rahmen einer Gala in New York ausgehändigt werden. Es sind die ersten größeren Auszeichnungen der Trophäensaison, die Ende Februar mit der Oscar-Vergabe in Hollywood endet.

Die Filmbiografie „Green Book“ um einen schwarzen Jazz-Star und seinen weißen Chauffeur in den 1960er Jahren ist vom renommierten US-Filmverband »National Board of Review« zum besten Film des Jahres gewählt worden. Zudem wurde Viggo Mortensen, der eine der beiden Hauptrollen des Films spielt, zum besten Schauspieler gekürt. Seit seiner Weltpremiere in Toronto erhält Peter Farrellys auf einer wahren Geschichte basierender Film viel Lob von Kritik und Publikum. Hier der Trailer:

Bradley Coopers Boxofficeerfolg "A Star is Born" erhielt drei Auszeichnungen: Cooper wird als bester Regisseur geehrt, Lady Gaga, die in der Musikromanze „A Star is Born“ eine aufstrebende Sängerin spielt, die sich in einen alkoholkranken Country-Star verliebt, wurde zur besten Schauspielerin gekürt und Sam Elliott als bester Nebendarsteller.

Zur besten Nebendarstellerin wählte das »National Board of Review« Regina King für ihre schauspielerische Leistung in "If Beale Street Could Talk". Barry Jenkins'"Moonlight"-Nachfolger hat zudem den Preis für das beste adaptierte Drehbuch gewonnen.

Als bester „nicht-englischsprachiger Film“ überzeugte das polnische Liebesdrama „Cold War“ von Pawel Pawlikowski. Hier der Trailer:

Der „National Board of Review“-Verband mit Filmhistorikern, Cineasten und Filmschaffenden zeichnet seit 1929 die jährlichen Favoriten aus. Im vorigen Jahr kürte der Verband Steven Spielbergs Polit-Drama „The Post“ (dt. Titel „Die Verlegerin“) zum besten Film. Bei der späteren Oscar-Verleihung ging der zweifach nominierte Film (als bester Film und Meryl Streep als beste Hauptdarstellerin) aber leer aus. In den Jahren zuvor waren "Manchester By the Sea" und "Mad Max: Fury Road" als beste Filme bedacht worden.

Link: www.nationalboardofreview.org


Gewinner des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden 2018

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Insgesamt sieben Preise und eine lobende Erwähnung wurden in diesem Jahr beim Fernsehfilm-Festival Baden-Baden vergeben.

Am dritten Tag des diesjährigen Fernsehfilm-Festivals, das vom 26. - 30. November 2018 sein 30-jähriges Jubiläum im Kurhaus der Stadt Baden-Baden feierte, wurden die Karten nochmal neu gemischt.

Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste 2018

"Fremder Feind" (WDR)

Die Jury des FernsehFilm Festivals Baden-Baden 2018 reagierte mit den Worten "ein Meisterwerk", "sehr berührend" geradezu euphorisch auf das von Schiwago Film für den WDR produzierte Drama und kürte die WDR-Produktion "Fremder Feind" zum »besten Fernsehfilm 2018«.

Die Begründung der Jury:

"Ein Vater flieht vor seinem Familientrauma an den denkbar entlegensten Ort - um ausgerechnet dort vom Trauma eingeholt zu werden ... Drehbuch, Regie, Kamera, Musik und alle anderen Gewerke verabreden sich zur präzisen aber immer filmischen Erzählung einer Trauerarbeit. Ulrich Matthes und Barbara Auer öffnen sich in ihrem Spiel auf schmerzhaft ehrliche Weise, um den Film, bei aller visuellen Größe, zu einer emotionalen Reise zu machen." Rick Ostermann hat das vielschichtige Drama "Fremder Feind" nach dem Drehbuch von Grimme-Preisträgerin Hanna Hollinger inszeniert. Der Film basiert auf dem Roman "Krieg" von Jochen Rausch. Die WDR-Redaktion liegt bei Corinna Liedtke.

Hier der Trailer:

Zum Inhalt:

Arnold Stein (Ulrich Matthes) und seine Frau Karen (Barbara Auer) sind schockiert und voller Sorge, als ihr Sohn zu einem Auslandseinsatz der Bundeswehr aufbricht. Tatsächlich erfüllen sich ihre schlimmsten Befürchtungen: Chris kommt als Soldat ums Leben. Karen zerbricht daran. Arnold zieht sich mit seinem Hund in eine abgelegene Berghütte zurück. Doch auch in der Einsamkeit findet er keinen Frieden. Ein Fremder beginnt ihn zu terrorisieren. Arnold, der als überzeugter Pazifist Gewalt ablehnt, lässt sich auf ein mörderisches Duell ein. "Der Film ist fast wie eine Parabel darauf, wie dünn der Firnis der Zivilisation ist", sagt Ulrich Matthes. Besondere Aufmerksamkeit erfuhr der WDR-Fernsehfilm bereits 2017. Vor seiner Ausstrahlung im TV feierte "Fremder Feind" Premiere beim Filmfest in Venedig. Die WDR-Produktion ist in der WDR-Mediathek abrufbar.

Sonderpreis für Regie

Dani Levy für „Tatort – Die Musik stirbt zuletzt“ (SRF)

Statement der Jury:

"Regisseur Dani Levy hat dem von Hugo Film produzierten Beitrag des Schweizer Fernsehens seinen ureigenen Rhythmus auferlegt. Er scheucht uns auf, nimmt uns an die Hand und zwingt uns Schritt zu halten. Atemlos bestaunen wir eine organisatorische und handwerkliche Höchstleistung, die stilistisch alle Grenzen durchbricht, an die wir uns bei Fernsehfilmen gewöhnt haben", so die Jury. "Der Film hat eine Bedeutung, die weit über das Medium hinausragt. Und das wünschen wir uns vom Fernsehfilm, genauso wie stilistisch innovative Einfälle. Die Auszeichnung dieses Filmes ist eine Aufforderung an Regisseure aber auch an Redakteure nicht auszuruhen und vermeintlich Erfolgreiches und Funktionierendes zu wiederholen, sondern immer wieder große Anstrengungen zu unternehmen, um diese ausgetretenen Wege zu verlassen."

Michael Verhoeven bewunderte das "unglaubliche Timing" und den Geniestreich, eine Rückblende durch das Öffnen einer Tür zu erzählen. Oliver Kienle imponierte, dass über das Experiment hinaus gelang, "eine eigene Filmsprache zu finden" und erfreute sich an einer "angenehmen Selbstironie, die selbstbewusst vorgetragen wird". Julia von Heinz vermisste aller "Hochachtung" zum Trotz die "ruhigen Momente" und sah dies als "Preis", der um des Experimentes willen "bezahlt" wurde.

Darstellerpreis

für Elisa Schlott & Hassan Akkouchin „Fremde Tochter“ (SWR)

Der diesjährige Sonderpreis der Jury für herausragende darstellerische Leistungen ging zu gleichen Teilen an Elisa Schlott und Hassan Akkouch. „Kein geteilter, sondern ein doppelter Preis“, so die Begründung der Jury für die beiden jungen Darsteller in dem Film „Fremde Tochter“ (SWR), die „diesen kontrastierenden Parcours der Liebe durch alle Distanzen und Fallstricke der hinderlichen Kulturen zu einem intensiven Erlebnis und staunenswerten Kraftakt machen“.

Hier der Trailer:

Statements der Jury:

Die Fachjury fand große Zuneigung zu Stephan Lacants Drama "Fremde Tochter" mit seinem "Romeo & Julia"-Paar und verteidigte ihn gegen verschiedene Vorbehalte aus der Studentenjury. "Alles schien auf einen Themenfilm hinaus zulaufen, aber ich habe eine Liebesgeschichte gesehen", so Julia von Heinz. In puncto Visualität, sah sie den Film "ganz weit vorne. Der Regisseur kann uns zu jeder Zeit erklären, warum ist es Tag, warum ist es Nacht, warum ist die Kamera bewegt, warum steht sie. Wir sehen endlich Frauen aus Fleisch und Blut. Es gibt viele Regieeinfälle, die ich feiere". Oliver Kienle empfand die Geschichte als "wahnsinnig großes Konstrukt". Aber: "Der Film geht für mich auf", nicht zuletzt dank Elisa Schlotts Hauptfigur, die sich als "Fehler im Universum", als "schlechte Laune des Schicksals" sehe.

Lobende Erwähnung

für „Unterwerfung“ (RBB)

Mit einer Lobenden Erwähnung zeichnete die Jury den Film "Unterwerfung" aus. "Der Film von Titus Selge ist die raffinierte Neuerfindung des Fernsehens aus dem Geiste der Literatur Michel Houellebecqs: In einer so kühnen wie künstlerisch überzeugenden Komposition schiebt Unterwerfung die verschiedensten Erzählformen ineinander: Romanverfilmung, Bühnenadaption, Schauspielerporträt und Dokumentarmaterial."

Preis der Studierenden

an Pia Hierzegger für das Drehbuch zu „Die Notlüge“ (ORF/SWR)

3sat-Zuschauerpreis

"Kästner und der kleine Dienstag" (ARD DEGETO/WDR/ORF)

Zum Inhalt:

Erich Kästner (Florian David Fitz) gelingt mit seinem Kinderbuch Emil und die Detektive 1929 über Nacht ein Bestseller. Eines Tages steht der siebenjährigen Hans, ein glühender Emil-Verehrer vor ihm. Die beiden freunden sich an. Nach Hitlers Machtergreifung und der Verbrennung seiner Bücher beendet Kästner, um Hans zu schützen, den Kontakt. (WDR-Redaktion: Götz Schmedes). Die ARD-Degeto/WDR-Produktion ist in der 3Sat-Mediathek abrufbar.

Hier der Trailer:

Statements der Jury:

Der von EsterReglin Film für Degeto, WDR und ORF produzierte Film hinterließ durchaus Eindruck bei der Jury:

"Ein ergreifender Film", konstatierte Sandra Kegel, der als großen Zugewinn eine Geschichte über Kästner erzählt - es geht um sein enges Verhältnis zu seinem treuesten Leser -, die kaum bekannt ist. "Ein sehr gut gelungenes Drehbuch", attestierte Michael Verhoeven der anwesenden Dorothee Schön. Mit der Kästner-Darstellung tat er sich jedoch schwer - aus einleuchtendem Grund: Verhoeven kannte den Autor persönlich, spielte in dessen "Pünktchen und Anton"-Verfilmung sogar die Hauptrolle. Zur Kontroverse auf dem Podium führte Oliver Kienles Einschätzung: "Ich mag den Film, bekomme aber etwas erzählt, was ich schon sehr oft gesehen habe. In den 90ern habe ich gefühlt schon 50 Filme zur Machtergreifung der Nazis gesehen." Vehementer Widerspruch durch Julia von Heinz: "Gerade jetzt kann man sich diesen Themen wieder annähern. Der Film ist voller Zitate, die wir uns genau so wieder aufschreiben können Deshalb finde ich es genau richtig, den Film 2018 zu machen." Kritik äußerte sie an Wolfgang Murnbergers Inszenierung, von der sie sich gewünscht hätte, noch über das "sehr gute Drehbuch" hinauszugehen, anstatt es nur zu bebildern. Und dann noch ein flammender Appell: "Die große Herausforderung an uns Regisseure ist es, bei historischen Filmen gegen die HD-Cleanheit anzukämpfen." Dorothee Schön sprach anschließend vom "am längsten laufenden Projekt meiner Laufbahn". Zwölf Jahre habe die Entwicklung des Buches gedauert. "Die Idee war immer, eine Geschichte zu erzählen, die für alle Generationen etwas über das Dritte Reich erzählt. Und ich finde, dass der Film aktueller ist, als vor zwölf Jahren." Darauf tosender Applaus im Publikum.

MFG-Star

an den Regisseur Felix Hassenfratz für „Verlorene“

Die Entscheidung den diesjährigen MFG-Star, den Regienachwuchspreis der MFG Filmförderung Baden-Württemberg, an Felix Hassenfratz für seinen Film „Verlorene“ zu vergeben, traf der Alleinjuror Hans Steinbichler.

Die Verleihung fand am 30. November 2018 im Rahmen des Fernsehfilm-Festivals in Baden-Baden bereits zum 19. Mal statt. Der Preisträger darf sich auf ein Stipendium für einen sechswöchigen Aufenthalt in der Villa Aurora in Pacific Palisades, Los Angeles, freuen. Im dortigen Kulturzentrum – entstanden aus dem ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers Lion Feuchtwanger – bestehen für den Regisseur beste Arbeitsbedingungen zur Entwicklung neuer Projekte und außergewöhnliche Vernetzungsmöglichkeiten.

Hier der Trailer des Films, der zum ersten Mal auf der 68. Berlinale 2018 in der Reihe »Perspektive Deutsches Kino« gezeigt wurde:

Zum Inhalt:

Sein von der MFG in der Produktion gefördertes Kino-Debüt ist in der süddeutschen Provinz angesiedelt: Die 18-jährige Maria und ihre Schwester Hannah leben nach dem Tod der Mutter alleine mit ihrem Vater. Das Familiengefüge ist fragil, doch Maria versucht es mit aller Kraft zusammenzuhalten. Als Valentin, Zimmermann auf der Walz, im Betrieb der Familie zu arbeiten beginnt, verliebt sich Maria in ihn. Ein dunkles Geheimnis verhindert jedoch, dass sie ihrer Liebe nachgeben kann: ein Geheimnis, das sie auch vor ihrer Schwester Hannah verbirgt.

Hans Abich Preis

an Claudia Tronnier, Leiterin des Kleinen Fernsehspiels beim ZDF mit einer Laudatio von Liane Jessen.

Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik

an Richard Ruzicka für die Musik zu „Polizeiruf 110: Nachtdienst“

Der Preis richtet sich an Nachwuchskomponisten und wird seit 1992 vom SWR zur Erinnerung an seinen langjährig leitenden Orchesterdirektor Rolf-Hans Müller initiiert und zur Hälfte von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg mitfinanziert.

Statement der Jury:

Die Jury lobt: "Die avantgardistisch anmutenden Arrangement-Details und fein ausgearbeiteten elektronischen Klangbearbeitungen [...] schaffen eine starke Sogwirkung und dienen sehr präzise der Verdichtung der Handlung und der Figuren. Die Musik wirkt klaustrophobisch wie der Film, sparsam in der Instrumentierung [...]. Die irritierende, gleichzeitige Stimmführung von Klassik, Jazz, eigener Filmmusik und technischer Verfremdung ist äußerst feingliedrig und knüpft sehr eng an Handlung, Personen und Sprache an. Das Gefühl der Sicherheit und Bekanntheit, das auch mit der Musik ausgelöst wird, kippt fortwährend um in Bedrohung."

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Unter ferner liefen:

Großen Respekt, aber keine Auszeichnung brachte das fünfköpfige Juryteam auch Daniel Harrichs unlängst in der ARD höchst erfolgreich ausgestrahltem Polit-Drama "Saat des Terrors" entgegen. Die großartige Rechercheleistung des Autor Harrichs, aber auch seine Inszenierung und die im Verbund mit Gernot Roll gefundene Bildsprache wurden herausgekehrt.

Statement der Jury:

Ein mehrfach geäußertes Problem mit der von Christiane Paul gespielten Hauptfigur, brachte Sandra Kegel auf den Punkt: "Eine Figur, die rein moralisch agiert ist nicht überzeugend und für einen so brillant recherchierten Film, der sich so nahe an der Realität bewegt, ein Manko".

"Wie ein großer Verlierer musste einem letztendlich auch die von Sherry Hormann inszenierte ZDF-Tragikomödie "Wie leben das Leben" vorkommen. Dabei avancierte der Film zum heimlichen Gewinner. Kein Festivalfilm, dafür ein Publikumsfilm!

Statements der Jury:

Die Juroren bemängelten die Überfülle an Themen, die der Film aufgreift, aber nicht auserzählt. "Ich sehe darin fünf tolle Filme oder eine lange Serie. Jede der angerissenen Geschichten hätte einen tollen film ergeben." Michael Verhoeven erkannte "einen manipulativen Film", bei dem man als Zuschauer zu den Emotionen "nicht geführt, sondern geschubst" werde. Zu den Baden-Badener Sternstunden zählte dann der Moment, als eine Dame aus dem Publikum all ihren Mut zusammennahm und am Mikrophon zu einem leidenschaftlichen Plädoyer für den Film ansetzte, der gerade mit seinen vielen Themen die Vielfalt des Lebens abbilde: "Man kann sagen, dieser Film ist das Leben."

Abgeschlossen wurde der Wettbewerb mit dem ebenfalls nicht ausgezeichneten Ensemblefilm "Südstadt", einem Beitrag von Stammgast Matti Geschonneck, der in diesem Jahr jedoch wie auch Autor Magnus Vattrodt nicht persönlich den Weg nach Baden-Baden fand.

Statements der Jury:

Sandra Kegel sah in der vom ZDF eingereichten Network Movie-Produktion den "Versuch eines Generationenportraits". "Ich habe mit vielem gerechnet, mich aber trotzdem gut unterhalten gefühlt". Oliver Kienle fand Gefallen an "der selbstbewussten subtilen Erzählart", fühlte sich und seine Generation in dem Film jedoch außen vor gelassen und ein Stückweit auch "gelangweilt", offenbarte dann jedoch Erstaunliches. Er führe mit seiner Mutter, die sich ebenfalls alle Filme angesehen habe, regelmäßige Telefonate, "und das ist der Film, der ihr am besten gefallen hat".

Link: www.fernsehfilmfestival.de

Quellen: Presseportal by dpa | Filmecho | Blickpunkt:Film | 3sat

Preisvergabe der Deutschen Akademie für Fernsehen in Berlin

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ZDF-Produktion "Bad Banks" erhielt mit insgesamt sechs Preisen die meisten Auszeichnungen in Berlin.

Mit insgesamt 22 Auszeichnungen haben die Mitglieder der DEUTSCHEN AKADEMIE FÜR FERNSEHEN (DAfF) am Freitagabend, den 30. November 2018, die kreative Arbeit von Fernsehmachern vor und hinter der Kamera geehrt. Die diesjährige, mittlerweile sechste Preisverleihung der Deutschen Akademie für Fernsehen, fand erstmals in Berlin statt. Zuvor fanden Fachtagung und Preisverleihung in Köln statt.

Insgesamt 63 prominente, sowie bisher unbekannte Fernsehmitwirkende aus ganz Deutschland waren mögliche Anwärter des unabhängige Branchenpreises für herausragende Einzelleistungen im deutschen Fernsehen. Über die Auszeichnungen stimmten die Mitglieder der Akademie, darunter Fernsehschaffende und Kreative aus allen Gewerken ab. Die Liste mit allen Nominierten gibt es hier.

Die ZDF-Produktion "Bad Banks" wurde sechs Mal ausgezeichnet.

Hier der Trailer:

Die ARD/Sky Koproduktion "Babylon Berlin" dagegen nur fünf Mal.

Hier der Trailer:

Und dies sind die Preisträger:

1. Bildgestaltung: Nikolaus Summerer | "Dark"

2. Casting: Anja Dihrberg | "Bad Banks"

3. Dokumentarfilm: Katja Fedulova & Calle Overweg | "Drei Engel für Russland - Glaube, Hoffnung, Liebe"

4. Drehbuch: Dorothee Schön | "Kästner und der kleine Dienstag"

5. Fernseh-Journalismus: Stephan Lamby & Egmont Koch | "Bimbes - Die schwarzen Kassen des Helmut Kohl"

6. Fernsehunterhaltung: Maren Kroymann & Philipp Käßbohrer & Matthias Murmann | "Kroyman"

7. Filmschnitt: Janina Gerkens | "Die Freibadclique"

8. Kostümbild: Pierre-Yves Gayraud | "Babylon Berlin"

9. Maskenbild: Heiko Schmidt & Kerstin Gaecklein & Roman Braunhofer (Special Effects Maske) | "Babylon Berlin"

10. Musik: Tom Tykwer & Johnny Klimek | "Babylon Berlin"

11. Produktion: Lisa Blumenberg | "Bad Banks"

12. Redaktion/Producing: Caroline von Senden & Alexandra Stain & Andreas Schreitmüller & Uta Cappel | "Bad Banks"

13. Regie: Hans-Christian Schmid | "Das Verschwinden"

14. Schauspieler - Hauptrolle: Barry Atsma | "Bad Banks"

15. Schauspieler - Nebenrolle: Albrecht Schuch | "Bad Banks"

16. Schauspielerin - Hauptrolle: Petra Schmidt-Schaller | "Eine gute Mutter"

17. Schauspielerin - Nebenrolle: Désirée Nosbusch | "Bad Banks"

18. Stunt: Dani Stein | "Babylon Berlin"

19. Szenenbild (2 Auszeichnungen):

Albrecht Konrad | "Gladbeck"& Udo Kramer | "Dark"

20. Tongestaltung: Patrick Veigel (Ton) & Florian Beck (Mischung) | "Das Verschwinden"

21. VFX/Animation: Robert Pinnow | "Babylon Berlin"

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Über die DAfF:

Die DAfF wählt alljährlich gemeinschaftlich die herausragenden Leistungen in deutschen Fernseh- und Streamingproduktionen und zeichnet sie in 21 Kategorien aus. Im sechsten Jahr des Branchenevents lud die bundesweit organisierte Akademie zum ersten Mal nach Berlin ein.

Der DAfF-Preis ist eine gemeinschaftlich von den Akademie-Mitgliedern legitimierte und für viele Gewerke die einzig relevante Auszeichnung. Ohne Ansehen von Prominenz und Proporz ehrt die Akademie persönliche, herausragende Leistungen in deutschen Fernseh- und Streamingproduktionen. Voraussetzung für eine Nominierung ist, dass die Produktion im Laufe der letzten 12 Monate ihre Erstausstrahlung hatte - im deutschen TV, einer Streamingplattform oder im Internet.

Die DEUTSCHE AKADEMIE FÜR FERNSEHEN (DAfF) wurde im Dezember 2010 gegründet, um den Kreativen aus allen Gewerken der Entwicklung und Herstellung von Fernsehprogrammen eine eigene Stimme zu geben und sich in die Diskussion um Fragen der inhaltlichen und künstlerischen Qualität des Fernsehens einzumischen.

Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes: Michael Brandner, Cornelia von Braun, Frank Godt, Jochen Greve, Lara Höltkemeier, Stefan Lukschy, Brit Possardt, Stephan Ottenbruch und Chun Mei Tan. Geschäftsführerin: Katrin Ahues. Präsident der Akademie ist Gerhard Schmidt.

Link: www.deutscheakademiefuerfernsehen.de

Quellen: Presseportal by dpa | DAfF

Alfonso Cuaróns »ROMA« bei den US-Filmkritikern an oberster Stelle

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Nach den Kritikern in L.A. haben auch die New Yorker Filmkritiker "ROMA" zum Lieblingsfilm gekürt.

Die Wahl von New Yorks Filmkritikern war eindeutig. Neben den Filmkritikern in Los Angeles wählten sowohl New Yorks Film Critics Online (NYFCO), als auch New Yorks Film Critics Circle (NYFCC) am 9. Dezember 2018"ROMA" zum besten Film des Jahres und zugleich Alfonso Cuarón zum besten Regisseur. Hier der Trailer:

Damit dürfte das mexikanische Werk von Regisseur Alfonso Cuarón, eine Netflix-Produktion, die bereits beim Filmfestival in Venedig den Hauptpreis gewonnen hatte, auf dem Weg zu den Oscars ein großes Stück vorangekommen sein. Leider war der Film - wegen der Netflix-Restriktionen - nur in wenigen US-Kinos angelaufen. In Frankreich stand er sogar den Kinos überhaupt nicht zur Verfügung, während er in Polen in mehr als 50 Filmtheatern zu sehen war und in China sogar derzeit in über 2000 Kinos gezeigt wird. Dort hat Netflix allerdings keine Streaming-Rechte. Im Reich der Mitte ist der Netflix-Zugang von staatlicher Seite her blockiert.

Auch in Deutschland waren die Vorführbeschränkungen mannigfaltig. Zwischen dem 9.-12. Dezember 2018 zeigten den Film kaum mehr als 30 Filmtheater jeweils in nur maximal drei Vorstellungen, bevor die Online-Auswertung bei Netflix am morgigen 14. Dezember 2018 beginnt.

Spannend ist aber auch was die Filmkritiker ansonsten noch für sehenswert halten. So ist von den beiden New Yorker Kritikern Vereinigungen Ethan Hawke in "First Reformed" zum besten Darsteller ausgewählt worden. Das Werk von Regisseur Paul Schrader um einen US-Priester, der wegen des Todes seines Sohnes an Gott zweifelt, wird erstmals in Berlin Anfang Januar auf dem von Hannes Brühwiler kuratierten US-Independent Film Festival "UNKNOWN PLEASURES" im Kino Arsenal gezeigt. Wir werden darauf Ende Dezember noch einmal näher eingehen. Hier der Trailer:

Melissa McCarthy und Kollege Richard E Grant holten sich für "Can You Ever Forgive Me?" die Preise als beste Hauptdarstellerin bzw. Bester Nebendarsteller von den Online Kritikern ab und Regina King gewann bei beiden Vereinigungen als beste Nebendarstellerin für "If Beale Street Could Talk". Hier der Trailer:

Als beste Ensembleleistung machte Giorgos Lanthimos'"The Favourite - Intrigen und Irrsinn" das Rennen, beste Nachwuchsschauspielerin wurde Elsie Fisher aus "Eighth Grade", dessen Regisseur, Bo Burnham, erhielt den Zuschlag für das beste Debüt wiederum bei beiden Vereinigungen ebenso wie Pawel Pawlikowskis "Cold War - Der Breitengrad der Liebe", der als bester nicht-englischsprachiger Film siegte. Hier der Trailer:

Abweichungen gibt es in der Einschätzung demnach nur bei der Wahl der besten Schauspielerin, dem Drehbuch und dem besten Non-Fiction Film (Documentary). Die Kategorien bestes Ensemble, beste Musik und beste Nachwuchsdarstellerin gibt es nur bei den Online-Filmkritikern.

Die Wahl der New York Film Critics Online (NYFCO) ist in der Übersicht blau eingefärbt, während wir für den Film Critics Circle (NYFCC) orange wählten:

PICTURE: "Roma" (NYFCO) & (NYFCC)

Director: Alfonso Cuarón - "Roma" (NYFCO) & (NYFCC)

Actor: Ethan Hawke - "First Reformed" (NYFCO) & (NYFCC)

Actress: Melissa McCarthy - "Can You Ever Forgive Me?" (NYFCO)

Actress: Regina Hall - "Support the Girls" (NYFCC)

Supporting Actor: Richard E. Grant - "Can You Ever Forgive me?" (NYFCO) & (NYFCC)

Supporting Actress: Regina King - "If Beale Street Could Talk" (NYFCO) & (NYFCC)

Screenplay: Deborah Davis & Tony McNamara - "The Favourite" (NYFCO)

Screenplay: Paul Schrader - "First Reformed" (NYFCC)

Cinematography: Alfonso Cuarón - "Roma" (NYFCO) & (NYFCC)

Documentary: "Won't You Be My Neighbor?" (NYFCO)

Documentary: "Minding the Gap" (NYFCC)

Foreign Language: "Cold War" (NYFCO) & (NYFCC)

Ensemble Cast: "The Favourite" (NYFCO)

Breakthrough Performer: Elsie Fisher - "Eighth Grade" (NYFCO)

Debut as Director: Bo Burnham - "Eighth Grade" (NYFCO) & (NYFCC)

Use of Music: Nicholas Britell - "If Beale Street Could Talk" (NYFCO)

Animated Feature Film: "Spider-Man: Into the Spider-Verse" (NYFCO) & (NYFCC)

Top Ten – Alphabetical nur (NYFCO).

1. BlackKklansman (Focus Features)

2. Eight Grade (A24)

3. The Favourite (Fox Searchlight)

4. First Reformed (Fox Searchlight)

5. Green Book (Universal)

6. If Beale Street Could Talk (Annapurna)

7. Leave No Trace (Bleecker Street)

8. Roma (Netflix)

9. A Star if Born (Warner Bros.)

10. Vice (Annapurna)

Links: www.nyfco.net | www.nyfcc.com

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Die Filmkritiker von Los Angeles wählten "Roma" ebenfalls auf den ersten Platz, aber den koreanischen Festivalhit "Burning" auf den zweiten Platz. Hier der Trailer:

Debra Granik wurde dagegen von der LAFCA-Organisation für "Leave No Trace" zur besten Regisseurin ernannt. Hier der Trailer:

"Roma"-Macher Alfonso Cuarón landete in der Sparte Regie in L.A. nur auf dem zweiten Platz, gewann zusätzlich aber noch den Preis für die beste Kameraarbeit des Jahres.

Als beste Schauspielerin wurde Olivia Colman für "The Favourite - Intrigen und Irrsinn" in L.A. gekürt. Hier der Trailer:

Gleich darauf folgt die australische Schauspielerin Toni Collette in dem Horrorfilm "Hereditary - Das Vermächtnis". Hier der Trailer:

Die besten Nebendarsteller sind Regina King für "If Beale Street Could Talk" und Steven Yeun für seine Leistung in "Burning"; die Zweitplatzierten sind Elizabeth Debicki in "Widows - Tödliche Witwen" und Hugh Grant in "Paddington 2".

Link: www.lafca.net

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"A Star Is Born" ist Oscar-Favorit

Der Film "A Star Is Born" kristallisiert sich zunehmend als Oscar-Favorit heraus. Die Hauptdarsteller Bradley Cooper und Lady Gaga wurden nun auch für die Screen Actors Guild (SAG) Awards nominiert. Hier der Trailer:

Insgesamt erhielt der Film über den Aufstieg einer jungen Sängerin und den Niedergang ihres Mentors Nominierungen in vier Kategorien, so viele wie kein anderer. Unter anderem wurde er von der Gilde der Film & TV-Schauspieler für das beste Ensemble nominiert.

Der Sieger dieses Awards gewann in den vergangenen Jahrzehnten fast immer den Oscar als bester US-Film.

Link: www.sagawards.org

Quellen: ARD Text | Blickpunkt:Film

Gestern war Preisverleihung des Europäischen Filmpreises in Sevilla

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Bester Film wurde "COLD WAR". Zur besten Schauspielerin wurde Joanna Kulig in "Cold War" gekürt und zum besten Darsteller wurde Marcello Fonte in "Dogman" gewählt.

Auch die deutsche Schauspielerin Marie Bäumer war für ihre Rolle in dem Romy-Schneider-Drama "3 Tage in Quiberon" beim Filmfestival in Sevilla für den Europäischen Filmpreis nominiert worden. Sie ist eine von insgesamt sechs Darstellerinnen, die in die nähere Auswahl der Kategorie »beste Schauspielerin« gelangte. Bäumer (49) trat unter anderem gegen die Polin Joanna Kulig ("Cold War") und die Italienerin Alba Rohrwacher an, deren Schwester Alice Rohrwacher für den kunstvollen Streifen "Glücklich wie Lazzaro" sowohl für den besten Film, als auch für die beste Regie und das beste Drehbuch nominiert war.

Die Nominierungen wurden am 9. November 2018 beim 15.Filmfestival in Sevilla (9.-17. November 2018) bekanntgegeben. Die Preise wurden ebenfalls in Sevilla gestern abend, den 15. Dezember 2018 vergeben.

In den einzelnen Gewerken wurden die Gewinner bereits peu à peu im November veröffentlicht. Demnach waren Christoph M. Kaiser und Julian Maas für die Musik zu Emily Atefs "3 Tage in Quiberon" sowie André Bendocchi-Alves und Martin Steyer für das Sounddesign in Robert Schwentkes "Der Hauptmann" ausgezeichnet worden.

Zwei Europäische Filmpreise gingen an Matteo Garrones "Dogman" für das beste Kostüm und für das beste Maskenbild. Erik Poppes "Utoya 22 Juli" erhielt den Preis für die beste Kamera, Pawel Pawlikowskis "Cold War - Der Breitengrad der Liebe" für den besten Schnitt, Kirill Serebrennikows "Leto" für das beste Szenenbild und Ali Abbasis "Border" für die Visual Effects. Letztere Sparte ist erstmals dabei.

Die Nominierungen & Gewinner des 31. Europäischen Filmpreises.

Bester Spielfilm:

- "BORDER" von Ali Abbasi (SWE/DEN)

- "DOGMAN" von Matteo Garrone (ITA/FRA)

- "GIRL" von Lukas Dhont (BEL/NED)

- "HAPPY AS LAZZARO" von Alice Rohrwacher (ITA/FRA/GER/SUI)

- "COLD WAR" von Pawel Pawlikowski (POL/GBR/FRA) *Winner

• Hier der Trailer:

Beste Regie:

- Ali Abbasi für "BORDER"

- Matteo Garrone für "DOGMAN"

- Samuel Maoz für "FOXTROT"

- Alice Rohrwacher für "HAPPY AS LAZZARO"

- Pawel Pawlikowski für "COLD WAR"*Winner

Bestes Drehbuch:

- Ali Abbasi, Isabella Eklöf & John Ajvide Lindqvist für "BORDER"

- Matteo Garrone, Ugo Chiti & Massimo Gaudioso für "DOGMAN"

- Gustav Möller & Emil Nygaard Albertsen für "THE GUILTY"

- Alice Rohrwacher für "HAPPY AS LAZZARO"

- Paweł Pawlikowski für "COLD WAR"*Winner

Beste Schauspielerin:

- Marie Bäumer ("3 Tage in Quiberon")

- Halldóra Geirharðsdóttir ("Gegen den Strom")

- Barbara Lennie ("Petra")

- Eva Melander ("Border")

- Alba Rohrwacher ("Glücklich wie Lazzaro")

- Joanna Kulig ("Cold War") *Winner

Bester Schauspieler:

- Jakob Cedergren ("The Guilty")

- Rupert Everett ("The Happy Prince")

- Sverrir Gudnason ("Borg/McEnroe")

- Tomasz Kot ("Cold War")

- Victor Polster ("Girl")

- Marcello Fonte ("Dogman") *Winner;

• Hier der Trailer:

Beste Komödie:

- "C'EST LA VIE - Das Leben ist ein Fest" von Olivier Nakache und Eric Toledano (FRA)

- "DIAMANTINO" von Gabriel Abrantes und Daniel Schmidt (POR/FRA/BRA)

- "THE DEATH OF STALIN" von Armando Iannucci (FRA/GBR/BEL) *Winner; • Hier der Trailer:

Bester Debütfilm:

- "ONE DAY - Egy Nap" von Zsófia Szilágyi (Hungary)

- "SCARY MOTHER - Sashishi Deda" von Ana Urushadze (Georgia, Estonia)

- "THE GUILTY - Den Skyldige" von Gustav Möller (Denmark)

- "THOSE WHO ARE FINE - Dene wos guet geit" von Cyril Schäublin (Switzerland)

- "TOUCH ME NOT" von Adina Pintilie (Romania, Germany, Czech Republic, Bulgaria, France)

- "GIRL" von Lukas Dhont (Belgium/Netherlands) *Winner;

• Hier der Trailer:

Bester Dokumentarfilm:

- "A WOMAN CAPTURED" von Bernadett Tuza-Ritter

- "OF FATHERS AND SONS" von Talal Derki

- "THE DISTANT BARKING OF DOGS" von Simon Lereng Wilmont

- "EL SILENCIO DE OTROS" von Almudena Carracedo and Robert Bahar

- "BERGMAN, A YEAR IN A LIFE" von Jane Magnusson *Winner;

• Hier der Trailer:

Die nominierten fünf Dokumentarfilme gehörten ursprünglich zu einer Shortlist von insgesamt 15 Dokus, die auf zehn Dokumentarfilmfestivals liefen. Darunter befanden sich mit Bernadett-Tuza Ritters "Eine gefangene Frau", Jane Magnussons "Bergman - A Year in Life", Talal Derkis "Kinder des Kalifats" und "The Poetess" von Stefanie Brockhaus und Andreas Wolff ursprünglich sogar insgesamt vier deutsche Koproduktionen, von denen aber nur zwei nominiert wurden.

Bester Animationsfilm:

- "EARLY MAN" von Nick Park (UK)

- "THE BREADWINNER" von Nora Twomey

(Ireland, Canada, Luxembourg)

- "WHITE FANG - Croc-Blanc" von Alexandre Espigares

(France, Luxembourg)

- "ANOTHER DAY OF LIFE" von Raul de la Fuente & Damian Nenow

(Poland, Spain, Belgium, Germany, Hungary) *Winner;

• Hier der Trailer:

European University Film Award (EUFA):

Der 2016 eingeführte Preis wird von Studierenden aus ganz Europa verliehen.

- "FOXTROT" von Samuel Maoz (Israel, Germany, France, Switzerland)

- "STYX" von Wolfgang Fischer (Germany, Austria)

- "TARZAN'S TESTICLES - Ouăle lui Tarzan" von Alexandru Solomon

(Romania, Franc)

- "UTØYA 22. JULI" von Erik Poppe (Norwegen)

- "HAPPY AS LAZZARO - Lazzarro Felice" von Alice Rohrwacher

(Italy, France, Germany, Switzerland) *Winner;

• Hier der Trailer:

15 Shorts Nominated:

Insgesamt 15 Kurzfilme waren für den Wettbewerb nominiert worden.

Gewonnen hat "THE YEARS / GLI ANNI"; *Winner

People's Choice Award:

Neun Filme waren für die Publikumswahl nominiert worden.

Gewonnen hat "CALL ME BY Your NAME"; *Winner

• Hier der Trailer:

EFA-Präsident und -Vorstand vergab den Ehrenpreis an Costa-Gavras.

Anlässlich der 31. European Film Awards wurde der legendäre Filmemacher Costa-Gavras mit dem Ehrenpreis des EFA-Präsidenten und EFA-Vorstands ausgezeichnet.

Mit diesem Preis möchte die European Film Academy "einem außergewöhnlichen Regisseur Anerkennung zollen, und damit einer Persönlichkeit, die mit starker politischer Stimme nicht nur von Kollegen zutiefst respektiert, sondern auch weltweit vom Publikum gefeiert wird".

Costa-Gavras ist der fünfte Filmemacher, der diesen Ehrenpreis erhält, frühere Preisträger waren Manoel de Oliveira, Michel Piccoli, Sir Michael Caine und Andrzej Wajda.

In Griechenland geboren, emigrierte Costa-Gavras 1955 im Alter von 22 Jahren nach Frankreich, wo er 1965 seinen ersten Film drehte: "Mord im Fahrpreis inbegriffen", möglich gemacht mit der Unterstützung von Yves Montand und Simone Signoret, die beide auch in dieser Adaption von Sébastien Japrisots Roman mitspielten. Weiter ging es mit "Z – Anatomie eines politischen Mordes" (1969), der zwei Preise beim Cannes Film Festival sowie zwei Oscars erzielt. Weitere filmische Stationen waren "Das Geständnis" (1971), "Der unsichtbare Aufstand" (1973), "Vermisst" (1981), "Hanna K." (1983), "Verraten" (1988), "Music Box - Die ganze Wahrheit" (1989), "Mad City" (1997), "Der Stellvertreter" (2002), "Die Axt" (2004), "Eden à l'ouest" (2009) und "Le Capital" (2012). Costa-Gavras inszenierte darüber hinaus Opernaufführungen und Musikshows und war von 1971 bis 1973 Präsident der Société des réalisateurs de films (Vereinigung der Filmregisseure). Er ist Präsident der Cinémathèque Française.

Costa-Gavras nahm persönlich den Preis bei der Verleihung der European Film Awards am 15. Dezember 2018 in Sevilla entgegen.

Weitere Preise an Carmen Maura und Ralph Fiennes.

Den Preis der Europäischen Filmakademie für das Lebenswerk von Carmen Mauraübergab persönlich Wim Wenders. Und den Preis für herausragende Leistung beim Weltkino erhielt Ralph Fiennes.

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European Film Academy e.V.

Kurfürstendamm 225 / 10719 Berlin

Link: www.europeanfilmawards.eu

Camerimage Film Festival sucht eine neue Heimat

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Camerimage wird Bydgoszcz verlassen und vielleicht auch außerhalb Polens neu entstehen.

Die Film- und Video-Editoren werden jedes Jahr bei Filmplus in Köln mit einem eigenen Filmfestival gefeiert. Das Mekka der Kameraleute liegt dagegen beim Film Festival »Camerimage« in Polen. Vor allem Filmstudenten, die noch relativ preiswert in Polen übernachten können, erfreut nicht nur die phantastische Übersicht mit bedeutenden aktuellen Werke preisgekrönter Filme aus aller Welt, sondern auch die zahlreichen Seminare der großen Kamerahersteller.

Während man in Deutschland bei der Cinec in München noch einiges an Neuheiten aus der Film- und Videowelt geboten bekommt, haben sich Sony und Panasonic von Roadshows in Berlin nahezu verabschiedet. Sie verweisen entweder auf Online-Präsentationen oder auf große internationale Messen wie die IBC in Amsterdam, die alljährlich Mitte September stattfindet.

Auch die CinemaCon Messe in Las Vegas (USA) ist für Kameraleute und Lichtgestalter Anfang April erwähnenswert, während an gleicher Stelle die CES Show im Januar vornehmlich Neuheiten aus der Unterhaltungselektronik für Konsumenten bringt und deshalb eher mit der IFA in Berlin vergleichbar ist, die sich ebenfalls nicht an Profis wendet.

Doch mittlerweile ist das Camerimage zum dritten Mal in seiner Geschichte auf der Suche nach einer neuen Heimat, denn es fand als weltweit einziges Filmfestival der Kameraarbeit und Lichtgestaltung zum letzten Mal vom 10.-17. November 2018 in Bydgoszcz statt. Man ist sogar schon dabei auch außerhalb Polens nach einer neuen Heimat für das Festival zu suchen, mit dessen Hauptpreis, dem Goldenen Frosch, auch Regisseure und Filmeditoren für ihre Arbeit ausgezeichnet werden können.

Vorausgegangen waren drastische Budgetkürzungen seitens der Stadt, Verkürzung des Festivals um einen Tag und Streichung der beliebten Spätvorstellungen. Zudem stand die für Seminare und Filmsets gedachte Halle auf dem Gelände der Wirtschaftsschule nur in der zweiten Wochenhälfte zur Verfügung, als ein Großteil der Studenten bereits wieder abgereist war. In den Vorjahren gab es dagegen mehr Platz und Präsentationsmöglichkeiten in der Sporthalle der „Wyższa Szkoła Gospodarki Universität“.

Deshalb war auch nur ein Drittel der Plätze für das Sony-VENICE-Event am Freitag besetzt, was vom Sponsor aufmerksam registriert wurde. Darüber hinaus liegt eine Absichtserklärung vor, das lang ersehnte Festivalzentrum in Toruń zu errichten, was man in Bydgoszcz als Affront ansieht. Dort hatte es schon einmal von 1993 bis 1999 stattgefunden, wurde aber im Jahre 2000 nach Łódź verlegt und ist erst seit 2010 in Bydgoszcz (zu deutsch Bromberg), der achtgrößten Stadt Polens, angesiedelt.

Während sich in Łódź (zu deutsch Lodz), nach Warschau und Krakau die drittgrößte Stadt des Landes, eine der bedeutendsten Filmhochschulen für Regisseure, Kameraleute und Schauspieler der Welt befindet, war Bromberg eine häufig umkämpfte alte preußische Handelsstadt im Herzogtum Pommern und ist auch heute immer noch eher eine Arbeiterstadt, zwar mit einigen kulturellen Highlights, aber ohne weiteren Filmschwerpunkt.

Obwohl sowohl Bydgoszcz als auch Toruń in der gleichen Wojewodschaft liegen, und beide mit regionalen Fördermitteln unterstützt werden, erscheint eine Versöhnung ausgeschlossen. Darum wird eine dauerhafte Zukunft des Festivals von Sponsoren auch außerhalb des Landes gesucht. Andererseits schlug das Herz vom Camerimage schon immer unbeirrt in Toruń weiter, wo bis heute der Sitz der Stiftung ist, und das Festival begleitende Ausstellungen stattfinden.

Der Festivalleitung ist all dies bewusst, die Politiker auf der Bühne wiederholten hingegen die Ankündigung aus dem Vorjahr, man werde ja die Oper in Bydgoszcz um einen vierten Kreis erweitern, um weiter wachsen zu können. Von Bautätigkeiten war aber bisher keine Spur zu sehen.

Deshalb mussten Kamera- und Lichttechnikhersteller wie Canon, Sony, Dedolight, VANTAGE oder ZEISS ihre neueste Technik wieder im Vorraum des großen Screeningsaals der Opera Nova ausstellen. ARRI und Panavision wetteiferten in der Lobby gar darum wer den größten Stand belegt. In der direkt angrenzenden Bar konnte aber jeder mit professionellen Filmemachern sowie Neulingen aus der Branche ungezwungen in Kontakt kommen. Zudem wurde in der „Main Competition“ mit seinen vielen hunderten Sitzplätzen auch der Studentenfilmwettbewerb präsentiert.

Neben der Opera Nova gibt es noch weitere Spielstätten, u.a. das Multikino sowie das MCK Orzel Cinema, in dem Nebensektionen, wie Filmdebüts von Kameramenschen, Regisseuren oder Retrospektiven vorgestellt werden.

Für die Dokumentarfilmsektion blieb dagegen nur das kleine Kino unter dem großen Hauptsaal übrig, was dem Ort eine familiäre Ruhe bescherte, während es oben oft laut und hektisch zuging. Doch um mit der Zeit zu gehen, muss das Festival wachsen und darf nicht in einem Dornröschenschlaf wie vor 20 Jahren verharren.

Gewinner MAIN COMPETITION

Golden Frog: "The Fortress"

Kamera: Ji Yong Kim

Regie: Dong-Hyuk Hwang (Südkorea, 2017)

Hier der Trailer:

Synopsis:

Im Jahre 1636 wird das koreanische Königreich Joseon von der chinesischen Qing-Dnastie attackiert. König Injo und seine verbliebenen Gefolgsleute ziehen sich in die Bergfestung Namhansanseong zurück und sind von ihrer Umwelt völlig abgeschnitten. Dort stehen sie vor der schwierigen Entscheidung: Verhandeln oder kämpfen bis zum bitteren Ende?

Silver Frog: "Cold War - Der Breitengrad der Liebe"

Kamera: Łukasz Żal

Regie: Paweł Pawlikowski (Polen, Großbritannien, Frankreich, 2018)

Hier der Trailer:

Synopsis:

"Cold War" erzählt die furiose Liebesgeschichte der Sängerin Zula und des Komponisten Wiktor, die sich 1949 während ihrer Arbeit in einem traditionellen Tanz- und Musik-Ensemble ineinander verlieben.

Bronze Frog: "Roma"

Kamera: Alfonso Cuarón

Regie: Alfonso Cuarón (Mexiko, USA, 2018)

Hier der Trailer:

Synopsis:

Die junge Cleo (Yalitza Aparicio) arbeitet in den 1970er Jahren als Hausmädchen für eine mexikanische Mittelstandsfamilie im Stadtteil Roma in Mexiko Stadt. Sie kümmert sich auch rührend um die Kinder, während der Hausherr fremd geht. Zentrales Element der Handlung ist jedoch das Fronleichnam-Massaker im Jahr 1971. Der mexikanische Regisseur des autobiografisch geprägten Films war zur Zeit des Massakers neun Jahre alt.

FIPRESCI Award: "Peterloo"

Kamera: Dick Pope

Regie: Mike Leigh (Großbritannien, 2017)

Hier der Trailer:

Synopsis:

Im Jahr 1819 bahnt sich in Manchester eine Protestbewegung an, die von dem Staat mehr demokratischen Einfluss fordert und sich damit offen gegen die bis dahin absolute Monarchie stellt. Als der Widerstand immer größer wird, werden Truppen des Militärs zusammengezogen, die den Protest niederschlagen sollen - doch dieses Vorhaben endet in einem Blutbad, bei dem mehrere Demonstranten ihr Leben lassen...

Audience Award: "The Favourite"

Kamera: Robbie Ryan

Regie: Yorgos Lanthimos (USA, Großbritannien, Irland, 2018)

Hier der Trailer:

Synopsis

The Favourite – Intrigen und Irrsinn ist ein Historienfilm von Giorgos Lanthimos, der die englische Königin Anne im 18. Jahrhundert porträtiert. Das Land befindet sich im Krieg mit Frankreich, doch die kränkliche Königin Anne (Olivia Colman) ist kaum in der Lage, die Nation zu regieren. Stattdessen liegen die Geschicke Englands in den Händen ihrer Vertrauten Lady Sarah (Rachel Weisz), die sich neben den Regierungsgeschäften auch noch um Annes Gesundheit kümmert und versucht, deren Launen im Zaum zu halten. Da tritt ein neues Dienstmädchen namens Abigail (Emma Stone) ihre Stelle am Hofe an und wird schnell ihrerseits zur Vertrauten von Sarah. Als diese mehr und mehr von politischen Problemen eingespannt wird und Abigail sich um die Königin kümmern soll, sieht die Dienstmagd mit aristokratischen Wurzeln ihre Chance gekommen. Abigail nutzt ihren zunehmenden Einfluss auf die gebrechliche Monarchin für ihre eigenen ehrgeizigen Ziele…

Best Polish Film: "Nina" (Queer Film)

Kamera: Tomasz Naumiuk

Regie: Olga Chajdas (Polen, 2018)

Hier der Trailer:

Synopsis:

Nina, eine Lehrerin Mitte-30, und Wojtek sind ein ungleiches Paar auf der Suche nach einer passenden Leihmutter für das Kind, das ihre Beziehung retten soll. Eines Tages kracht Nina in das Auto der attraktiven, lesbischen Magda und Nina‎‎ verliebt sich in die Frau, die ihr Kind zur Welt gebracht haben könnte.‎

‎Link: camerimage.pl

Quellen: Kurzfilm AG | Der Kameramann | Camerimage

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